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Erste Feuerwehren nutzten bereits die Geräte aus dem Pool...
Wo es brennt, entstehen gefährliche Gase. Feuerwehreinsätze sind oft mit einer starken Belastung der Helferinnen und Helfer durch giftigen Brandrauch verbunden. Atemschutzgeräte gehören deshalb zur überlebensnotwendigen Standartausrüstung der Feuerwehren.
Im Feuerwehrzentrum des Landkreises Würzburg in Klingholz werden Atemschutzgeräte regelmäßig überholt. Diese Dienstleistung wurde nun optimiert: Aus einem gemeinsamen Vorrat können die Feuerwehren der Kreisgemeinden einsatzbereite Geräte abholen und nach der Nutzung zur Reinigung und Wartung wieder zurückbringen. Im Dezember 2021 wurde dafür eine Zweckvereinbarung zwischen dem Landkreis Würzburg und 46 Gemeinden unterschrieben. Mittlerweile ist der Atemschutzgerätepool erfolgreich an den Start gegangen und die ersten Feuerwehren haben die Pool-Geräte im Einsatz.
„Die Geräte sind bei vielen Einsätzen Lebensretter für die Einsatzkräfte. Wir freuen uns daher sehr, dass wir mit dem Pool die Feuerwehren Einsatzbereit halten, die Sicherheit erhöhen, Gemeinden finanziell entlasten und das Ehrenamt bestmöglich mit Top-Ausstattung unterstützen können“, betont Landrat Thomas Eberth.
Die ersten 100 Geräte sind bereits ausgeliefert
In den nächsten vier Jahren wird der Atemschutzpool des Landkreises auf rund 800 Geräte anwachsen. Die ersten 100 Geräte sind bereits geliefert und an Feuerwehren ausgegeben. Weitere 300 sind bestellt und werden in den nächsten Wochen verfügbar sein.
„Mit der Auslieferung der Geräte an die teilnehmenden Feuerwehren und dem Start des Atemschutzpools machen wir einen wichtigen Schritt zur Sicherung der Einsatzbereitschaft der Feuerwehren und schaffen gleichzeitig eine erhebliche Entlastung der ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte“, ist sich Kreisbrandrat Michael Reitzenstein sicher. Denn benutzte Atemschutzgeräte können direkt an der Einsatzstelle wieder getauscht werden. Die Feuerwehren sind damit sofort wieder Einsatzbereit und Reinigungs- und Wartungsarbeiten an den Geräten werden von den Gerätewarten des Atemschutzpools durchgeführt.
Technisch aufwändige Wartung
Denn die Reinigung und Wartung bedingt eine technisch aufwändige Ausstattung sowie speziell geschultes Personal. Gerade für kleinere Feuerwehren im Landkreis ist das Unterhalten einer eigenen Werkstatt nicht möglich.
Mit dem Atemschutzgerätepool ist die Wartung samt Schulungen ökonomischer, der Einsatz wird sicherer und der Einkauf, auch von Ersatzteilen, deutlich günstiger. „Ein Plus also für alle Beteiligten“, findet Kreisbrandrat Michael Reitzenstein. Zentral ist zudem die Nutzung von nur einem Gerätemodell: Das vereinfacht und beschleunigt die Abläufe. Geplant sind Ausgabestellen auch an weiteren Standorten im Landkreis Würzburg. Damit sollen Anfahrtszeiten für die Helferinnen und Helfer verkürzt werden.
Gewinn für alle Beteiligten
46 von 52 Landkreiskommunen haben die Zweckvereinbarung für die Einrichtung und Nutzung eines gemeinsamen Atemschutzgerätepools unterzeichnet. Die teilnehmenden Städte und Gemeinden gelten diese Dienstleistung mit einer jährlichen Pauschale ab. „Der Atemschutzpool ist ein hervorragendes Beispiel für das Miteinander der Gemeinden im Landkreis Würzburg. Damit bündeln wird Kräfte, nutzen Synergieeffekte, entlasten die Haushalte der Gemeinden finanziell und stärken unsere Region. Ich würde mich daher freuen, wenn auch die verbleibenden Kommunen die Vorteile erkennen und den Gerätepool ebenfalls nutzen. Für alle Beteiligten ist es ein Gewinn, der die Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger, vor allem auch für die Ehrenamtlichen erhöht“, so Landrat Thomas Eberth.
Bildunterschriften:
1: Bei einem Ortstermin am Feuerwehrzentrum in Klingholz Ende März übergaben Würzburgs Landrat und Kreisbrandrat neue Ausrüstung aus dem Atemschutzgerätepool an Vertreter der Freiwilligen Feuerwehren Eichelsee, Randersacker, Thüngersheim und Winterhausen: (2.v.l.) Gerätewart und Kreisbrandmeister Andreas Bauer, (3.v.l.) Kreisbrandrat Michael Reitzenstein und Landrat Thomas Eberth (4.v.r.). Foto: Lucas Kesselhut
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