Die Zukunft der nachhaltigen Energieversorgung bei Südzucker in Ochsenfurt

Werksleiter Dr. Matthias Schüttenhelm im Gespräch mit MdB Markus Hümpfer, der SPD-Vorsitzenden Ingrid Stryjski, MdL Volkmar Halbleib, SPD-Stadtrat Alexander Kolbow und Dr. Ingo Klenk, Leiter Umwelt, Klima und Arbeitssicherheit Werksleiter Dr. Matthias Schüttenhelm im Gespräch mit MdB Markus Hümpfer, der SPD-Vorsitzenden Ingrid Stryjski, MdL Volkmar Halbleib, SPD-Stadtrat Alexander Kolbow und Dr. Ingo Klenk, Leiter Umwelt, Klima und Arbeitssicherheit

MdB Markus Hümpfer informierte sich mit SPD-Kommunalpolitikern über die Zukunft der Energieversorgung im Südzucker-Werk Ochsenfurt.


Die eng mit der Stadt verwobene Südzuckerfabrik verarbeitet jährlich fast 2 Millionen Tonnen Zuckerrüben, welche von über 2.500 Landwirten in ganz Franken kommen. "Daraus werden jedes Jahr 320.000 Tonnen Zucker sowie Zuckerprodukte für gewerbliche und industrielle Kunden hergestellt.", so Betriebsleiter Dr. Matthias Schüttenhelm. Die Zuckerrüben werden maschinell zerkleinert, der Saft extrahiert, eingekocht und anschließend weiterverarbeitet. Dazu wird viel Energie benötigt. "Im Moment wird die notwendige Wärme für den Prozess noch aus Steinkohle gewonnen und wird bald auf Gas umgestellt.", so Dr. Ingo Klenk, Leiter Umwelt, Klima und Arbeitssicherheit der Südzucker AG "Dadurch wird im Jahr ca. 30.000 t CO2 gespart." Um die Zuckerfabriken langfristig klimaneutral zu betreiben will die Südzucker AG aus den anfallenden Rübenschnitzel selbst Biogas herstellen und nutzen.. In hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplung-Anlagen würde damit nicht nur die Wärme für die Verarbeitung, sondern auch der notwendige Strom für das Werk produziert.
Auch das Werk Ochsenfurt könnte so in der Zukunft autark und nachhaltig mit Wärme und Strom versorgt werden. Darüber hinaus versorgt das Werk bereits heute das Nahwärmenetz der Stadt Ochsenfurt. MdB Markus Hümpfer begrüßte den vorgeschlagenen Weg: "Ich unterstütze diesen Prozess von Südzucker und des Werks Ochsenfurt zu einer nachhaltigen und ökologischen Energieversorgung. Als Berichterstatter für Bioenergie meiner Fraktion, werde ich mich für die rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen hierfür einsetzen.""


Im Moment werden die anfallenden Rübenschnitzel getrocknet, gepresst und zu Futtermitteln als Mischfutter weiterverarbeitet. Allerdings sinkt langfristig der Bedarf an Futtermitteln. Dadurch wird die Eigenverwertung der Rübenschnitzel zu Biogas attraktiver und spart zusätzlich Energie ein.


"Wir müssen die Bioenergie in Deutschland ausbauen, um weiterhin diese saubere, zuverlässige und heimische Energiequelle zu nutzen. Hier in Ochsenfurt wird ein Weg aufgezeichnet, wie eine energieintensive Industrie dies umsetzt und dabei energieautark wird.", meinte Hümpfer abschließend.

 

Last modified on Dienstag, 21 Februar 2023 09:47
Aytürk

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