Die Kleinsten vor die Glotze gesetzt

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AOK Hessen: Bis zu drei Stunden täglich keine Ausnahme

 

Der tägliche Medienkonsum von Kindern im Alter zwischen vier und sechs Jahren sollte laut Expertenrat eine halbe Stunde nicht überschreiten. Doch viele hessische Familien halten sich nicht daran: Laut AOK-Familienstudie liegt die Bildschirmzeit – auch Smartphone und Videospielkonsolen zählen darunter – des Nachwuches im Kita-Alter oftmals weit darüber.

 

An einem ganz normalen Tag in der Woche – nicht am Wochenende – sind 24 Prozent der Vier- bis Sechsjährigen in Hessen mit solchen medialen Inhalten von mindestens einer bis sogar drei Stunden konfrontiert. Dieser Wert schnellt samstags und sonntags jedoch auf 43 Prozent hoch. Die 30-Minuten-Grenze wird nur von 29 Prozent der Eltern beherzigt. Weitere 12 Prozent geben an, überhaupt keinen TV-Konsum zuzulassen, zumindest nicht bei Kindern in diesem Alter. Insgesamt fällt durch Studienvergleiche auf, dass Eltern seit einigen Jahren weniger Grenzen ziehen bei der Mediennutzung ihrer Kinder. Insgesamt wurden über 500 Familien aus Hessen hierfür befragt.

 

Ab dem Frühjahr 2023 wird Medienkompetenz deshalb fester Bestandteil im Präventionsprogramm „JolinchenKids“, das die AOK Hessen seit vielen Jahren erfolgreich in Kindertagesstätten umsetzt. Der Fokus lag bislang auf Ernährung, Bewegung und psychischem Wohlbefinden. Doch gerade im Bereich der Medienkompetenz liegt ein riesiges Gesundheitspotenzial, deshalb wurde das Konzept um diesen Baustein erweitert.

Aytürk

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