Oasen für Mensch und Tier: Fünf private Gärten erhielten eine Zertifizierung als Naturgarten

Fünf Naturgärten im Landkreis Würzburg wurden ausgezeichnet: Jessica Tokarek (Mitte), Kreisfachberaterin vom Landratsamt Würzburg und Claudia Klähn (vorne links), 3. Vorsitzende des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege Würzburg überreichten (v.l.n.r.) Beate und Horst Wagner (Lengfeld), Rouven Baumann (Erlabrunn), Marielena Lorrmann (Güntersleben), Susanne Mannheim (Zell a. Main) mit Ehemann Karl die Zertifizierungs-Urkunde.  Foto: Christian Ammon Fünf Naturgärten im Landkreis Würzburg wurden ausgezeichnet: Jessica Tokarek (Mitte), Kreisfachberaterin vom Landratsamt Würzburg und Claudia Klähn (vorne links), 3. Vorsitzende des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege Würzburg überreichten (v.l.n.r.) Beate und Horst Wagner (Lengfeld), Rouven Baumann (Erlabrunn), Marielena Lorrmann (Güntersleben), Susanne Mannheim (Zell a. Main) mit Ehemann Karl die Zertifizierungs-Urkunde. Foto: Christian Ammon

Naturnah bewirtschaftete Gärten sichern die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten

Immer mehr heimische Wildbienen, Vögel und Fledermäuse, Kriechtiere und Pflanzenarten verschwinden aus der fränkischen Kulturlandschaft. Als Zufluchtsstätte bieten sich private Gärten an - vor allem, wenn sie naturnah bewirtschaftet sind. Die Initiative „Bayern blüht – Naturgarten“ hat fünf Gärten im Landkreis Würzburg für ihren Beitrag zum Artenschutz ausgezeichnet. So unterschiedlich die einzelnen Gärten sind, gemeinsam sei ihnen, dass sie Lebensräume für die heimische Pflanzen- und Tierwelt schaffen, erklärte Jessica Tokarek, Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege am Landratsamt Würzburg, bei der Verleihung der Urkunden: „Jeder Naturgarten sieht anders aus, gemeinsam ist ihnen aber ein besonderer Reichtum an Pflanzen- und Tierarten.“

Ein Naturgarten ist durch vielseitige Strukturen gekennzeichnet und wird ohne Torf, künstliche Dünger oder Spritzmittel zurückhaltend bewirtschaftet. Auch kommen vor allem regional-typische Materialien zum Einsatz. Ausdrücklich willkommen sind „wilde Ecken“ wie Naturhecken oder Brennnessel-Quartiere. Naturgarten bedeutet allerdings nicht der Wildnis freien Lauf zu lassen, sondern meint das bewusste Gestalten im Einklang mit der Natur. Die Eigentümer der ausgezeichneten Naturgärten haben eine Plakette für den Gartenzaun erhalten, die auf den besonderen Charakter ihres Gartens hinweist. Gastgeber war der Obst- und Gartenbauverein Thüngersheim, dessen Vereinsgarten inmitten der Weinberge seit längerem ein ausgezeichneter Naturgarten ist.

 Die in diesem Jahr ausgezeichneten Gärten sind sehr unterschiedlich. Die Zertifizierten sind Rouven Baumann aus Erlabrunn, Horst und Beate Wagner aus Lengfeld, Familie Mannheim aus Zell, Anna Maria Reich aus Obereisenheim und Marielena Lorrmann aus Güntersleben. Allesamt beweisen mit verschiedensten Blühflächen, Wildpflanzen, Totholzecken, Wasserelementen und Nisthilfen in ihren Naturgärten, dass diese ökologisch wertvoll sind und zudem Ruhe, Entspannung und Schönheit nicht zu kurz kommen.

Die Initiative „Bayern blüht - Naturgarten“ wird vom Landesverband für Gartenbau und Landespflege e. V., der Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege in Bayern, der Bayerische Landesanstalt für Wein- und Gartenbau Veitshöchheim und der Landesvereinigung Gartenbau Bayern getragen. In vielen bayerischen

Landkreisen gibt es ein fachlich qualifiziertes Team, das den Garten nach festgelegten Kriterien zertifiziert. Nähere Informationen gibt es auf der Website des Landratsamtes Würzburg https://www.landkreis-wuerzburg.de/gartenkultur.

Aytürk

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