OB überreicht Ehrenzeichen: Ehrenamtliche mit beeindruckender Ausdauer

Foto Ehrenzeichen 2023: Dienst am Mitmenschen: Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Stadtrat Willi Dürrnagel würdigen ehrenamtliches Engagement bei DLRG, THW und BRK. Hintere Reihe (jeweils von links): Björn Rausch, Norbert Keller, Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Stadtrat Willi Dürrnagel und Christoph Graf-Hadry. Mittlere Reihe: Elke Reith, Karl-Heinz Reith, Ute Ebert-Wittstadt, Günter Müller und Joachim Gerhard. Vordere Reihe: Wolfgang Keller, Dr. Sonnhild Schiöberg, Peter Zimmer und Reiner Schieder. Foto: Georg Wagenbrenner Foto Ehrenzeichen 2023: Dienst am Mitmenschen: Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Stadtrat Willi Dürrnagel würdigen ehrenamtliches Engagement bei DLRG, THW und BRK. Hintere Reihe (jeweils von links): Björn Rausch, Norbert Keller, Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Stadtrat Willi Dürrnagel und Christoph Graf-Hadry. Mittlere Reihe: Elke Reith, Karl-Heinz Reith, Ute Ebert-Wittstadt, Günter Müller und Joachim Gerhard. Vordere Reihe: Wolfgang Keller, Dr. Sonnhild Schiöberg, Peter Zimmer und Reiner Schieder. Foto: Georg Wagenbrenner

Eine Zahl sage laut Oberbürgermeister Christian Schuchardt alles zur
Bedeutung des Ehrenamts im Bereich der Blaulicht-Organisationen: „Von
den bayernweit rund 450.000 Einsatzkräften bei Feuerwehren,
Hilfsorganisationen und THW sind nicht weniger als 430.000 ehrenamtlich
tätig“. Ein engagiertes Dutzend dieser Kräfte wurde nun im Wenzelsaal
des Würzburger Rathauses ausgezeichnet, alle konnten auf Jahrzehnte des
Einsatzes zurückblicken, ob sie nun beim Stehempfang die Uniformjacke
des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK), der Deutschen
Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) oder des Technischen Hilfswerks
trugen. Alle seien sie laut Schuchardt Vorbilder unserer Gesellschaft,
denen die nächsten Generationen gerne nacheifern könnten. Die Urkunden
zu den Ehrenzeichen tragen jeweils die Unterschrift des Bayerischen
Innenministers Joachim Herrmann.

Björn Rausch ist seit 25 Jahren in der BRK-Wasserwacht aktiv.
Vielseitig ausgebildet als Rettungstaucher, Rettungssanitäter und
Motorbootführer war ein Höhepunkt seiner ehrenamtlichen Karriere sicher
der Einsatz als Kontingentführer des Hochwasserrettungszuges
Unterfranken bei der Hochwasserkatastrophe in Erftstadt 2021. Als
Ausbilder gibt er seine Fähigkeiten weiter und nimmt beispielsweise in
der Corona-Krise Führungsfunktionen war.

Dr. Sonnhild Schiöberg ist vor über 30 Jahren in die DLRG eingetreten.
Sie war jahrzehntelang als DLRG-Ärztin im Ortsverein und Bezirksverband
tätig. Sie war in den Bereichen Tauchuntersuchungen, Tauchmedizin,
Druckkammerbehandlung und Lehrgänge tätig.

Christoph Graf-Hadry trat bereits im Alter von sieben Jahren in den
DLRG-OV Würzburg ein. In jungen Jahren begeisterter Funktechniker,
gehört er heute als Technischer Leiter Einsatz, Zugführer,
Einsatzleiter und Bootsführer zu den Aktiven im ausrückenden Dienst. Er
leitet die DLRG Einsätze im Katastrophenschutz für die COVID
Test-/Impfzentren und Flüchtlingshilfe in Stadt und Landkreis Würzburg.

Ute Ebert-Wittstadt ist 1983 in die DLRG OV Würzburg eingetreten. Sie
leitet schon jahrzehntelang als Schatzmeisterin im OV Würzburg und im
Bezirksverband Unterfranken die Finanzen. Sie hat den Lehrschein im
Rettungsschwimmen und Schwimmen und ist als Kampfrichterin bei
Rettungsschwimmwettkämpfen tätig.

Norbert Keller ist 1977 in die DLRG OV Würzburg eingetreten. Er war
früher als Funkwart tätig. Kümmerte sich als Bootsführer und
Bootswart um die Bootstechnik, deren Wartung und die Ausbildung des
Einsatzpersonals, sowie Logistik und Arbeiten an der Wachstation. Auch
er ist aktiv im Einsatzdienst, als Bootsführer und in der Einsatzleitung
im ausrückenden Dienst sowie bei Großveranstaltungen tätig.

Wolfgang Keller ist 1979 in die DLRG OV Würzburg eingetreten. Er fing
als Funkwart an, wurde danach Tauchwart und war auch stellvertretender
Technischer Leiter. Jetzt leitet er als stellvertretender Vorstand den
DLRG OV Würzburg. Er ist als „Lehrscheiner“ und Fachübungsleiter in
Rettungsschwimm-, und Schwimmausbildung tätig. Im Einsatzdienst
übernimmt er vielfältige Aufgaben wahr. Als Tauchlehrer trägt er die
Ausbildung im OV Würzburg und Bezirksverband Unterfranken im Auftrag des
LV Bayern. Er ist zudem als Druckkammer-Maschinist tätig.

Elke Reith ist seit 1963 Teil des DLRG-OVs Würzburg. Sie ist den
Tauchausbildern im Schwimmbad und im offenen Gewässer eine große
Unterstützung. Bei der Tauchausbildung übernimmt sie eine der
wichtigen Aufgaben in der Tauch-Dokumentation und ist so das Gedächtnis
des Tauchwesens.

Joachim Gerhard ist vor 50 Jahren in die DLRG eingetreten. Er kommt von
der DLRG Höchberg und ist heute Vorstand des Würzburger Ortsvereins. Er
war jahrelang Technischer Leiter und übernimmt als Einsatzleiter,
Zugführer und als Bootsführer Aufgaben im ausrückenden Dienst. Als
Bootsführer Ausbilder ist er in der Bootsausbildung im Bezirksverband
Unterfranken tätig. Im Schwimmbad übernimmt er als Lehrscheiner und
Fachübungsleiter die Aufgaben der Rettungsschwimm- und
Schwimmausbildung. Er ist der wichtigste Ausbilder im
Anfängerschwimmkurs für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Karl-Heinz Reith ist 1958 in den DLRG-OV Würzburg eingetreten. Über 60
Jahre ist er aktiv dabei. Eine Ehrung bzw. ein Ehrenzeichen für 60 Jahre
Zugehörigkeit gibt es nicht, weshalb er nun formal für 50 Jahre geehrt
wurde, da er diese Ehrung noch nicht erhalten hat. Mit seinen über 80
Jahren steht er noch aktiv als Ausbilder im Schwimmbad, da er einen
gültigen Lehrschein mit Rettungsbefähigung hat. Reith baute die
Tauchergruppe im OV Würzburg auf und bildete die ersten Feuerwehrtaucher
der Berufsfeuerwehr Würzburg aus. Der langjährige Tauchwart im
Landesverband Bayern und ist einer der höchst ausgebildeten Tauchlehrer
und einer der Federführenden für die Errichtung der Medizinischen
Druckkammer der DLRG OV Würzburg. Er leitete jahrzehntelang die
Druckkammer- und Tauchmedizinseminare sowie die Aus- und Weiterbildung
im Tauchwesen. Sehr viele Taucher, Rettungstaucher, Einsatztaucher,
Tauchausbilder und Feuerwehrtaucher wurden von ihm ausgebildet.

1972 muss für das THW Würzburg ein besonders gutes Jahr gewesen sein,
denn alle drei nun Ausgezeichneten traten in diesem Jahr dem Ortsverein
bei. Zehn Jahre später halfen sie alle bei einer außergewöhnlich
schwierigen Lage, bei einem Hochwasser, das in Würzburgs Geschichte
eingegangen ist, ansonsten spezialisierten sie sich aber
unterschiedlich.

Günter Müller übernahm 1980 als Ortsbeauftragter die Verantwortung für
den OV Würzburg, mit 27 Jahren damals der jüngste Ortsbeauftragte. Bis
2001 hatte er dieses Amt inne und wechselte nach 21 Jahren zum stellv.
Ortsbeauftragten und von 2007 bis 2017 war er zudem Fachberater. 2000
sollte das THW reformiert werden, was zu massiven Einschränkungen
geführt hätte. Hier wirkte Müller im Landesausschuss in vielen
Sitzungen mit, was dazu führte, dass die Kürzungen im THW moderater
ausfielen. 1992 hatte er die Leitung eines Hilfstransportkonvois in die
GUS.

Reiner Schieder wurde 1978 beauftragt die Gas-Wasser-Gruppe des
Instandsetzungs-Zugs als Gruppenführer eigenverantwortlich zu führen. Ab
1985 hatte Schieder dann eine neue wichtige Funktion, er wurde Fahrer
des Radladers in der Räumgruppe des Bergungs-Zugs. In dieser Funktion
ist er auch heute noch tätig und hat viele Einsätze mit dem Radlader
abgearbeitet. Durch seinen erlernten Beruf als Schreiner ist er für alle
anstehenden Holzarbeiten sehr gefragt, wenn Not am Mann ist. Wird ein
Fahrer für eine Transportfahrt gebraucht, ist er immer zur Stelle. Auch
bei der Verpflegung der Helfer macht er am Grill einen guten Job. Zu den
jüngsten Einsätzen zählen Transportfahrten für Corona Schutzausstattung
und 2021 das Ahrtal.

Peter Zimmer wurde schon 1973 aktiver Helfer in der 3.Gruppe des
Bergungs-Zugs. Da in der 1.Gruppe des Bergungs-Zugs die Stelle als
Truppführer vakant war, übernahm er 1976 schon in jungen Jahren diese
Führungsposition. 1983 wechselte Zimmer dann in den
Instandsetzungs-Zug und sammelte Verdienste als Ausbilder. 1985 wurde
der Bergungs-Zug um die Räumgruppe erweitert. Um diese Gruppe
aufzubauen, wurde Zimmer deren Gruppenführer. Nach steten
Karriereschritten und mit wichtigen Zweitfunktionen (beispielsweise
Sprengberechtigter) wurde er schließlich 2002 Ortsbeauftragter in
Würzburg. Um für all seine Positionen das Wissen zu haben, nahm er an
28 Wochenlehrgängen teil. Sein aktuell wichtigstes Anliegen ist die neue
Unterbringung des Ortsverbands Würzburg.

Aytürk

Avrupa Türkleri ile 2000 yılından beri beraberiz. Türk toplumunun gelişme sürecinden sürekli haberdar olmak için bizi takip edin...

https://www.latifcelik.de