Ein außergewöhnliches Jubiläum wurde zu Beginn der jüngsten Stadtratssitzung gefeiert. Altbürgermeister Dr. Adolf Bauer ist seit 1984 - ohne Unterbrechung - Mitglied des Würzburger Stadtrats und feiert somit in diesem Jahr ein seltenes Jubiläum im kommunalpolitischen Ehrenamt. 40 Jahre - so lange sind die jüngeren Kolleginnen und Kollegen im Stadtrat noch gar nicht geboren.

 

Oberbürgermeister Christian Schuchardt lobte und dankte in einer persönlichen Rede seinem direkten „Vorgänger im Amt“ und stellte damit die sechs Monate besonders heraus, als der ehrenamtliche Bürgermeister stellvertretend für den in den Landtag gewählten Oberbürgermeister Georg Rosenthal die Geschicke der Stadt kommissarisch leitete.

 

Fast ein Vierteljahrhundert diente Dr. Bauer der Stadt als ehrenamtlicher Bürgermeister. „In dieser Funktion hast Du nicht nur eine akribische, menschliche, souveräne und verlässliche Arbeit abgeliefert, sondern auch die Geselligkeit gesucht“, würdigte Schuchardt die große Freude an persönlichen Begegnungen beispielsweise auch im Zeichen der internationalen Städtepartnerschaften Würzburgs. Bodenhaftung und eine große Sensibilität für die Themen der „kleinen Leute“ seien Dr. Bauer in die Wiege gelegt.

 

Der Altbürgermeister, der auch beruflich und in weiteren Ehrenämtern oder als Stifter für viel Konstanz stand und steht, hat bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter das Bundesverdienstkreuz, den päpstlichen Gregorius-Orden oder die Kommunale Verdienstmedaille – und natürlich nahezu allen denkbaren Ehrungen der Stadt Würzburg. Für 40 Jahre Einsatz gab es nun eine Auszeichnung zum Genießen. Die Stadt wird ihm und Gattin Doris in der Türmerstube im Grafeneckart eine fränkische Brotzeit mit Aussicht servieren.

 

Kommunalpolitiker mit seltener Ausdauer und ansteckender Freude an der Arbeit: Altbürgermeister Dr. Adolf Bauer, Gattin Doris und Oberbürgermeister Christian Schuchardt bei der Ehrung im Ratssaal. Foto: Georg Wagenbrenner