Marcus Hurttig wird neuer Direktor des Museums im Kulturspeicher

Dr. Marcus Hurttig. Foto: privat Dr. Marcus Hurttig. Foto: privat

 

Dr. Marcus Andrew Hurttig wird neuer Direktor des Würzburger Museums im Kulturspeicher. Der Stadtrat bestätigte am 5. Oktober das Ergebnis der Auswahlkommission unter Leitung des Kulturreferenten Achim Könneke, die mit einstimmigem Votum die Wahl Hurttigs empfohlen hatte. Die Position der Direktion musste neu ausgeschrieben werden, da die bisherige Direktorin, Luisa Heese, zum Juli zur Kunsthalle Mannheim gewechselt ist. Dr. Marcus Hurttig ist aktuell Kurator für moderne und zeitgenössische Kunst am Leipziger Museum der bildenden Künste. Sein Wechsel nach Würzburg wird im 1. Quartal des kommenden Jahres erfolgen.

„Die Freude auf Würzburg und auf die Direktorenstelle im Museum im Kulturspei-her ist extrem groß“, so Marcus Hurttig. „In einer Stadt leben zu dürfen, die so schön am Main gelegen und eine solch hohe Lebensqualität hat, empfinde ich als besonderes Privileg, für das meine Frau und ich sehr dankbar sind. Ich freue mich auf eine enge Zusammenarbeit vor allem mit dem Team des Museums, dem Freundeskreis, den jungen Freund*innen und der Stiftung Peter C. Ruppert. Gemeinsam möchte ich ein spannendes, attraktives und zeitgemäßes Ausstellungsprogramm zur Kunst des 19. bis 21. Jahrhundert für die Stadtgesellschaft Würzburg und natürlich darüber hinaus entwickeln.“

 

Oberbürgermeister Christian Schuchardt freut sich über die zügige Durchführung des Auswahlverfahrens und dessen Ergebnis: „Ich bin davon überzeugt, dass Herr Dr. Hurttig unser Museum gut in die Zukunft steuern wird.“ Kulturreferent Achim Könneke hebt hervor, dass „Marcus Hurttig ein ausgewiesener Museumsmann mit 20 Jahren Erfahrung in herausragenden Museen in Hamburg und Leipzig ist. Von diesen Erfahrungen können wir profitieren.“

 

Zur Person: Marcus Andrew Hurttig, geboren in Langen bei Frankfurt am Main, ist seit 2011 Kurator für moderne und zeitgenössische Kunst am Museum der bildenden Künste Leipzig. Zuvor war er zehn Jahre als freier Wissenschaftler an der Hamburger Kunsthalle beschäftigt. In dieser Zeit hat er zahlreiche Ausstellungen und Präsentationsformen zur Kunst des 19. bis 21. Jahrhunderts mit interdisziplinären, kultursoziologischen und ikonografischen Fragestellungen realisiert. Unter anderem zur Pathosformel von Aby Warburg, zu Max Klinger als Verhinderer und Förderer von moderner Kunst, zu Leipzig als Marktplatz von impressionistischer und expressionistischer Kunst (Max Liebermann, Max Slevogt, Brücke-Künstler), zu den I. Weltkriegserlebnissen von Max Beckmann, zum fiktiven U-Bahn-Netz von Martin Kippenberger oder zu den internationalen Kunststudierenden in der DDR der 1970er/80er Jahre. Außerdem hat er mit „Connect-Leipzig“ eine Ausstellungsreihe zur aktiven Nachwuchsförderung im Freistaat Sachsen begründet. Das Studium der Kunstgeschichte an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und University of East Anglia in Norwich hat er mit einer Dissertation über den Ungläubigen Thomas von Caravaggio abgeschlossen.

 

Aytürk

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