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Knapp 65 kg Obst pro Kopf und Jahr essen die Deutschen. Äpfel sind dabei die mit Abstand beliebteste Obstsorte: Bei rund 20 kg lag der Verzehr in der Saison 2022/23. „Der Apfel steht wie keine andere Obstsorte/Frucht hierzulande für Regionalität und jetzt hat er Hochsaison“, so Ulrike Jaques, Ernährungsexpertin der AOK-Direktion Würzburg. Ganz sicher trägt auch die gute Lagerfähigkeit vieler Apfelsorten zu seiner Beliebtheit bei. Da Äpfel aber nachreifen und dabei das Reifegas Ethylen abgeben, das die Reifung anderer Obstsorten beschleunigt, sollten sie immer gesondert aufbewahrt werden. Dabei mögen sie es kühl und dunkel.
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Geschmacklich ist Apfel nicht gleich Apfel: Das geht vom süßen, viel verzehrten Golden Delicious, den Kinder gerne mögen, über den saftigen, vielseitig in der Küche einsetzbaren Braeburn bis hin zu den lagerfähigen, süß-säuerlichen Sorten wie Topaz oder Boskoop, die sich besonders gut im Kuchen oder Strudel machen. Doch auch bei den Inhaltsstoffen kann die einheimische Frucht punkten: Äpfel enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.
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Äpfel bevorzugt mit Schale verwenden
Die meisten gesunden Nährstoffe sitzen dabei in oder unmittelbar unter der Schale. „Deshalb ist es sinnvoll, die Schale möglichst immer mitzuessen oder mitzuverwenden“, so Ulrike Jaques. Da bei heimischem Anbau eher geringe Pestizidrückstände zu erwarten sind, kann die Schale nach gründlichem Abwaschen bedenkenlos verzehrt werden. „Wer auf Nummer sicher gehen will, hat die Auswahl unter vielen Sorten aus Bio-Anbau“, sagt Ulrike Jaques.
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Bei den gesunden Nährstoffen punkten Äpfel vor allem mit reichlich Vitamin C und Pektin. Pektin ist ein löslicher Ballaststoff mit einem hohen Wasserbindungs- und Quellvermögen, worauf auch ihre verdauungsfördernde und cholesterinsenkende Wirkung zurückzuführen ist. Bei den sekundären Pflanzenstoffen sind Flavonoide und Polyphenole am häufigsten im Apfel zu finden. Sie schützen vor Zellschäden, wirken blutdrucksenkend, entzündungshemmend und können das Immunsystem positiv beeinflussen. Hinzu kommt, dass Äpfel mit einem hohen Gehalt an Polyphenolen besser verträglich sind. „Ältere Sorten enthalten mehr Polyphenole, deshalb lösen sie seltener allergische Reaktionen aus“, so Ulrike Jaques. Äpfel mit hohem Polyphenolgehalt werden bei der Verarbeitung schneller braun, weshalb es in neueren Sorten oft herausgezüchtet wurde.
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Als Rezepttipp empfiehlt Ulrike Jaques
Apfelpfannkuchen:
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Zutaten (für 4 Personen):
375 g sehr fein gemahlenes Dinkel-Vollkornmehl
1 Prise Salz
4 Eier (getrennt)
500 – 600 ml Milch
750 g Äpfel
Rapsöl zum Ausbacken
Zimtzucker
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Zubereitung:
Eier trennen und das Eiweiß zu Eischnee schlagen. verrühren, nach und nach die Milch zugeben. Der Teig soll zähflüssig sein.15 Minuten ruhen lassen. In der Zwischenzeit Äpfel waschen, vierteln, Kerngehäuse entfernen, und sehr fein schneiden oder hobeln. Eischnee unter den Teig heben. In einer beschichteten Pfanne im heißen Öl etwas Teig verteilen und leicht anbacken. Mit Apfelscheibchen belegen, zugedeckt bei reduzierter Hitze kurz weiterbacken. Die Apfelpfannkuchen vorsichtig wenden und fertig backen. Möglichst rasch servieren und mit etwas Zimtzucker bestreut genießen.
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Internet-Tipp:
Der Apfel, ein rundum gesunder Genuss (aok.de)
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