Herrmann zum Spielfilm "Riesending - Jede Stunde zählt": Fiktion und Wirklichkeit gehen an vielen Stellen deutlich auseinander

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Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zum Spielfilm "Riesending - Jede Stunde zählt": Fiktion und Wirklichkeit gehen an vielen Stellen deutlich auseinander - Einsatz der Bergwacht war vorbildlich - Hervorragende Zusammenarbeit der beteiligten Einsatzkräfte

 

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat nach der Ausstrahlung des Fernsehfilms "Riesending – Jede Stunde zählt" der Bergwacht nochmals für ihren damaligen Einsatz gedankt und darauf hingewiesen, dass sich der Film in großen Teilen vom tatsächlichen Ablauf der elftägigen Rettungsaktion mit mehr als 800 Einsatzkräften weit entferne. "Der Film ist keine Dokumentation, sondern vielmehr ein am realen Geschehen angelehntes modernes Märchen. Das ist völlig zulässig, es wird aber an manchen Stellen der Eindruck erweckt, als habe der Film auch einen dokumentarischen Charakter. Insbesondere, was die Rolle der Bergwacht betrifft, weicht der Film deutlich vom tatsächlichen Geschehen ab. Denn die Zusammenarbeit zwischen Höhlenrettern, Bergwacht, den vielen hochmotivierten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern auch aus dem Ausland, den Hilfsorganisationen, der Bundeswehr, der Bundes- und Landespolizei sowie der Feuerwehr war hervorragend. Mehr noch: sie war vorbildlich und sogar prägend für spätere Einsätze.“ 

 

Der Film, so Herrmann, blende einige entscheidende Aspekte des Rettungseinsatzes völlig aus. Große Herausforderungen waren im realen Geschehen die Logistik sowie die Organisation der vielen Einsatzkräfte.  Auch die Frage der Kosten kommt im Film nicht zur Sprache. Herrmann: „Die Bayerische Staatsregierung hat hier von Anfang pragmatisch, unbürokratisch und schnell unterstützt. Denn es war sehr wichtig, die beteiligten Organisationen, darunter auch die Bergwacht, von den finanziellen Risiken freizustellen.“ Auch die Bundeswehr komme in dem Film als wichtiger Akteur im Einsatz überhaupt nicht vor.

 

Herrmann bezeichnete den damaligen Rettungseinsatz insgesamt und besonders auch den der Bergwacht als absolut vorbildlich. Wie viele Höhlenretter und Experten berichten, sei die Erfahrung aus diesem bis dato einmaligen Ereignis für spätere und künftige Rettungsaktionen absolut wertvoll und hilfreich. Das im Film nicht so positiv dargestellte Bild der Bergwacht entspreche nicht der Arbeit der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, wie wir es tagtäglich in der Bergrettung erleben. Herrmann: „Ich möchte mich deshalb nochmals ausdrücklich bei den vielen Kolleginnen und Kollegen, die ehrenamtlich in der Bergrettung oft bei sehr schwierigen und gefährlichen Bedingungen unterwegs sind, zum Abschluss des Jahres für ihren Einsatz und ihr großes Verantwortungsbewusstsein herzlich bedanken."

 

Aytürk

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