Gartenamt eröffnet den Sinnesgarten im Hubland

Tulpenblüte im Sinnesgarten Ende April 2022 Foto: Gartenamt / Bernd Rausch Tulpenblüte im Sinnesgarten Ende April 2022 Foto: Gartenamt / Bernd Rausch

Der Sinnesgarten ist das letzte noch fehlende Teilstück der
Terrassengärten im Landesgartenschaugelände von 2018. Es verbindet
den Hublandplatz mit den nördlich angrenzenden Spielewelten sowie der
Gartenoase. Die Planung erfolgte durch das Planungsbüro hutterreimann
Landschaftsarchitektur aus Berlin, das den damaligen
Realisierungswettbewerb gewonnen hat. Der Sinnesgarten konnte zur
Landesgartenschau 2018 noch nicht hergestellt werden, da sich hier die
historische Tankstelle aus den 50er Jahren als wichtiger
Ausstellungsbereich sowie die Hauptbühne mit Infrastruktur befanden.

Der Sinnesgarten ist eine gemeinsame Maßnahme des Gartenamtes und des
Fachbereiches Stadtplanung. Er wird über das Städtebauförderungsprogramm
„Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten“
mit Mitteln des Bundes und des Freistaats Bayern über die Regierung von
Unterfranken gefördert.

Nach nur einem halben Jahr Bauzeit konnte der Sinnesgarten Ende 2021
durch die Firma H & M Gartengestaltung baulich fertiggestellt werden.
Und bereits in diesem Frühjahr hat das grüne Entrée in die
Terrassengärten mit einer üppigen Narzissen- und Tulpenblüte für
Aufmerksamkeit gesorgt. Im Anschluss war allerdings Geduld gefordert, da
sich die im Winter angesäten Rasen- und Wiesenflächen erst in diesem
Jahr entwickeln konnten, um dem Nutzungsdruck standzuhalten.
Bürgermeister Martin Heilig freut sich daher besonders, dass der
Sinnesgarten nun durch das Gartenamt zur Nutzung freigegeben wurde.

Das Herzstück der Anlage bilden intensiv gestaltete Staudenbeete, die
in weitläufige Rasen- und Wiesenflächen eingebettet sind. Sie sorgen vom
Frühjahr bis in den Herbst für attraktive Blüten- und Farbaspekte. Die
Konzeption der Staudenbeete erfolgte durch das Büro Christian Meyer aus
Berlin. Ein vorhandener Baumhain bietet sich als schattige Ruhezone an
heißen Sommertagen an.

Ein besonderer Schatz ist für Gartenamtsleiter Dr. Helge Bert Grob das
Kartoffeldenkmal von 1737 – eine Pieta des Bildhauers Jakob von der
Auvera. Es ist Prof. Philipp Adam Ullrich aufgrund seiner Verdienste zur
Einführung des Kartoffelanbaus im Frankenland gewidmet. Das aufwändig
restaurierte Kartoffeldenkmal prägt zukünftig den Eingangsbereich des
Sinnesgartens.

Aytürk

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