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Netzwerk der Regiopolen: Würzburg übernimmt Leitung

 Siegens Bürgermeister Steffen Mues (8.v.l.) übergibt die Leitung der Geschäftsstelle des Netzwerkes der Regipolen an Oberbürgermeister Christian Schuchardt (6.v.r). Mit auf dem Bild Paderborns Beigeordnete Claudia Warnecke, Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe, Beigeordneter Dr. Tobias Knoblich aus Erfurt, Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen, Mike Groß-Schütte aus Rostock, Stefan Pfeiffer (Siegen), Andreas Hubalek (Bielefeld), Till Braukmann (Paderborn), David Natus (Trier), Yvonne Beck (Stadtplanung Stadt Würzburg) Klaus Walther (Fachbereichsleiter Wirtschaft, Wissenschaft und Standortmarketing Stadt Würzburg, Michal Kopriva (Würzburg International). Foto: Christian Weiß Siegens Bürgermeister Steffen Mues (8.v.l.) übergibt die Leitung der Geschäftsstelle des Netzwerkes der Regipolen an Oberbürgermeister Christian Schuchardt (6.v.r). Mit auf dem Bild Paderborns Beigeordnete Claudia Warnecke, Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe, Beigeordneter Dr. Tobias Knoblich aus Erfurt, Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen, Mike Groß-Schütte aus Rostock, Stefan Pfeiffer (Siegen), Andreas Hubalek (Bielefeld), Till Braukmann (Paderborn), David Natus (Trier), Yvonne Beck (Stadtplanung Stadt Würzburg) Klaus Walther (Fachbereichsleiter Wirtschaft, Wissenschaft und Standortmarketing Stadt Würzburg, Michal Kopriva (Würzburg International). Foto: Christian Weiß

Die Stadt Würzburg hat den Führungsstab des Netzwerkes der RegioPolen
übernommen. Bei der Sitzung des Lenkungsausschusses übergab Siegens
Bürgermeister Steffen Mues den Staffelstab an Würzburgs
Oberbürgermeister Christian Schuchardt. Damit hat Würzburg die
zweijährlich wechselnde Geschäftsstelle des Netzwerkes, das aus den
Städten Bielefeld, Erfurt, Koblenz, Paderborn, Trier, Rostock, Siegen
und Würzburg besteht, inne.

Bei der anschließenden Arbeitssitzung des Lenkungsausschusses stellten
die Bürgermeister der Regiopolen die Weichen für die künftige Arbeit. So
wird man neben der regionalen Projektarbeit auf verstärkte Lobbyarbeit
der Regiopolen und ihrer Regionen setzen. Dazu gehört unter anderem ein
Parlamentarischer Abend in Berlin, bei dem man auf Zweck und Ziele des
Netzwerkes aufmerksam machen möchte.

„Das Netzwerk der Regiopolen ist ein perfektes Beispiel für das
bekannte Sprichwort ‚Gemeinsam sind wir stark‘. Gerade weil wir nicht
Teil der großen Metropolregionen sind, können wir unsere regionalen
Eigenheiten nutzen und als starkes Netzwerk unsere Interessen besser
gegenüber EU, Bund aber auch Länder vertreten, beispielsweise wenn es um
Förderungen wichtiger Vorhaben geht“, sagt Oberbürgermeister Christian
Schuchardt.

Im Zuge des regionalen Erfahrungsaustausches entwickeln die Mitglieder
des Netzwerkes jeweils ein Leuchtturmprojekt, das für andere
Mitgliedsstädte als Vorbild dienen kann. So widmete sich
beispielsweise Trier einer Gesundheitsinfrastruktur, die bis in die
strukturschwachen Landschaften des Umlands wirken kann, während sich
Bielefeld mit dem Bereich der Thematik Mobilität auseinandergesetzt und
Standards für Mobilstationen entwickelt hat. Würzburg konnte als
Leuchtturmprojekte unter anderem die Mainfränkische Leihbox für–
Pop-Up-Storer vorstellen.

Regiopolregionen sind das regionale Pendant zu Metropolregionen sowie
deren Ergänzung. An ihren Spitzen stehen mit Regionalzentren sogenannte
Regiopolen, die die Führungsrolle in Regionen übernehmen. Dies sind
meist Städte mit 100.000 bis 500.000 Einwohnern, mit hochrangiger
Infrastruktur, ein bedeutender Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort
und dynamischer Kern für Kooperationen mit dem Umland. Umgeben und
unterstützt wird die Regiopole von der Regiopolregion: Die häufig
ländlichen Gebiete akzeptieren ihre Rolle und stützen die Stadt. Die
Regiopolregion Mainfranken umfasst die beiden kreisfreien Städte
Würzburg und Schweinfurt sowie die sieben mainfränkischen Landkreise.
Neben Würzburg wurden in Bayern in 2018 auch die Städte Regensburg und
Ingolstadt als Regionalzentren eingestuft.

Dabei ist der Grad der regionalen Kooperation sowie die bereits
erreichte Verankerung in der Landesentwicklungsplanung Maßstäbe setzend.
Im Besonderen die erfolgreiche strategische Positionierung im Rahmen der
Kooperation mit Schweinfurt und allen Landkreisen in der Regiopolregion
Mainfranken ist und war dafür der Schlüssel zum Erfolg.

Im RegioPole-Netzwerk können Städte mit vergleichbarer Größe und
ähnlichen Interessen eine stärkere Durchsetzungskraft als eine Stadt
alleine generieren. Gegründet im Jahr 2016 von den sechs „kleinen“
Großstädten Bielefeld, Erfurt, Paderborn, Rostock, Siegen und Trier,
möchten die nunmehr acht Städte im Netzwerk ihre Kräfte bündeln und ihre
Interessen als Oberzentren mit herausgehobener Bedeutung vertreten. Die
Mitgliedsstädte versprechen sich nicht nur aufgrund der Einstufung zu
Regiopolen mit ihren dazu gehörenden Regiopolregionen, sondern ganz
besonders auch aufgrund ihrer Mitgliedschaft im RegioPole-Netzwerk
langfristige Vorteile, wie planbare und dauerhafte finanzielle
Ausstattung und damit Entwicklungsmöglichkeiten ihrer Regionen und große
Potenziale für Fragen des Standortmarketings.

Last modified on Freitag, 24 März 2023 06:37
Aytürk

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