Ausstellungseröffnung Gerd Paul „Welterbemodelle on Tour“

(von links nach rechts) Daniel Stein (Vorstand Schloss- und Gartenverwaltung Würzburg), Alexander Kolbow (SPD-Fraktionsvorsitzender) und Gerd Paul umgeben von den Kartonmodellen „Schloss Schönbrunn“, „Giralda Sevilla“ und „Eiffelturm“. (von links nach rechts) Daniel Stein (Vorstand Schloss- und Gartenverwaltung Würzburg), Alexander Kolbow (SPD-Fraktionsvorsitzender) und Gerd Paul umgeben von den Kartonmodellen „Schloss Schönbrunn“, „Giralda Sevilla“ und „Eiffelturm“.

Vor zahlreichen Gästen eröffnete Alexander Kolbow, SPD-Fraktionsvorsitzender, die Ausstellung „Welterbemodelle on Tour“ im Oberen Foyer des Rathauses. In seinem Grußwort ging er auf Grundlage und Bedeutung der UNESCO-Welterbestätten ein. „Grundlage für das Welterbe ist die UNESCO-Welterbekonvention von 1972. Sie basiert auf dem Prinzip der internationalen Solidarität und Zusammenarbeit zum Schutz von Kultur- und Naturstätten von außergewöhnlichem universellem Wert. Mit der Eintragung in die Welterbeliste verpflichten sich die Vertragsstaaten und die Welterbestätten auch zur Vermittlung von Wissen über das Erbe der Menschheit. Der Welterbetag leistet dazu einen wertvollen Beitrag. Welterbestätten sind Zeugnisse vergangener Kulturen, künstlerische Meisterwerke oder einzigartige Naturlandschaften. Gemeinsam ist ihnen ihr außergewöhnlicher universeller Wert, also ihre Bedeutung für die gesamte Menschheit. Sie sind Lernorte interkultureller Begegnung. Ein zentrales Ziel der Welterbevermittlung ist, die Bedeutung von interkulturellem Austausch und internationaler Zusammenarbeit für die Entwicklung von Welterbe erfahrbar zu machen.“

Aktuell gibt es 1.157 UNESCO-Welterbestätten in 167 Ländern. 51 von ihnen befinden sich in Deutschland, und davon wiederum eine in Würzburg. „Die Residenz und ihre Einstufung als Welterbe tragen wesentlich zur internationalen Sichtbarkeit Würzburgs bei. Für unsere Stadt ist dies ein bedeutender Gewinn. Als Europastadt ist Würzburg zudem der Idee der Völkerverständigung und der internationalen Zusammenarbeit besonders verpflichtet. Und als Stadt mit einer immer internationaleren Einwohnerschaft haben wir ein vitales Interesse daran, dass die Begegnung unterschiedlicher Kulturen und der interkulturelle Austausch als Bereicherung verstanden und erfahren werden“, so Kolbow.

„Diese Ausstellung ist eine wunderbare Werbung für eine Haltung des Respekts gegenüber anderen Kulturen und damit auch gegenüber Menschen anderer Herkunft und kultureller Prägung. 25 Kartonmodelle von UNESCO-Welterbestätten aus elf Ländern auf vier Kontinenten vermitteln Eindrücke und Erkenntnisse, für die man normalerweise eine Weltreise unternehmen müsste.“

Gerd Paul selbst erläuterte in seiner Begrüßungsrede, wie er zu diesem etwas ungewöhnlichen Hobby kam, wie er sich auf den Kartonmodellbau von UNESCO-Welterbestätten spezialisierte und welcher Gedanke für ihn dahintersteckt. „Wir richten den Blick auf die kreativen Kräfte von Natur und Menschheit. Wir ehren die Gestaltungskraft und das Bedürfnis nach Schönheit und Harmonie. Es entsteht der Raum, Erlebnisse auszutauschen und sich für neue Erfahrungen zu öffnen“, so Gerd Paul.

Daniel Stein, seit Februar diesen Jahres Vorstand der Schloss- und Gartenverwaltung Würzburg und somit Hausherr der Residenz, brachte den Zuhörern diese UNESCO-Welterbestätte über Eckdaten – von der Bauphase 1720-81, über die Kriegszerstörung am 16. März 1945, dem direkt sich anschließenden Wiederaufbau, bis zur Aufnahme als „Weltkulturgut" in die Liste des "Kultur- und Naturerbes der Welt" 1981– näher.

 

Die Ausstellung kann noch bis 27. Juni während der Öffnungszeiten des Rathauses besucht werden, also Mo-Do 8-18 Uhr und Fr 8-13.30 Uhr.

Aytürk

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