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Die Vollversammlung des Westdeutschen Handwerkskammertages hat am 28. Oktober 2022 in Münster ihre turnusmäßige Vorstandswahl durchgeführt. In ihren Ämtern bestätigt wurden WHKT-Präsident Berthold Schröder und Arbeitgeber-Vizepräsident Jochen Renfordt. Eine geplante Neubesetzung hat es auf Arbeitnehmerseite gegeben. Alexander Hengst, Arbeitnehmer-Vizepräsident der HWK zu Köln, folgt nach Felix Kendziora, Vizepräsident der HWK Aachen und seit 2010 Arbeitnehmervertreter im WHKT-Vorstand.
Die Mitglieder der WHKT-Vollversammlung, dem Spitzengremium der Handwerkskammern in NRW, haben Alexander Hengst, Kfm. Groß- und Außenhandel, einstimmig in den neuen Vorstand des WHKT satzungsgemäß für seine dreijährige Amtszeit gewählt.
WHKT-Präsident Berthold Schröder bedankte sich bei Felix Kendziora, gelernter Kfz-Mechaniker, für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement und das stets konstruktive und lösungsorientierte Miteinander zwischen Arbeitnehmerschaft und Arbeitgebern. »Der WHKT und das NRW-Handwerk haben Ihnen viel zu verdanken. Zwölf Jahre haben Sie sich, neben Ihrem Amt als Arbeitnehmer-Vizepräsident der Handwerkskammer Aachen, für die Interessen des Handwerks und das gute Miteinander aller sieben Kammern im Land eingesetzt. Dafür danken wir Ihnen.«
Alexander Hengst gratulierte der wiedergewählte Präsident Schröder zur Neuwahl in den Vorstand des WHKT mit den Worten: »Nachdem wir schon viele Jahre Kollegen beim WHKT sind, ist es mir ein Vergnügen, Sie nun als Teil des Vorstands begrüßen zu können. Ich freue mich auf die künftige Zusammenarbeit und wünsche Ihnen für Ihre neue Aufgabe gutes Gelingen.«
WHKT-Vizepräsident Alexander Hengst zu seiner Wahl: »Ich bin einerseits dankbar für das mir entgegengebrachte Vertrauen, andererseits gespannt und neugierig auf die neue Aufgabe. Denn es gibt viel zu tun. Als bevölkerungsreichstes Bundesland sieht sich gerade das nordrhein-westfälische Handwerk im Moment mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert: Angesichts der Energiekrise, Materialengpässe und des Fachkräftemangels stellen sich viele Handwerkerinnen und Handwerker derzeit drängende, existenzielle Fragen. Als Vizepräsident des Westdeutschen Handwerkskammertags werde ich mich aktiv und nach Kräften dafür einsetzen, das Handwerk in unserer Region insgesamt zu stärken und weiter nach vorne zu bringen – vor allem aber im Interesse der über 1,1 Mio. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unseres Wirtschaftsbereichs.«
Statement des WHKT-Vizepräsidenten Jochen Renfordt zur Wiederwahl mit Blick auf die Herausforderungen dieser Wahlperiode: »Mit der Energiekrise werden die Betriebe des Handwerks nach der Corona-Welle nun geradezu von einem Tsunami getroffen. Vielen Unternehmen steht das Wasser bereits bis zum Hals! Es muss unser aller Ziel sein, unserem Wirtschaftsbereich das Überleben zu sichern, Arbeitsplätze zu erhalten und dem Berufsnachwuchs Perspektiven zu eröffnen. Die Politik muss liefern – und wir alle im Handwerk, ob Arbeitgeber oder Arbeitnehmer – müssen zusammenstehen um alles Notwendige zu tun, die größte Herausforderung seit einem dreiviertel Jahrhundert zu meistern.«
Unter dem Tagesordnungspunkt »Politikerinnen und Politiker im Dialog« fand im weiteren Verlauf der Vollversammlung ein Austausch der Spitzenvertretungen des NRW-Handwerks mit Staatssekretärin Silke Krebs aus dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW statt. Fragen der Energiewende, Fachkräfte- und Förderlücken sowie Themen einer nachhaltigen Wirtschaftspolitik standen dabei im Mittelpunkt.
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