30 Jahre Tierpatenschaften im Tiergarten Nürnberg

Foto: 30 Jahre Tierpatenschaften im Tiergarten (v.l.n.r.): Tiergartendirektor Dr. Dag Encke, Dr. Lorenzo von Fersen, Kurator für Forschung und Artenschutz und zweiter Vereinsvorsitzender des Vereins der Tiergartenfreunde Nürnberg e.V., Monika Prell, zuständig für die Tierpatenschaften, mit den Tierpatinnen und -Paten der ersten Stunde: Hannelore und Udo Tomiak, Bernd Hartmann, Heinz und Claudia Lauber sowie Dr. Anja Prölß-Kammerer, erste Vereinsvorsitzende des Vereins der Tiergartenfreunde Nürnberg e.V. Nicht auf dem Bild sind die in der Pressemitteilung erwähnten Tierpaten Gudrun und Hermann Flachenecker. Bildnachweis: Tiergarten Nürnberg / Luisa Rauenbusch Foto: 30 Jahre Tierpatenschaften im Tiergarten (v.l.n.r.): Tiergartendirektor Dr. Dag Encke, Dr. Lorenzo von Fersen, Kurator für Forschung und Artenschutz und zweiter Vereinsvorsitzender des Vereins der Tiergartenfreunde Nürnberg e.V., Monika Prell, zuständig für die Tierpatenschaften, mit den Tierpatinnen und -Paten der ersten Stunde: Hannelore und Udo Tomiak, Bernd Hartmann, Heinz und Claudia Lauber sowie Dr. Anja Prölß-Kammerer, erste Vereinsvorsitzende des Vereins der Tiergartenfreunde Nürnberg e.V. Nicht auf dem Bild sind die in der Pressemitteilung erwähnten Tierpaten Gudrun und Hermann Flachenecker. Bildnachweis: Tiergarten Nürnberg / Luisa Rauenbusch

Mit ein paar wenigen Paten ging 1992 alles los – heute sind es mehr als 1.100. Die Zahl der Tierpatenschaften im Tiergarten der Stadt Nürnberg entwickelte sich über die Jahre stets nach oben. Zum 30-jährigen Jubiläum ehrte der Tiergarten vor kurzem die Patinnen und Paten, die von Beginn an dabei sind. Vor Ort waren Gudrun und Hermann Flachenecker, Bernd Hartmann, Claudia und Heinz Lauber und Hannelore und Udo Tomiak.

„Viele Projekte im Tiergarten können wir nur dank des Vereins der Tiergartenfreunde und der Tierpaten umsetzen. Gerade in der aktuellen Situation, die für uns alle überaus herausfordernd ist, sind sie eine unverzichtbare Stütze. Umso mehr freut es uns, dass die Zahl der Tierpaten und die Spendensummen während der Coronapandemie sogarnoch gestiegen sind“, sagt Tiergartendirektor Dr. Dag Encke. „Dass uns unsere Paten über so viele Jahre, teilweise Jahrzehnte die Treue halten, werten wir als großes Zeichen der Loyalität. Dafür können wir nur von ganzem Herzen Danke sagen.“

 

2,4 Millionen Euro seit 1992

Die 1992 ins Leben gerufenen Tierpatenschaften bilden eine zentrale Säule des Vereins der Tiergartenfreunde. Mit einer Tierpatenschaft kann jeder Einzelne einen aktiven Beitrag leisten, die jeweilige Art zu schützen und den Tiergarten beispielsweise bei Forschungsprojekten oder dem Bau neuer Anlagen zu unterstützen. In den letzten Jahren konnte der Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e.V. dank der Unterstützung der Tierpaten unter anderem die Anlage für die Somali-Wildesel und Mendesantilopen sowie die Gorilla-Außenanlage mitfinanzieren. In den vergangenen 30 Jahren konnten durch die Tierpaten Spendengelder in Höhe von 2,4 Millionen Euro für den Tiergarten gesammelt werden.

Die Tierpatenschaften gibt es im Tiergarten für mehr als 170 Arten. Tiergarten-Mitarbeiterin Monika Prell betreut sie seit 1996 und weiß, dass sich die Spitzenreiter unter den Paten-Tieren immer wieder ändern. „Aktuell stehen die Erdmännchen ganz oben auf der Liste. 216 Paten spenden derzeit für diese Art. So viele Erdmännchen haben wir natürlich nicht in unserem Tierbestand, aber da man nicht für die einzelnen Tiere spendet, sondern für eine Tierart, ist das kein Problem. Wenn neue Anlagen oder Projekte anstehen oder sich der Tierbestand ändert, wechseln die Lieblingstiere bei den Interessenten immer wieder. Häuf werden Patenschaften auch zu Anlässen wie Weihnachten oder Geburtstagen verschenkt“, sagt Monika Prell.

Zu den Paten der ersten Stunde gehören auch Gudrun und Hermann Flachenecker. Sie sind damals einem Zeitungsaufruf unter dem Titel „Nürnbergs Zoo-Tiere brauchen unsere Hilfe“ gefolgt. „Ich bin in Mögeldorfaufgewachsen und fühlte mich schon immer mit dem Tiergarten verbunden. Da war sofort klar, dass ich eine Patenschaft übernehme und den Tiergarten so unterstütze. Im Freundeskreis habe ich dann auch die Werbetrommel gerührt“, sagt Gudrun Flachenecker. „Unser Paten-Tier war damals der Pinguin und er ist es auch heute wieder. Mich fasziniert es einfach, wie elegant diese Tiere schwimmen können. Dazwischen haben wir auch Patenschaften für Uhu und Fischotter übernommen. Die Patenschaft haben wir jedes Jahr ganz selbstverständlich verlängert. Es ist schön, wenn man den Fortschritt der Projekte verfolgt und bei jedem Tiergartenbesuch sieht, wie viel man mit seiner Spende bewirken kann.“

 

Tierpatenschaften ab 50 Euro

Die Tierpatenschaften gibt es bereits ab einem Jahresbeitrag von 50 Euro, zum Beispiel für Chamäleon, Flamingo oder Waldrapp. Für 100 Euro können unter anderem Patenschaften für Erdmännchen oder Fuchsmangusten übernommen werden. In weiteren sieben Stufen geht es dann hoch bis zu einem Jahresbeitrag von 7.500 Euro für Delfin, Eisbär oder Panzernashorn. Als Dankeschön erhalten alle Tierpaten eine Urkunde, einen namentlichen Eintrag auf der Patenschaftsliste und eine Einladung zu einem Patentreffen. Je nach Höhe der Patenschaft gibt es zusätzlich eine Familien-Jahreskarte oder Tiergarten-Einzelkarten und ein individuelles Namensschild am jeweiligen Gehege. Kinder zwischen 5 und 13 Jahren können eine Taschengeld-Patenschaft in Höhe von 30 Euro übernehmen, zum Beispiel für Kaninchen oder Meerschweinchen.

 

Die Spitzenreiter unter den Paten-Tieren sind aktuell die Erdmännchen. 216 Paten spenden derzeit für diese Art. So viele Erdmännchen hat der Tiergarten natürlich nicht in seinem Tierbestand, aber da man nicht für die einzelnen Tiere spendet, sondern für eine Tierart, ist das kein Problem. Bildnachweis: Tiergarten Nürnberg / Tom Burger

Last modified on Mittwoch, 02 November 2022 08:53
Aytürk

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