Mehr als man sich vorstellt

Soziale Berufe können mehr: Marlies Kempe, Jana Zinnbauer, Alexander Haft, Vorständin Verena Bikas, Elisabeth Stegner und Jessica Ullrich (v.l.) schwärmen für soziale Berufe. Foto: Markus Wagner Soziale Berufe können mehr: Marlies Kempe, Jana Zinnbauer, Alexander Haft, Vorständin Verena Bikas, Elisabeth Stegner und Jessica Ullrich (v.l.) schwärmen für soziale Berufe. Foto: Markus Wagner

Diakoneo zeigt bei der Messe Berufsausbildung, welche Chancen in sozialen Berufen stecken.

 

Nürnberg, 16.12.2022 – “Keine Macht den Vorurteilen - Soziale Berufe können mehr.“ Diakoneo, das größte diakonische Sozialunternehmen in Süddeutschland, hat auf der Messe Berufsbildung in Nürnberg eine Kampagne gestartet. Das Ziel: Mitarbeitende in sozialen Berufen als das zeigen, was sie sind: Profis mit allen Möglichkeiten, sich beruflich weiterzuentwickeln.

 

„Wir wollen mit alten Vorurteilen aufräumen“, sagt Verena Bikas, Vorständin Bildung bei Diakoneo, am gut besuchten Stand in Halle 7. Viele Berufsbilder im sozialen Bereich haben in den vergangenen 20 Jahren enorme Wandlungen durchgemacht. Dass in der Pflege, in der Pädagogik oder in Gesundheitsfachberufen Professionalisierung und ein breites Feld an Aufstiegsmöglichkeiten Einzug gehalten haben, bleibe dagegen noch zu oft unbemerkt.

 

Jana Zinnbauer hat selbst an der einen oder anderen Stelle Stirnrunzeln geerntet, als sie sich für eine Ausbildung als Diätassistentin entschieden hat. „Und dafür hast Du Abitur gemacht?“, war eine der Reaktionen. Elisabeth Stegner wird oft genug erst einmal nach einem Abnehmplan gefragt, wenn sie sich als angehende Diätassistentin outet. „Dabei sind wir mehr als Assistentinnen“, sagt Stegner. „Wir haben einen anspruchsvollen Beruf mit viel Verantwortung.“ Es geht um Allergien, um perfekte Ernährung für Hochleistungssportler oder schonende Kost zur Steigerung der Lebensqualität von Krebspatienten. Mehr als „Suppe kochen“ eben.

 

Dafür allein müsste man ja auch nicht je nach Beruf biochemische, psychologische oder anatomische Grundlagen kennen. Die aber braucht man in so manchem sozialen Beruf. „Die Lehrpläne sind nicht ohne“, sagt Marlies Kempe, Lehrerin an der Berufsfachschule für Kinderpflege in Neuendettelsau. Und das ist auch gut so. Kinderpflegerinnen und –pfleger zum Beispiel - die pädagogischen Fachkräfte im Kindergarten - arbeiten am meisten und direktesten mit den Kindern. Sie ermutigen zu den ersten Schritten, helfen beim Spracherwerb und sind über lange Phasen des Tages wichtige Bezugspersonen für die Kinder. Mehr als „Kindergartentante“ eben.

Wer das gerne und mit Liebe tut, kann sein ganzes Berufsleben so gestalten. Gleichzeitig gibt es in allen sozialen Berufen ungeahnte Möglichkeiten, sich weiterzubilden, fortzuentwickeln und Karriere zu machen. „Das Schöne ist: Keiner muss, aber jeder kann“, sagt Vorständin Bikas, die das wandelnde Beispiel für eine Karriere in sozialen Berufen ist. „Ich habe Pflege von der Pike auf gelernt.“

 

Sie hätte auch einen anderen Weg wählen können. In kaum einem Bereich haben Zusatzqualifizierungen und Spezialisierungen einen so hohen Stellenwert und bringen so viele Möglichkeiten. Ein Beispiel: Jemand ohne regulären Schulabschluss könnte Sozialpflege lernen und hätte nach der erfolgreichen Ausbildung automatisch einen mittleren Bildungsabschluss, mit dem sich der Weg ins zweite Lehrjahr generalistische Pflege öffnet. Danach gabeln sich die Wege in alle Richtungen: Spezialisierung in der Alten-, Kranken- oder Kinderpflege. Weiterbildung, um andere in der Praxis anzuleiten oder ein Studium, vielleicht für Pflegemanagement, vielleicht ja berufsbegleitend. Soziale Berufe können eben mehr.

 

Die Kampagne „Keine Macht den Vorurteilen - Soziale Berufe können mehr.“ ist hier zu finden: www.keine-vorurteile.de

 

Diakoneo ist mit über 10.000 Mitarbeitenden und einer Gesamtleistung von ca. 650 Millionen Euro ein zukunftsorientiertes diakonisches Sozial- und Gesundheitsunternehmen. Wir sind offen für kulturelle und religiöse Vielfalt und setzen uns für eine friedliche und inklusive Zukunft ein, in der Menschlichkeit und Respekt unsere Gesellschaft prägen. Als international vernetzter, gemeinnütziger Verbund von über 200 Einrichtungen in Bayern, BadenWürttemberg und Polen begleiten wir Menschen, die in ihren Lebenssituationen verlässliche Unterstützung suchen. Als eines der größten diakonischen Unternehmen in Deutschland bieten wir rund 190.000 Menschen umfassende Leistungen in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pflege, Wohnen, Assistenz, Arbeit und Spiritualität – weil wir das Leben lieben. Mehr Informationen unter: www.diakoneo.de

Aytürk

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