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„Herzen des Handwerks in Oberfranken und in Aude sind zusammengewachsen“

Der Kaisersaal der Neuen Residenz bot eine prächtige Kulisse für den Festakt „Für ein starkes Europa“, den HWK-Präsident Matthias Graßmann vor mehr als 200 Gästen eröffnete. Der Kaisersaal der Neuen Residenz bot eine prächtige Kulisse für den Festakt „Für ein starkes Europa“, den HWK-Präsident Matthias Graßmann vor mehr als 200 Gästen eröffnete.

Handwerkskammer setzt bei ihrem Sommerempfang mit Festakt deutliche Zeichen für ein starkes Europa – 60 Jahre Partnerschaft mit der Handwerkskammer in Aude (Frankreich)

Bamberg/Oberfranken. Die Handwerkskammer für Oberfranken appellierte bei ihrem Sommerempfang 2022 und bei dem dem Empfang vorgelagerten Festakt „Für ein starkes Europa“ an den europäischen Zusammenhalt und die Völkerfreundschaft. „Wir sind sicher: Vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine hat jede Partnerschaft in Europa, hat die europäische Völkerverständigung, hat der Nationen und Menschen verbindende Gedanke eine ganz neue Bedeutung erhalten“, unterstrich der Präsident der HWK, Matthias Graßmann. Mit dem Festakt im prächtigen Kaisersaal der Neues Residenz Bamberg feierte die Kammer das 60-jährige Bestehen der Partnerschaft mit der Chambre de Metiers et de l`Artisanat de l`Aude (CMA) in Carcassonne, Frankreich. Diese Verbindung ist die ältestes ihre Art in Deutschland und wurde noch vor der Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags 1963 durch Konrad Adenauer und Charles de Gaulle geschlossen. Der Vertrag bietet die Grundlage für das Knüpfen enger Kontakte zwischen beiden Ländern und ist auf gegenseitigen Austausch ausgerichtet. „Wir Handwerker waren allerdings etwas schneller“, freute sich der Präsident der Handwerkskammer des Departements Aude, Pierre Vera. Er führte die Delegation aus Frankreich an, die aus Anlass der Jubiläumsfeier nach Bamberg gekommen war. Vera erinnerte in seiner Festansprache an den schnellen und unkomplizierten Kontakt, der 1962 die Partnerschaft begründete. „Anfang Juli gingen unser damaliger Präsident und der Hauptgeschäftsführer auf ihre Gegenüber bei der HWK für Oberfranken zu, schon Ende Juli war die Partnerschaft besiegelt.“ Erste Kontakte zwischen den Vorstandsmitgliedern beider Kammern hatte es bei der Internationalen Handwerksmesse in München gegeben. Herzstück der Partnerschaft ist der jährliche Lehrlingsaustausch, der interkulturelles Lernen fördert. Er wurde 1968 das erste Mal durchgeführt und bisher nur durch die Pandemie unterbrochen. Rund 1800 Auszubildende haben seitdem das Handwerk des anderen Landes kennengelernt – und dessen Menschen. „Wir können sagen: Die Herzen des Handwerks in Oberfranken und des Handwerks in Aude sind dadurch zusammengewachsen“, betonte Graßmann, der dabei auf eine Aussage des früheren Außenministers Klaus Kinkel abzielte: Europa wachse nicht aus Verträgen, es wachse aus den Herzen seiner Bürger. Beide Kammerpräsidenten setzten sich für eine Stärkung der europäischen Idee ein. „Es ist wesentlich, diese Partnerschaft auch auf politischer und wirtschaftlicher Ebene fortzusetzen, um am Bau eines starken Europas weiter beizutragen.“ Die Bedeutung Europas und seiner Werteordnung unterstrich auch Bayerns Staatsministerin für Europaangelegenheiten und Internationales, Melanie Huml in ihrer Ansprache. „Europa muss Vorbild für Zusammenarbeit und Frieden bleiben. Europa ist eine Friedensunion.“

 

Feierten gemeinsam das 60-jährige Bestehen der Partnerschaft zwischen der HWK für Oberfranken und der Handwerkskammer des Departements Aude: HWK-Präsident Matthias Graßmann, Hauptgeschäftsführer Reinhard Bauer, Staatsministerin Melanie Huml und der Kammerpräsident aus Aude, Pierre Vera (von links).

 

Über 200 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aus Oberfranken 

Über 200 Gäste aus Politik, Wirtschaft und aus allen Teilen der Gesellschaft in Oberfranken waren der Einladung der Handwerkskammer nach Bamberg gefolgt und waren Gast des Festaktes und des Sommerempfangs. Diesen organisiert die Handwerkskammer im zweijährigen Turnus, um den Austausch mit allen Gruppen der Gesellschaft zu stärken und das Handwerk öffentlich entsprechend zu positionieren.

 

Fotos: HWK für Oberfranken/R. Rinklef

Aytürk

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