Platz für mehr Katastrophenschutz: Zweite Erweiterung des Kreisfeuerwehrzentrums eingeweiht

Bei der symbolische Schlüsselübergabe für die neue Erweiterung des Kreisfeuerwehrzentrums, von links: Landrat Thomas Eberth, Kreisbrandrat Michael Reitzenstein, die kommissarische Geschäftsbereichsleiterin Kommunales, Sicherheit und Verkehr Nina Opfermann, Tobias Reitzenberger, Leiter Sicherheit und Ordnung, Martin Umscheid, Leiter Zentrale Angelegenheiten und Servicebereich, Thomas Kossner aus dem Zentralen Fachbereich 6 Kreiseigene Schulen, Liegenschaften, Straßen und Hochbau, Kreisbrandinspektor Karsten Ott, Kreisbrandinspektor Markus Fleder, Andreas Lober, Leiter Kreiseigene Schulen, Liegenschaften, Straßen und Hochbau und Martin Lanig, Sachbearbeiter Feuerwehr im Feuerwehrzentrum. Foto: Lucas Kesselhut Bei der symbolische Schlüsselübergabe für die neue Erweiterung des Kreisfeuerwehrzentrums, von links: Landrat Thomas Eberth, Kreisbrandrat Michael Reitzenstein, die kommissarische Geschäftsbereichsleiterin Kommunales, Sicherheit und Verkehr Nina Opfermann, Tobias Reitzenberger, Leiter Sicherheit und Ordnung, Martin Umscheid, Leiter Zentrale Angelegenheiten und Servicebereich, Thomas Kossner aus dem Zentralen Fachbereich 6 Kreiseigene Schulen, Liegenschaften, Straßen und Hochbau, Kreisbrandinspektor Karsten Ott, Kreisbrandinspektor Markus Fleder, Andreas Lober, Leiter Kreiseigene Schulen, Liegenschaften, Straßen und Hochbau und Martin Lanig, Sachbearbeiter Feuerwehr im Feuerwehrzentrum. Foto: Lucas Kesselhut

Einrichtung ist zentraler Dreh- und Angelpunkt in Katastrophensituationen

 

Ob Extremwetterereignis, Corona-Krise oder Auswirkungen des Angriffskrieges gegen die Ukraine: In Katastrophensituationen ist schnelles Handeln gefragt. Der Landkreis Würzburg hat sich in Sachen Katastrophenschutz nun noch breiter aufgestellt: Mit der zweiten baulichen Erweiterung ist das Kreisfeuerwehrzentrum des Landkreises Würzburg in Klingholz nun auch Katastrophenschutzzentrum. Die 315 Quadratmeter große Halle bietet zusätzlichen Platz für die Lagerung und den Umschlag von Katastrophenschutzausrüstung und wird damit zum zentralen Dreh- und Angelpunkt in Katastrophensituationen.

 

2016: Erste Erweiterung um Digitalfunk

Bereits im Jahr 2016 wurde der Komplex um eine technisch-taktische Betriebsstelle für den Digitalfunk mit Funkwerkstatt erweitert. Zudem ist im Feuerwehrzentrum neben der Fahrzeughalle mit fünf Stellplätzen für Einsatzfahrzeuge und einem Schulungsraum für bis zu 60 Personen die zentrale Atemschutzwerkstatt und ein Teil des gemeinsamen Atemschutzpools des Landkreises Würzburg untergebracht.

 

„Mit der nun abgeschlossenen, zweiten Erweiterung sind wir gut für alle Fälle gerüstet – auch wenn wir hoffen, dass viele Katastrophen erst gar nicht passieren. Die Stärkung des Katastrophenschutzes und der Feuerwehren ist in unruhigen Zeiten von zentraler Bedeutung. Jede Anstrengung der Vorbereitung hilft uns, im Ernstfall bestmöglich gewappnet zu sein“, betont Landrat Thomas Eberth.

 

Neben Jodtabletten, Schlafsäcken und vielem mehr sind auch Notdächer im Kreisfeuerwehrzentrum gelagert. Kreisbrat Michael Reitzenstein (rechts) erklärt Landrat Thomas Eberth die Funktionsweise der provisorischen Abdeckungen, die beispielsweise bei Sturmeinsätzen zum Einsatz kommen. Foto: Lucas Kesselhut

 

Zeitplan wurde eingehalten

Besonders freut sich der Landrat über die unkomplizierte Bauphase – in Zeiten von steigenden Baukosten und Lieferengpässen keine Selbstverständlichkeit. Zwar sind die Baukosten von 700.000 Euro auf rund eine Million Euro gestiegen. Der Bauzeitplan konnte aber sehr gut eingehalten werden. „Trotz aller Herausforderungen war es eine zeitliche Punktlandung. Zudem konnten wir den Bau ohne eine weitere Kostensteigerung fertigstellen“, sagt Andreas Lober, Leiter Kreiseigene Schulen, Liegenschaften, Straßen und Hochbau.

 

„Der Anbau mit 220 Palletten-Stellplätzen ist eine wichtige Stütze für den Katastrophenschutz. Wie wichtig solch eine zentrale Anlaufstelle ist haben wir bei der Corona-Pandemie erlebt und erleben wir nun bei der Ukraine-Krise“, beschreibt Kreisbrandrat Michael Reitzenstein. Schlafsäcke, Desinfektionsmittel, Notdächer und vieles mehr finden nun Platz in der Halle. Mit dieser Erweiterung schaffe man nicht nur ein Lager, sondern einen Stützpunkt für alle Einsatzlagen und stärke damit die Einsatzbereitschaft aller Wehren im Landkreis. 

 

Bei einem Tag der offenen Tür, der laut derzeitigen Planungen am 10. Juni 2023 stattfindet, haben Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, das Kreisfeuerwehrzentrum inklusive der Erweiterungen zu besichtigen.

Aytürk

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