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Wann Pampelmusen eher schaden - Bestimmte Lebensmittel beeinflussen die Wirkung von Medikamenten erheblich
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- Erstellt am Donnerstag, 18. Februar 2021 11:47
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Bad Homburg. Antibiotika mit Milch einnehmen? Schlafmittel und danach noch ein
Glas Rotwein?
Einige Getränke oder Lebensmittel können die Wirkung von
Medikamenten deutlich verstärken oder mindern **– mit unangenehmen, manchmal
auch lebensbedrohlichen Nebenwirkungen. *
**
Alkoholkonsum verändert den Stoffwechsel im Körper – mit der Folge, dass die in
den Medikamenten enthaltenen Wirkstoffe langsamer abgebaut werden. Wirkungen und
Nebenwirkungen können also länger anhalten. "Bei Arzneimitteln, die eine
dämpfende Wirkung auf das Nervensystem haben – beispielsweise Antidepressiva
oder anderen Psychopharmaka – kann das im Extremfall sogar zu einem Atem- oder
Herzstillstand führen", sagt Dr. Angela Smith, leitende Ärztin bei der AOK
Hessen. Bei einem Antibiotikum wie Metronidazol, das häufig bei Infektionen im
Magen-Darm-Trakt, der weiblichen Geschlechtsorgane sowie im HNO- und
Mund-Zahn-Kiefer-Bereich angewendet wird, können schon geringe Alkoholmengen zu
Übelkeit, rotem Gesicht und Herzrasen führen, da es den Abbau des Alkohols
verlangsamt. "Besonders vorsichtig sollte man beim Schmerzmittel und
Fiebersenker Paracetamol in Verbindung mit Alkohol sein, denn dieser verstärkt
die leberschädigende Wirkung des Medikaments", so Dr. Smith weiter.
*Ausgebremst durch Kaffee und Tee*
Koffein erhöht den Blutdruck. Manche Antibiotika verstärken diese Wirkung. Als
Folge können verstärkt Herzrasen und Schlafstörungen auftreten. Kaffee,
schwarzer und grüner Tee enthalten zudem Gerbstoffe, die die Aufnahme und damit
die Wirksamkeit vieler Arzneimittel gegen Depressionen und andere Psychopharmaka
deutlich verringern. Wer nicht auf seinen Kaffee oder Tee verzichten möchte,
sollte mindestens zwei Stunden zwischen der Einnahme des Medikaments und dem
Kaffee beziehungsweise Teekonsum verstreichen lassen.
*Das Milchproblem*
Milch, Käse, Joghurt sowie einige Mineralwässer enthalten Kalzium, das für die
Knochengesundheit wichtig ist. "Bestimmte Antibiotika können sich im Magen mit
dem Kalzium binden, der Körper nimmt die Arzneimittel dadurch schlechter auf und
sie wirken schwächer. Das gilt auch für Medikamente gegen Osteoporose. Sie
sollten deshalb immer mit zeitlichem Abstand zum Essen eingenommen werden“,
meint Dr. Smith.
*Verzicht auf Grapefruits*
Grapefruit und Pampelmusen enthalten zwar viele Vitamine, zum Beispiel Vitamin
C, hemmen aber auch die Wirkung bestimmter Enzyme, die wiederum für die
Inaktivierung zahlreicher Wirkstoffe notwendig sind. "Viele Arzneimittel wirken
daher deutlich stärker, wenn zuvor eine Grapefruit gegessen oder Grapefruit-Saft
getrunken wurde, auch wenn einige Stunden dazwischen liegen", so die
AOK-Expertin. Wer zum Beispiel Cholesterinsenker, Beruhigungsmittel oder
Medikamente zur Behandlung von Potenzstörungen nimmt, sollte auf keinen Fall
grapefruithaltige Lebensmittel verzehren. Ungünstig können sich auch Goji-Beeren
und Granatapfelsaft auswirken: Patienten, die Blutverdünner nehmen, sollten
besser darauf verzichten, da diese die Wirkung der Medikamente deutlich
verstärken und das Blutungsrisiko erhöhen können.
Arabisch Übersetzer & Konferenz-Dolmetscher für Deutsch Arabisch
