Fachliches Prüfverfahren abgeschlossen – Fördersumme für Klinikneubau steht fest

Das neue Zentralklinikum sichert die hochwertige Grundversorgung der Bevölkerung im Landkreis Main-Spessart und wird allen Anforderungen der Zukunft sowie allen Rahmenbedingungen an ein modernes Krankenhaus gerecht. sander.hofrichter Architekten GmbH (a|sh) Das neue Zentralklinikum sichert die hochwertige Grundversorgung der Bevölkerung im Landkreis Main-Spessart und wird allen Anforderungen der Zukunft sowie allen Rahmenbedingungen an ein modernes Krankenhaus gerecht. sander.hofrichter Architekten GmbH (a|sh)

In ihrem zweiten Anhörungsschreiben zum eingereichten Förderantrag teilt die Regierung von Unterfranken dem Klinikum Main-Spessart die mögliche Fördersumme für den Neubau des Zentralklinikums in Lohr mit. Wenn der Kreistag der Förderung zustimmt, können die Arbeiten zeitnah beginnen.


Das Klinikum Main-Spessart, Eigenbetrieb des Landkreises Main-Spessart, hat eine besonders erfreuliche Nachricht erreicht. Die Regierung von Unterfranken teilte mit, dass das fachliche Prüfverfahren für den Bau des Zentralklinikums, das am Lohrer Sommerberg entstehen soll, abgeschlossen ist und bezifferte die mögliche Fördersumme der Baumaßnahme. Klinikreferent René Bostelaar hatte sich zuletzt bereits sehr zuversichtlich gezeigt und freut sich nun über die Mitteilung des förderfähigen Betrags durch die Regierung von Unterfranken: „Nach der Voranfrage 2020 haben wir in den vergangenen Monaten noch einmal an den richtigen Stellen nachgearbeitet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren hier mit ganz viel Engagement bei der Sache und haben einen tollen Job gemacht. Ihr Einsatz hat sich definitiv ausgezahlt, denn nun können wir hoffentlich schon bald mit dem Bau dieses Leuchtturmprojektes beginnen.“

Dem schließt sich auch Landrätin Sabine Sitter an, der das Bauprojekt sehr am Herzen liegt: „Das Schreiben der Regierung ist eine tolle Nachricht für das Klinikum Main- Spessart, aber auch für unseren Landkreis insgesamt. Jetzt muss der Kreistag noch mit einem Beschluss sein Einvernehmen zu den festgestellten förderfähigen Kosten erklären. Wenn das geschafft ist, können wir mit dem Bau des Zentralklinikums eine hochwertige medizinische Versorgung an unserem Standort für die kommenden Jahrzehnte sicherstellen.“

In einer außerordentlichen Kreistagssitzung am 16.09.2022 soll der Beschluss über das Einvernehmen zur Festbetragsförderung gefasst werden, um dann endgültig die fachliche Billigung von der Regierung von Unterfranken zu erhalten.

 

Chronologie des Neubau-Projektes

Nachdem im Dezember 2015 der Kreistag für den Neubau und damit für die Zentralisierung der stationären Versorgung der Bevölkerung im Landkreis Main- Spessart gestimmt hat, folgte nach Abstimmungsgesprächen mit dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege im Dezember 2017 der Antrag auf Aufnahme des Neubau-Projektes in das Jahreskrankenhausbauprogramm. Im Juli 2018 erhielt das Klinikum Main-Spessart schließlich den Ministerialbeschluss zur Aufnahme in das Programm und die Mitteilung über förderfähige Gesamtkosten in Höhe von 99,28 Mio. € für den Klinikneubau. Ende des Jahres 2018 wurde der Generalplaner sander.hofrichter architekten GmbH mittels Kreistagsbeschluss mit dem Projekt beauftragt.

Das neue Zentralklinikum Main-Spessart soll am Sommerberg, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Bezirkskrankenhaus mit einer Nutzfläche von rund 17.000 qm und 280 Betten entstehen. Im April 2020 wurde hierzu ein Erbbaurechtsvertrag zwischen Landkreis und Bezirkskrankenhaus (BKH) geschlossen, um die Bauarbeiten auf dem Gelände des BKH durchführen zu können. Im September des gleichen Jahres wurde auch der offizielle Bauantrag bei der Stadt Lohr und dem Landkreis Main-Spessart abgegeben. Nach weiteren Beschlussphasen im Kreistag des Landkreises wurde im April 2021 schließlich der Förderantrag zum Erhalt der fachlichen Billigung bei der Regierung von Unterfranken eingereicht. Mit einem Anhörungsschreiben im März 2022 erklärte die Regierung, dass mit Einreichung ergänzender Unterlagen eine deutlich höhere Förderung des Neubau-Projekts möglich sei. Daraufhin überarbeitete der Generalplaner sander.hofrichter architekten GmbH die Kostenberechnung für das Zentralklinikum, welche Ende Juni 2022 an die Regierung von Unterfranken übermittelt wurde. Mit dem zweiten Anhörungsschreiben der Regierung wurden förderfähige Gesamtkosten in Höhe von 108,992 Mio. € festgestellt. Bestätigt der Kreistag nun das

Prüfungsergebnis der Regierung von Unterfranken und beschließt die Vereinbarung des Festbetrages über die Förderung der Baumaßnahme, bedeutet das die fachliche Billigung und damit den Startschuss zum Baubeginn des Leuchtturmprojektes.

 

Bau der Erschließungsstraße soll Anfang 2023 starten

Die Zustimmung des Kreistags vorausgesetzt können Anfang des Jahres 2023 die ersten baulichen Maßnahmen ausgeführt werden. Dann wird zunächst die Erschließungsstraße für das neue Zentralklinikum gebaut. Der Start der Arbeiten für das Gebäude ist im Anschluss daran vorgesehen. Nach weiteren drei Jahren soll der Neubau 2026 bezugsfertig sein und ab dann für die Menschen in der Region zur Verfügung stehen. „Wir alle sind uns bewusst, dass noch sehr viel Arbeit vor uns liegt“, weiß Sven Kremer, Leiter Bau & Technik. „Mit Abschluss des fachlichen Prüfungsverfahrens über die mögliche Fördersumme sind wir jetzt aber einen großen Schritt gegangen. Wir werden uns nun daranmachen, zusammen mit dem Kreistag unsere Pläne umzusetzen, um den Bau weiter voranzutreiben.“

 

Über das Klinikum Main-Spessart

Das Klinikum Main-Spessart, ein Eigenbetrieb des Landkreises Main-Spessart, beschäftigt mehr als 1.000 Mitarbeitende an den Standorten Lohr am Main, Marktheidenfeld und Gemünden. Als leistungsstarkes Krankenhaus der Akut-, Grund- und Regelversorgung mit zentraler Notaufnahme und als akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Würzburg bietet es ein breites Spektrum moderner Hochleistungsmedizin auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft. Ein Bildungszentrum für Pflegeberufe, ein geriatrisches Zentrum sowie zwei Senioreneinrichtungen runden das wohnortnahe Angebot ab. Als Leuchtturmprojekt des Freistaates Bayern entsteht am Standort Lohr ein neues Zentralklinikum mit einer Nutzfläche von rund 17.000 Quadratmeter und 280 Betten. Für das Bauvorhaben wurde eine finanzielle Förderung in Höhe von 108,992 Mio. Euro in Aussicht gestellt.

 

 
Aytürk

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