Den zukünftigen Herausforderungen im Ökolandbau begegnen - Unterfränkische Landwirte lassen sich bei den Öko-Feldtagen in Baden-Württemberg inspirieren

Ein Tag voller Informationen, Austausch und Netzwerken liegt hinter den unterfränkischen Besuchern und Besucherinnen der Öko-Feldtage 2023. Die gemeinsame Fahrt organisierten die unterfränkischen Öko-Modellregionen. (Foto: Hella Hansen). Ein Tag voller Informationen, Austausch und Netzwerken liegt hinter den unterfränkischen Besuchern und Besucherinnen der Öko-Feldtage 2023. Die gemeinsame Fahrt organisierten die unterfränkischen Öko-Modellregionen. (Foto: Hella Hansen).

Der Informationsgewinn und Erfahrungsaustausch für alle, die am Ökolandbau interessiert sind, war auch bei den diesjährigen Öko-Feldtagen groß. Zum gemeinsamen Besuch der Ausstellung auf dem Biolandhof Grieshaber & Schmid nahe Stuttgart luden die unterfränkischen Öko-Modellregionen ein (Rhön-Grabfeld, Oberes Werntal, stadt.land.wü.). 

 

Neben Ausstellungsflächen zur boden- und ressourcenschonenden Bewässerungs- und Hacktechnik oder Führungen, boten die Öko-Feldtage verschiedenste Fachforen und Workshops. Insgesamt wurde deutlich, dass das Ziel 30 % Öko-Fläche weitergedacht werden muss: Entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis hin zu den Verbrauchern. So war man sich z.B. bei Fachforen zu Markt und Politik einig: Man muss den Verbrauchern vermitteln, dass Ökolandbau nicht nur toll ist, sondern auch ein Genuss! Ein Ziel, das auch in den unterfränkischen Öko-Modellregionen verfolgt wird. Die Stärkung von ökologischen Produkten in der Außerhaus-Verpflegung liegen Frau Janina Hermann und Frau Manuela Fuchs-Krenn als Projektmanagerinnen der Öko-Modellregion stadt.land.wü am Herzen.

 

Hackroboter während einer Maschinenvorführung auf den Öko-Feldtagen 2023 (Foto: Henrik Müller).

 

Egal ob bei Fachforen, Maschinenvorführungen oder in der Forschung - der Klimawandel und seine Auswirkungen sind allgegenwärtig. Der Besuch der Messe verdeutlichte: „Das Damoklesschwert Klima ist da und da müssen wir drauf reagieren!“, fasst ein Teilnehmer seine Eindrücke des Tages zusammen. Der Ökolandbau besitzt einen umfassenden Ansatz, um sowohl den Auswirkungen des Klimawandels zu begegnen als auch diesem entgegenzuwirken. Zudem wirkt sich der Ökolandbau positiv auf verschiedenste Herausforderungen unserer Zeit aus – von Biodiversität über Boden- und Gewässerschutz bis hin zu gesunden Lebensmitteln. 

 

Der baden-württembergische Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, war sich sicher: „Die Öko-Feldtage werden im Land und darüber hinaus nachwirken und zu guten Impulsen für den Ökolandbau in der gesamten Wertschöpfungskette und besonders in der Nachfrage nach regionalen Bioprodukten führen.“

 

Die gemeinsame An- und Abreise öffnete Raum für Austausch, Netzwerken und das Entwickeln von neuen Ideen. Die Busfahrt wurde über das Projekt bio-offensive gefördert. Das Projekt wird unterstützt aus Fördermitteln der Landwirtschaftlichen Rentenbank. Träger des Projektes sind die Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL) und der Verband der Landwirtschaftskammern (VLK).

 

Im Jahr 2025 finden die Öko-Feldtage erstmalig in Sachsen auf den Flächen des Biolandbetriebes Wassergut Canitz GmbH statt. Auch dann wird es eine gemeinsame Fahrt der unterfränkischen Öko-Modellregionen geben. 

 

 

Aytürk

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