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„Ihr Engagement ist keine Eintagsfliege, sondern eine Mission anderen zu helfen qua Satzung“, ehrte Oberbürgermeister Christian Schuchardt die Mitglieder des Lions Clubs de Leone bei einem städtischen Empfang. Anlass für den Empfang ist eine Pfandbonsammelaktion für gute Zwecke. In Pfandboxen direkt neben Leergutautomaten können Kundinnen und Kunden der Edeka-, Rewe-, Kupsch- und tegut-Märkte ihre Pfandbons zurücklassen, die dann dem guten Zweck dienen. Seit Dezember 2021 wurden in mehreren Einkaufsmärkten der Stadt und des Landkreises Würzburg in der Summe 13.000 Euro gesammelt, bis Mitte März 8.000 Euro für die Vereinigte Stiftung für Jugendwohlfahrt und Jugendpflege, seit Mitte März 5.000 Euro für den neu gegründeten Verein Mrija e.V. für ukrainische Flüchtlinge in Würzburg. Schuchardt dankte den Vereinsmitgliedern, aber auch ganz besonders den Marktinhaberinnen und -inhabern für die Unterstützung dieser karitativen Maßnahmen und die außergewöhnliche Spendenbereitschaft: „Bitte erhalten Sie diese niedrigschwellige Spendenaktion, bei der mit kleinen Beträgen so viel Gutes getan werden kann.“ Georg Popp, Präsident des Lions Clubs Würzburg de Leone, fügte hinzu: „In über 30 Jahren haben wir aus eigenen Mitteln einen kleinen sechsstelligen Betrag für die Vereinigten Stiftungen Jugendwohlfahrt und Jugendpflege und die Bürgerstiftung Herbipolis gespendet. Mit der Möglichkeit, Pfandbons in den Supermärkten zu sammeln, können wir gemeinsam noch mehr für Bedürftige in der Stadt unternehmen.“
Als Vertreter der Sozialreferentin erklärte Gunther Kunze, Leiter des Fachbereichs Jugend und Familie, wie die Gelder verwendet werden, denn das Sozialreferat stellt sicher, dass die gesammelten Beträge vollständig an die Empfängerinnen und Empfänger fließen: Die Vereinigte Stiftung für Jugendwohlfahrt und Jugendpflege erstellt gemeinsam mit dem Sozialreferat eine Liste mit besonderen Wünschen bedürftiger Kinder in der Region, die sonst unerfüllt blieben. „Seit 30 Jahren arbeiten wir zusammen und haben schon für so manches Fahrrad gesorgt, das es sonst nicht gegeben hätte. Dabei arbeiten wir, ohne es an die große Glocke zu hängen, sondern wer gefördert wird, erfährt davon“, erläuterte Kunze. Die Gründung des Vereins Mrija e.V. wurde maßgeblich vom Sozialreferat begleitet, sie sind aber weiterhin auch Netzwerkpartner bei der Mittelverwendung. Anastasia Schmid, die Vorsitzende von Mrija und selbst ukrainisch-stämmige Würzburgerin, unterstützt mit dem Verein derzeit vor allem hier ankommende Mütter und Kinder aus den Kriegsgebieten. In seiner Netzwerkpartner-Funktion hat das Sozialreferat den Kontakt zum Lions Club de Leone Würzburg hergestellt. Dieser hat, neben der Pfandbon-Aktion, gemeinsam mit den drei anderen Lions Clubs der Stadt den ukrainischen Flüchtlingen durch Mrija e.V. eine erste finanzielle Soforthilfe von 10.000 Euro zur Verfügung gestellt. Damit erfolgten praktische Hilfen wie Beratungen bei der Arztsuche, IT- und Arbeitsbeschaffung sowie die unentgeltliche Bereitstellung von Wohnraum. „Weitere regelmäßige Treffen mit dem Verein Mrija, dem Sozialreferat und den Würzburger Lions sind vereinbart“, versprach Popp unter Applaus, „und sollen unsere vielfältigen Hilfen verstetigen.“
Dem städtischen Empfang wohnten neben dem Präsidenten des Lions Clubs de Leone, Georg Popp, dem Vizepräsidenten Dr. Richard Reichel, Rüdiger Braun (Gründungsmitglied und ehemaliger Leiter der Stiftung Bürgerspital), weitere Lions-Mitglieder, Anastasia Schmid von Mrija e.V., auch die Marktinhaber Andrea Mehlig (Edeka Veitshöchheim), Georg Roth (Rewe Veitshöchheim), Markus Schreier (Edeka Randersackerer Straße), Irfan Sinanovic (Rewe Hubland und Giebelstadt), Marcus Jacob (Rewe Höchberg), Alexander Wilhelm (Mitglied der Geschäftsleitung tegut Fulda) bei. Verhindert waren Vertreter der Märkte Edeka Zell und Randersacker, Kupsch Kaiserstraße und Frankenstraße, der tegut Märkte in der Zeppelinstraße, Virchowstraße und Höchberg.
BU: 13.000 Euro wurden in Pfandboxen in zahlreichen Verbrauchermärkten auf Initiative des Lions Clubs de Leone für gute Zwecke gesammelt. Neben der Vereinigten Stiftung für Jugendwohlfahrt und Jugendpflege geht auch ein Teil an den Verein Mrija e.V.. V.li: Dr. Richard Reichel (Vizepräsident Lions Club de Leone), Georg Popp (Präsident Lions Club de Leone), Anastasia Schmid (Mrija e.V.), Oberbürgermeister Christian Schuchardt.
Text und Foto: Claudia Lother
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