Technologietransferzentrum am Hafen Kelheim/Saal eröffnet

Der Bayer. Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume (6.v.l.), hat das TTZ „Wasserstoff-Cluster Donau“ am Hafen Kelheim/Saal offiziell eröffnet. Lukas Sendtner, Landratsamt Der Bayer. Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume (6.v.l.), hat das TTZ „Wasserstoff-Cluster Donau“ am Hafen Kelheim/Saal offiziell eröffnet. Lukas Sendtner, Landratsamt

Das Technologietransferzentrum (TTZ) „Wasserstoff-Cluster Donau“ am Hafen Kelheim/Saal nimmt seine Arbeit offiziell auf. Der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, hat das zukunftsweisende Projekt heute (27.04.) offiziell eröffnet.

 

In Kooperation mit der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg bieten sich auf dem Gelände des Hafenzweckverbandes einmalige technische Möglichkeiten. Vor Ort erforschen rund zehn Personen die Grundlagen zu Erzeugung, Nutzung, Speicherung und Transport von Wasserstoff. Ihnen stehen unter anderem eine eigene Energiezentrale sowie Räumlichkeiten für Messtechnik zur Verfügung. Herzstück werden Räume sein, in denen Motoren oder Brennstoffzellen in Kombination mit Wasserstoff unter verschiedenen Umgebungsbedingungen getestet werden.

 

„Wasserstoff ist die Energiebrücke der Zukunft. Erzeugen, Speichern, Transportieren, Nutzen: In Kelheim schaffen wir ein einzigartiges Wasserstoff-Ökosystem. Die wissenschaftliche Exzellenz unserer Hochschulen kommt hier schnell und unmittelbar in die Praxis. Wir bringen Hightech in die Heimat. Davon profitieren die heimischen Unternehmen – jedes Technologietransferzentrum ist ein Turbo für die Innovationskraft des bayerischen Mittelstands.“

Markus Blume, Bayer. Staatsminister für Wissenschaft und Kunst

 

Unter der wissenschaftlichen Leitung der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg mit Professor Hans-Peter Rabl erhalten Betriebe ohne eigene Forschungsabteilung hier die Möglichkeit, gezielte Forschungsaufträge zu erteilen. Diese können letztlich entscheidend bei der Entwicklung deren eigener Produkte sein. Als eines der ersten Projekte soll ein geschlossenes Kreislaufsystem zur Erzeugung von Wasserstoff aus Biomüll entstehen.

 

„Das Technologietransferzentrum wird Entwicklungspartner für unsere regionalen mittelständischen Unternehmen. Durch diese neuen Möglichkeiten stärkt es unsere heimische Wirtschaft. Ich bin stolz und dankbar, dass sich der Einsatz mehrerer hiesiger Akteure für das TTZ gelohnt hat.“

Landrat Martin Neumeyer

 

Das „Wasserstoff-Cluster Donau“ wird gemeinsam mit dem Standort in Wörth-Wiesent umgesetzt. Der Schwerpunkt in Wörth-Wiesent im Landkreis Regensburg liegt im Bereich Schwerlastverkehr und ergänzt die Forschung am Hafen Kelheim/Saal.

 

Hintergrund

 

Im Februar 2023 wurde bekannt, dass der Landkreis Kelheim Standort für zwei weitere und somit insgesamt für drei Technologietransferzentren wird: Neben dem beschriebenen TTZ in Kelheim wird in Mainburg eines für „nachhaltige Gebäudetechnik“ geschaffen. Für die Initiative in Mainburg erfolgte heute (27.04.) der offizielle Spatenstich.

Das TTZ für Leichtbau und Werkstoffsimulation befindet sich in Neustadt an der Donau. Die Technologietransferzentren der bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HaW) und Technischen Hochschulen (TH) gelten als wissenschaftsgestützte Innovationstreiber für die regionale Wirtschaft.

Aytürk

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