Bürgerreise in die Partnerstadt Caen: Städtepartnerschaft im Zeichen der Völkerverständigung

Bei der Besichtigung der Ausstellung im Memorial in Caen. Foto: Christian Weiß Bei der Besichtigung der Ausstellung im Memorial in Caen. Foto: Christian Weiß

Die Luftaufnahmen ähneln sich sehr: Würzburg nach seiner Zerstörung im
März 1945 und die Partnerstadt Caen nach der Bombardierung während der
Kämpfe in der Normandie. Diese Parallelität war einer der Gründe,
warum beide Städte vor 60 Jahren eine Partnerschaft eingegangen sind. Im
Zeichen des Friedens stand deshalb auch dieser Freitag bei der
Bürgerreise des städtischen Partnerschaftsbüros Würzburg
International.
Den Auftakt machte das Memorial in Caen, in dem nicht nur die
Geschehnisse um die Befreiung Caens nach der Invasion 1944 dokumentiert
sind, sondern auch der politische Weg in den Zweiten Weltkrieg in Europa
wie auch im Pazifik sowie das Leid, dass der Krieg über alle Länder
gebracht hat. Die vielen Zeitzeugenberichte oder auch persönlichen
Schicksale, die in der Ausstellung zu sehen sind, erinnerten manchen an
die eigene Familiengeschichte, wo man oft nicht über die Erlebnisse der
Eltern oder Großeltern sprach, die selbst oft den Krieg als Soldaten,
Flüchtling oder als Ausgebombte erlebt hatten.
Am Nachmittag besuchte die Gruppe schließlich die Invasionsstrände
Point du Hoc und Arromanche sowie den Soldatenfriedhof am Omaha Beach.
„Gerade in aktuellen Zeiten haben Völkerverständigung und
Städtepartnerschaften eine ganz besondere Rolle,“ spielte
Oberbürgermeister Christian Schuchardt auf den aktuellen Krieg in der
Ukraine an.

Aytürk

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