Amphibienretter im Landkreis Würzburg unterwegs: Landrat Thomas Eberth beim Krötensammeln mit dem Bund Naturschutz in Reichenberg

Landrat Thomas Eberth war in dieser Woche als Amphibienretter unterwegs und sammelte Kröten, Frösche und Molche entlang der Fangzäune auf, um sie in ihre Laichgewässer zu bringen. Begleitet wurde er bei seiner Tour nahe des Guttenberger Forsts unter anderem von Angelika und Roman Mayr vom BUND Naturschutz Reichenberg. Foto: Michael Grönert Landrat Thomas Eberth war in dieser Woche als Amphibienretter unterwegs und sammelte Kröten, Frösche und Molche entlang der Fangzäune auf, um sie in ihre Laichgewässer zu bringen. Begleitet wurde er bei seiner Tour nahe des Guttenberger Forsts unter anderem von Angelika und Roman Mayr vom BUND Naturschutz Reichenberg. Foto: Michael Grönert

Jedes Frühjahr wandern Kröten, Frösche und Molche aus den Wäldern zu ihren Laichgewässern. Ihr innerer Kompass führt sie zielgenau zurück zu den Seen, Teichen und Tümpeln ihrer Geburt, um sich dort selbst fortzupflanzen. Dabei müssen die Tiere zum Teil viel befahrene Straßen überqueren. Ehrenamtliche Helfer und Helferinnen bauen daher Fangzäune auf und sammeln die Amphibien ein, um diese sicher zu ihrem Ziel zu bringen.

 

Landrat Thomas Eberth hilft schon seit seiner Jugend dabei, „Fröschli über die Straße zu tragen“, wie er selbst sagt. Bei Wind und Wetter ging er auch in diesem Jahr gemeinsam mit Vertretern der Ortsgruppe Reichenberg des BUND Naturschutz auf Kontrollgang entlang der Zäune. Ausgerüstet mit Stirnlampe und Eimer sammelte er gemeinsam mit der 1. Vorsitzenden Angelika Mayr und weiteren Mitgliedern Tiere auf. „Ich danke den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die mit ihrem Einsatz einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten“, lobte der Landrat.

 

Appell des Landrats: Autofahrer, bitte Rücksicht nehmen!

 

Je nach Witterung beginnt die Zeit der Amphibienwanderung zwischen Februar und März und dauert etwa drei Monate. Die Tiere werden meist bei Dunkelheit in den frühen Morgen- und späten Abendstunden an den Fangzäunen aufgelesen. Für Mensch und Tier sind diese Einsätze am Straßenrand nicht ungefährlich. „Für die Verkehrsteilnehmer heißt das unbedingt: Fuß vom Gas!“, appelliert Landrat Thomas Eberth. „Bitte achten Sie in den nächsten Wochen verstärkt auf die Tiere, aber auch auf die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.“

 

Im Landkreis Würzburg werden in folgenden Bereichen vom Bund Naturschutz und dem Landschaftspflegeverband (LPV) organisierte Amphibienschutzmaßnahmen durchgeführt:

 

Bund Naturschutz: Rimpar/Güntersleben, Lindelbach, Kleinrinderfeld, Guttenberger Wald, Erlach, Gramschatz, Remlingen.

 

Landschaftspflegeverband (LPV): Erlabrunn, Margetshöchheim, Frickenhausen/Ochsenfurt, Bütthard, Altertheim, Irtenberger Forst. 

Last modified on Montag, 20 März 2023 14:27
Aytürk

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