Manche kommen, um hier zu studieren, manche der Liebe wegen und manche, weil sie in ihrem Heimatland verfolgt werden: Seit der letzten Einbürgerungsfeier 2019 wurden in Würzburg 818 Personen aus 83 Herkunftsländern eingebürgert. „Ich freue mich, so viele neue deutsche Staatsangehörige zu ihrer Einbürgerung zu beglückwünschen“, sagte Oberbürgermeister Christian Schuchardt beim Empfang, der aufgrund der großen Zahl der Eingebürgerten im Congress Centrum stattfand.
„Ich freue mich, dass ich Sie hier willkommen heißen darf“, so der Oberbürgermeister. Schuchardt würdigte bei seiner Rede die bewusste Entscheidung für ein Land und eine neue Heimat mit all ihren Stärken und auch Fehlern. Er appellierte an die Eingebürgerten, an der Demokratie aktiv teilzunehmen und sich einzumischen, wenn Frieden, Freiheit oder Minderheiten bedroht würden.
Kommunalreferent Wolfgang Kleiner ging auf die Voraussetzungen bis zur Einbürgerung ein. Alle haben bereits im Vorfeld ihrer Einbürgerung bewiesen, dass sie sich bestens in die deutsche Gesellschaft integriert haben. Dazu gehören Sprachkenntnisse, aber auch gesellschaftliche Regeln und fremde Gewohnheiten und Bräuche. Mit dem Erwerb des deutschen Passes setzen die Neubürgerinnen und Neubürger ein starkes Zeichen. Sie bekennen sich zum Rechtsstaat und zu unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung.
Schuchardt nutzte im Anschluss an die offizielle Feier die Gelegenheit, mit vielen der Eingebürgerten das Gespräch zu suchen. Und für viele der Anwesenden war der Abend wirklich der eine Moment im Leben, der ihren Traum wahr werden ließ. Diesen Moment illustrierte das Kammerorchester des Heeresmusikkorps Veitshöchheim unter anderem mit dem Hit „One Moment in Time“ von Whitney Houston musikalisch.