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Am gestrigen Donnerstag, 24. November 2022, tagte die 131. Vollversammlung der Handwerkskammer für Unterfranken in Würzburg. Andrea Sitzmann, Geschäftsbereichsleiterin Berufsbildung, wurde zur stellvertretenden Hauptgeschäftsführerin gewählt, die bayerische Digitalministerin Judith Gerlach stellte sich den Fragen der Vollversammlungsmitglieder.
„Wir brauchen neben einer Klima- und Energiewende vor allem auch eine Bildungswende. Eine Bildungswende, die sich in mehr materieller Wertschätzung für die berufliche Bildung äußert“, forderte Michael Bissert, Präsident der Handwerkskammer für Unterfranken, seinen Bericht des Präsidenten während der 131. Vollversammlung am 24. November in Würzburg ein. „Zusätzliche Entlastungen für Ausbildungsbetriebe, zusätzliche Anreize für Auszubildende sowie Investitionen in moderne Bildungsstätten sind hier zentrale Elemente.“ Der Handwerkskammer-Präsident formulierte seine Forderung im Wissen, dass die berufliche Bildung ein zentrales Zukunftsthema ist. „Die Herausforderungen der Zukunft sind ohne das Handwerk nicht zu bewältigen. Das ist gleichzeitig eine enorme Chance. Ohne Handwerk keine Zukunft!“
Der Haushalts- sowie der Stellenplan für das Jahr 2023 wurden einstimmig beschlossen. „Nach der Corona-Zeit, die vor allem unseren Bildungsbereich stark betroffen hat, können wir jetzt wieder beginnen, notwendige Rücklagen zu bilden“, erklärte Ludwig Paul, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken. Einstimmig gewählt wurde Andrea Sitzmann, Geschäftsbereichsleiterin Berufliche Bildung der Handwerkskammer, zur stellvertretenden Hauptgeschäftsführerin. Ludwig Paul: „Die berufliche Bildung ist ein zentraler Bereich der Handwerkskammer. Hier sind wir und werden in den kommenden Jahren vor große Herausforderungen gestellt. Und da weiß ich mit Andrea Sitzmann eine kompetente und erfahrene Mitstreiterin an meiner Seite.“
Darüber hinaus fasste die 131. Vollversammlung Beschlüsse, die den Aus- und Weiterbildungsbereich betreffend.
Digitalministerin im Gespräch
Judith Gerlach, Bayerische Staatsministerin für Digitales, stellte sich im Rahmen der 131. Vollversammlung den Fragen der Vollversammlungsmitglieder. Im Hinblick auf die Herausforderungen der Digitalisierung forderte sie die Unternehmen dazu auf, auf dem Weg in die digitale Zukunft zusammenzuarbeiten, Eigeninitiative zu zeigen und sich im Prozess stetig weiterzuentwickeln. Zugleich lobte sie Handwerkerinnen und Handwerker als Macher, die den Mut zeigen, sinnvolle Innovationen anzustoßen und voranzubringen. „Ich wünsche mir, dass wir alle Pioniere sind, die Innovationen vorantreiben und mit unserem Tun auch andere begeistern“, so die Digitalministerin.
Andrea Sitzmann zur stv. Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer gewählt
Andrea Sitzmann wurde von der 131. Vollversammlung einstimmig zur stellvertretenden Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer für Unterfranken gewählt. Foto: Nadine Heß/Handwerkskammer für Unterfranken
Die 131. Vollversammlung der Handwerkskammer für Unterfranken wählte am 24. November Andrea Sitzmann, Leiterin des Geschäftsbereichs Berufsbildung, einstimmig zur stellvertretenden Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer.
Am 1. Juli 2003 begann Andrea Sitzmann ihre Karriere im Bildungsbereich in der Handwerkskammer für Unterfranken. Bereits zum 1. Januar 2004 übernahm sie die Leitung der Abteilung „Meister- und Fortbildungsprüfungen“, zum 1. September 2010 die Abteilungsleitung „Prüfungen“, die nach einer internen Umstrukturierung alle hoheitlichen Prüfungen im Kammerbezirk Unterfranken sowie das neu entstandene Aufgabengebiet Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen zusammenfasste. Zum 1. Oktober 2011 wurde Andrea Sitzmann zur stellvertretenden Geschäftsbereichsleiterin „Berufsbildung“ berufen. Seit dem 1. Januar 2016 leitet sie den Geschäftsbereich „Berufsbildung“ der Handwerkskammer. Mit dieser Funktion verbunden ist die Geschäftsführung des Berufsbildungsausschusses der Handwerkskammer für Unterfranken.
Im Laufe der Jahre knüpfte Andrea Sitzmann in die verschiedenen Arbeitskreise und Gremien des Handwerks auf Kammer-, bayerischer- und Bundesebene viele Kontakte in die Handwerksorganisation, zum dualen Partner Berufsschule, zum Sozialpartner, in die Arbeitsverwaltung, zum Wirtschaftspartner IHK, in die Kommunen und nicht zuletzt auch in die Ministerien.
Seit einigen Jahren leitet sie auf der Ebene der Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Handwerkskammern den Arbeitskreis Prüfungen.
Die 56-jährige Würzburgerin ist examinierte Krankenschwester und studierte Diplom-Pädagogin. „Bildungsarbeit bedeutet Gremienarbeit, bedeutet Netzwerkarbeit, bedeutet Anwalt sein auch für Schwächere“, so Andrea Sitzmann. „Ich werde mit Engagement und Teamgeist an der Seite von Hauptgeschäftsführer Ludwig Paul meine neuen Aufgaben angehen.“ Für Ludwig Paul ist die Berufung von Andrea Sitzmann zu seiner Stellvertreterin ein logischer Schritt: „Die berufliche Bildung ist ein zentraler Bereich der Handwerkskammer. Hier sind wir und werden in den kommenden Jahren vor große Herausforderungen gestellt. Und da weiß ich mit Andrea Sitzmann eine kompetente und erfahrene Mitstreiterin an meiner Seite.“
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