Der Rundweg „Bio-Landwirtschaft und Wildlebensräume“ eröffnete mit einer gemeinsamen Führung in Gadheim

Großer Andrang bei der Eröffnung des Rundwegs „Bio-Landwirtschaft und Wildlebensräume“. Unter anderem (vordere Reihe) mit Landrat Thomas Eberth (3.v.l.), dem ersten Bürgermeister von Veitshöchheim Jürgen Götz (4.v.l.), Bio-Landwirt Johannes Römert (vorne, 2.v.r.), dem scheidenden AELF-Behördenleiter Harald Blankart (5.v.r.), Rico Neubert, Leiter des Fachbereichs Kreisentwicklung am Landratsamt Würzburg (2.v.l.) und Janina Herrmann (hinten, 2.v.r.), Öko-Modellregion-Managerin stadt.land.wü sowie vielen weiteren Gästen und Interessentinnen. Foto: Tim Großmüller Großer Andrang bei der Eröffnung des Rundwegs „Bio-Landwirtschaft und Wildlebensräume“. Unter anderem (vordere Reihe) mit Landrat Thomas Eberth (3.v.l.), dem ersten Bürgermeister von Veitshöchheim Jürgen Götz (4.v.l.), Bio-Landwirt Johannes Römert (vorne, 2.v.r.), dem scheidenden AELF-Behördenleiter Harald Blankart (5.v.r.), Rico Neubert, Leiter des Fachbereichs Kreisentwicklung am Landratsamt Würzburg (2.v.l.) und Janina Herrmann (hinten, 2.v.r.), Öko-Modellregion-Managerin stadt.land.wü sowie vielen weiteren Gästen und Interessentinnen. Foto: Tim Großmüller

Die Eröffnung des Rundwegs „Bio-Landwirtschaft und Wildlebensräume“ zog zahlreiche Gäste aus Politik, Verwaltung, Bio-Branche und Landwirtschaft nach Gadheim. Dort, am geografischen Mittelpunkt Europas, eröffnete Johannes Römert - Biolandwirt und Bewirtschafter der Felder entlang des Rundwegs – den neuen Rundweg und gab sein Wissen an insgesamt 13 verschiedenen Stationen weiter. 

 

Vom konventionellen Landwirt zum Bio-Bauern

 

Der nun eröffnete 2,5 Kilometer lange Rundweg hat vor allem das Ziel, Besucherinnen und Besuchern zu erklären, was genau der Unterschied zwischen konventioneller Landwirtschaft und Bio-Anbau ist. Auch wird verständlich dargelegt, warum mit ökologischer Landwirtschaft ein geringerer Ertrag einhergeht, welche Leistungen der Ökolandbau für Umwelt- und Ressourcenschutz erbringt und warum es dementsprechende Preise für Bio-Lebensmittel benötigt. Dies bekräftigte auch Thomas Lang, Vorsitzender der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern (LVÖ), der frisch aus der Sachverständigenanhörung zum Ökolandbau im Bayerischen Landtag zum Rundweg nach Gadheim kam. 

 

2016 stellte Johannes Römert seinen Betrieb auf Ökolandbau um und würde, trotz aller Höhen und Tiefen, nicht mehr zum vorherigen System zurückwollen, wie er selbst betonte. Die deutlich erkennbare Qualitätsverbesserung der Böden und die Zunahme von Wildtieren in und um die Felder herum hob er dabei besonders hervor. Diese Beobachtung konnte auch Michael Hein, der die Flur um den EU-Mittelpunkt als Jagdpächter betreut, bestätigen. 

 

Bio-Landwirt Johannes Römert erklärt den Besucherinnen und Besuchern an einem Informationsstand entlang des Rundwegs Wissenswertes über den dort wachsenden Bio-Weizen. Foto: Tim Großmüller

 

Große Freude bei allen Beteiligten

 

Landrat Thomas Eberth zeigte sich von der wiedergewonnen ökologischen Vielfalt begeistert und nannte den Standort „ein wunderschönes Fleckchen Erde, zu dem die Landwirte einen beachtlichen Teil beigetragen haben.“ Von Seiten des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) war Harald Blankart, der scheidende Behördenleiter des Amtes, bei dem Projekt federführend. Er lobte den Rundweg und die engagierten Partner: „Nur durch die Zusammenarbeit so vieler motivierter Akteure aus Landwirtschaft, Jagd und Verbänden war es möglich, so ein schönes, öffentlichkeitswirksames Projekt auf die Beine zu stellen.“ Unterstützung für die Eröffnung und Gestaltung des Rundwegs gab es außerdem von der Gemeinde Veitshöchheim, der Vermarktungsgesellschaft der Bio-Bauern, Bioland Bayern sowie dem Institut für Stadtgrün und Landschaftsbau der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG).

 

Förderung durch die Öko-Modellregion

 

Über den Öko-Verfügungsrahmen, den der Landkreis als Öko-Modellregion nutzen kann, erhält das Projekt eine Zuwendung von 3000 Euro. Die Mittel stammen vom Amt für ländliche Entwicklung und vom Landkreis Würzburg. Gefördert wurden die Kosten für Design und Druck der Feldschilder sowie Materialien zur Erstellung des Rundwegs. Neben der finanziellen Unterstützung für Öko-Kleinprojekte soll in der Öko-Modellregion insbesondere auch ein Austausch zwischen Bio-Akteuren der Region und darüber hinaus gefördert und Netzwerke, auch über Gemeindegrenzen hinweg, aufgebaut werden.

 

Die gemeinsame Begehung des Rundwegs klang bei einem kleinen Zusammenkommen am Don Bosco St. Markushof in Gadheim aus. Alle Interessierten können den Rundweg noch bis Ende August selbst erkunden und dabei jede Menge Wissenswertes über Bio-Landwirtschaft und Wildlebensräume erfahren. Weitere Infos zum Rundweg unter: www.oekomodellregionen.bayern/stadt.land.wue. 

Aytürk

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