Oberbürgermeister Martin Heilig hat Vertreter der fünf Würzburger Moscheegemeinden getroffen und mit ihnen eine Fortführung der guten Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung wie auch des gemeinsamen, abwechselnden Fastenbrechens während des Ramadans vereinbart. Bei ein bis zwei festen Terminen im Jahr mit der Verwaltungsspitze sollen Themen und Aktivitäten, aber auch Problemfelder und aktuelle Herausforderungen eruiert werden.
„Sie leisten eine enorme Integrationsarbeit“, sagte der Oberbürgermeister. „Auch persönlich bin ich Ihnen dafür sehr dankbar. Ihr gemeinsames Agieren und der Zusammenschluss in einer Moscheegemeinde ist alles andere als selbstverständlich und in Deutschland so gut wie einmalig. Ich freue mich sehr über Ihre Präsenz in der Stadtgesellschaft und darüber, gemeinsam mit Ihnen weiter an einem bunten und vielfältigen Würzburg zu arbeiten.“ Auch Sozialreferentin Eva von Vietinghoff-Scheel sagte zu, die engen Beziehungen gerne weiterzuführen, die ihre Vorgängerin Dr. Hülya Düber mit ihrem Team im Fachbereich Integration, Inklusion und Senioren forciert hatte.
Ahmet Bastürk, Sprecher der fünf Moscheegemeinden Würzburgs, betonte die Mitwirkung der muslimischen Gemeinden in allen Bereichen der Stadt, gerade auch in schwierigen Zeiten. So beteiligen sich die muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürger aktiv an Gedenkfeiern im Dom, an Großdemonstrationen und weiteren Aktivitäten. Zum Katholikentag 2026 kündigte Bastürk ebenfalls vier bis fünf Veranstaltungen durch die Moscheegemeinden an.
Ein Thema, das die muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürger aktuell besonders bewegt, ist die Tatsache, dass ihre Gemeinden seit 2015 stetig angewachsen sind. Dies bewirkt aber auch, dass beispielsweise Gottesdienste an einem Feiertag drei Mal gehalten werden müssen, da die Räumlichkeiten übervoll von Besuchenden sind.
BU1: Ahmet Bastürk (Sprecher der fünf Würzburger Moscheegemeinden) überreichte OB Martin Heilig (m.) und Sozialreferentin Eva von Vietinghoff-Scheel Geschenke anlässlich der neu getroffenen Vereinbarung, die Arbeitsgespräche zwischen den muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit der Stadtverwaltung weiterzuführen.
BU2: Erstes Treffen im Rathaus mit der neuen Verwaltungsspitze und den Vertretern der fünf Würzburger Moscheegemeinden:
1. vordere Reihe v.li: Celic Mithat, Zahir Durakovic (beide Islamisch-bosnische Gemeinschaft), Oberbürgermeister Martin Heilig, Ahmet Bastürk (Sprecher der fünf Moscheegemeinden), Sozialreferentin Eva von Vietinghoff-Scheel.
2. mittlere Reihe v.li: Yilmaz Bathu (Islamische Gemeinschaft Millî Görüş IGMG), m: Christine Blum-Köhler (stv. Fachbereichsleiterin Integration, Inklusion, Senioren Stadt Würzburg), Mustafa Acar Türkisch-islamische Gemeinschaft Ditib)
3. hintere Reihe: v.li: Manuela Blaß (Leiterin Fachbereich Integration, Inklusion, Senioren), Emre Kaya (Integrations-, Kultur- und Bildungsverein Würzburg), Elena Enzmann (Fachgruppe Integrationsarbeit), Dr. Wail Al-Ahmad (Arabische Gemeinde IGW)
Fotos: Claudia Lother