Marco Maiberger folgt auf Susanne Müller Geschäftsführer-Wechsel bei der Fränkisches Weinland Tourismus GmbH

Stabübergabe: Landrat Thomas Eberth (Mitte) verabschiedete als Vorsitzender der Fränkisches Weinland Tourismus GmbH die scheidende Geschäftsführerin Susanne Müller und begrüßte Marco Maiberger als ihren Nachfolger.  Foto: Norbert Schmelz Stabübergabe: Landrat Thomas Eberth (Mitte) verabschiedete als Vorsitzender der Fränkisches Weinland Tourismus GmbH die scheidende Geschäftsführerin Susanne Müller und begrüßte Marco Maiberger als ihren Nachfolger. Foto: Norbert Schmelz

Würzburg. Nach 25 Jahren gibt es einen Wechsel an der Spitze der Fränkischen Weinland Tourismus GmbH. Auf die bisherige Geschäftsführerin Susanne Müller, die in Ruhestand geht, folgt ab Frühjahr 2023 Marco Maiberger. Er ist im Fränkischen Weinland touristisch kein Unbekannter, leitet er doch bereits seit 2005 die Tourist-Information Volkacher Mainschleife.

 

Für Thomas Eberth, Landrat des Landkreises Würzburg und Vorsitzender der Fränkischen Weinland Tourismus GmbH, ist Marco Maiberger als neuer Geschäftsführer eine hervorragende Besetzung: „Ich freue mich sehr, dass wir einen anerkannten Experten aus der Region für diese wichtige Aufgabe gewinnen konnten, und bin mir sicher, dass er die erfolgreiche Arbeit von Susanne Müller weiterführen wird.“

 

Susanne Müller tritt ihren Ruhestand vorzeitig und auf eigenen Wunsch an. Seit 1985 ist sie dem fränkischen Tourismus mit Stationen in Bad Königshofen und Münnerstadt beruflich eng verbunden. 1991 wechselte Susanne Müller nach Würzburg, wo sie bis 1997 als stellvertretende Geschäftsführerin des damaligen Tourismusverbands Fränkisches Weinland arbeitete und 1998 auch dessen Geschäftsführerin wurde. Diese Position behielt sie bei, als 2011 der Verband in die neu gegründete Fränkisches Weinland Tourismus GmbH umgewandelt wurde.

 

Digitalisierung als größte Aufgabe

„Über drei Jahrzehnte lang hat sich Susanne Müller mit großem Engagement und überaus erfolgreich für das Fränkische Weinland eingesetzt“, so Landrat Thomas Eberth, „und in dieser Zeit wichtige Weichen für die Zukunft gestellt.“ Mit 68 Mitgliedskommunen und einem Umsatz von 1,5 Milliarden Euro und 2,5 Millionen gewerblichen Übernachtungen im Vor-Corona-Jahr gehört das Fränkische Weinland heute zu den Top 3 der Tourismusgebiete in Franken. Im Rückblick sieht Susanne Müller neben der konsequenten Umsetzung themenbezogener Trends und der Generierung zielgruppenspezifischer Angebote die Digitalisierung der Tourismusarbeit als eine der wichtigsten Aufgaben der vergangenen Jahre: „In diesem Bereich hat das Fränkische Weinland bereits viel erreicht“, fasst Müller zusammen. Als Beispiele nennt sie unter anderem die Etablierung eines Online-Buchungsportals für Unterkünfte und Erlebnisangebote, die Verlagerungen im Printbereich in die digitale Kommunikation oder die vor kurzem erfolgte Freischaltung der barrierefreien Website www.fraenkisches-weinland.de.

 

Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit bestand darin, das Fränkische Weinland in ein starkes Netzwerk einzubinden. Das betraf zum einen die Stärkung der Partner vor Ort, die etwa durch Workshops fit für die touristischen Zukunftsaufgaben gemacht wurden. Zum anderen vertrat Susanne Müller die Interessen des Fränkischen Weinlands auf überregionaler Ebene, etwa im Tourismusverband Franken, beim Fränkischen Weinbauverband oder beim Hotel- und Gaststättenverband.

 

Von der Basis auf die nächste Ebene

Die Digitalisierung und ein starkes Netzwerk sind auch die Bereiche, die Marco Maiberger als neuer Geschäftsführer weiterhin forcieren will. „Ein Wir-Gefühl ist für das Fränkische Weinland enorm wichtig, schließlich erstreckt es sich über fünf Landkreise plus die kreisfreien Städte Würzburg und Schweinfurt“, so der 42-Jährige. Um die Bevölkerung vor Ort mitzunehmen, plant er neue bzw. den Ausbau bestehender Marketing-Instrumente. Auch die weitere Belebung des Wintergeschäfts und die Vermarktung von autofreier Mobilität mittels Freizeitbuslinien innerhalb der Urlaubslandschaft hat er sich auf seine Agenda gesetzt.

 

Die Erfahrungen aus seiner Zeit an der Volkacher Mainschleife bilden dafür eine gute Grundlage. Als Leiter der dortigen Tourist-Information setzte er unter anderem eine einheitliche Marketingstrategie um – mit einem „Baukausten“ für die jeweiligen Orte, mit dem sie beispielsweise Broschüren oder Online-Veranstaltungstipps im Design der Mainschleife gestalten konnten. „Ich freue mich darauf, nun auch mit den Tourismuskollegen im gesamten Fränkischen Weinland zusammenzuarbeiten“, so Maiberger, „und meinen Blickwinkel von der Basis auf die übergeordnete Ebene zu erweitern.“

Last modified on Mittwoch, 07 Dezember 2022 10:09
Aytürk

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