Von Selbsthilfemöglichkeiten schon im Krankenhaus erfahren - KWM, Paritätischer und Stadt Würzburg unterzeichnen Kooperationsvertrag

as Klinikum Würzburg Mitte und Selbsthilfegruppen, vertreten durch das Aktivbüro der Stadt Würzburg und des Paritätischen Unterfranken schlossen eine Kooperation mit dem Ziel, das KWM zum „Selbsthilfefreundlichen Krankenhaus“ zu entwickeln. V.li. stehend: Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Susanne Wundling (Selbsthilfeberatung Aktivbüro), Kristin Funk (Leiterin Aktivbüro Stadt Würzburg), Volker Sauer (Geschäftsführer KWM); v.li. sitzend: Sozialreferentin Dr. Hülya Düber, Kathrin Speck (Geschäftsführerin Paritätischer Unterfranken). Foto: Claudia Lother as Klinikum Würzburg Mitte und Selbsthilfegruppen, vertreten durch das Aktivbüro der Stadt Würzburg und des Paritätischen Unterfranken schlossen eine Kooperation mit dem Ziel, das KWM zum „Selbsthilfefreundlichen Krankenhaus“ zu entwickeln. V.li. stehend: Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Susanne Wundling (Selbsthilfeberatung Aktivbüro), Kristin Funk (Leiterin Aktivbüro Stadt Würzburg), Volker Sauer (Geschäftsführer KWM); v.li. sitzend: Sozialreferentin Dr. Hülya Düber, Kathrin Speck (Geschäftsführerin Paritätischer Unterfranken). Foto: Claudia Lother

Das Klinikum Würzburg Mitte, der Paritätische Unterfranken und die Stadt Würzburg haben eine Kooperation geschlossen, um weitere Selbsthilfefreundlichkeit im KWM zu entwickeln. Ziel ist die Auszeichnung „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“. Diese wird vom „Netzwerk Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen“ verliehen. Das Uniklinikum Würzburg trägt dieses Siegel ebenfalls.

Die angestrebte Auszeichnung wird an Einrichtungen im Gesundheitswesen vergeben, die besondere Qualitätskriterien im Bereich der Selbsthilfe umsetzen und aktiv mit regionalen Selbsthilfegruppen zusammenarbeiten. Patientinnen und Patienten soll so der Umgang mit ihrer Erkrankung und dadurch bedingt schwierigen Situationen erleichtert werden. Die drei Partner werden gemeinsam mit den regionalen Selbsthilfegruppen eng zusammenarbeiten und in Qualitätszirkeln Maßnahmen für die zu erfüllenden Qualitätskriterien entwickeln und auf Umsetzung prüfen. Beispielsweise soll erarbeitet werden, wie die Selbsthilfe im Klinikum gut sichtbar werden kann, damit Patientinnen und Patienten sowie Angehörige bereits während des stationären Aufenthalts von Selbsthilfeaktivitäten und der Teilnahmemöglichkeit erfahren können. Das Aktivbüro der Stadt Würzburg und der Paritätische Wohlfahrtsverband bilden als Selbsthilfe-Kontaktstellen die Schnittstellen zwischen dem KWM und den regionalen Selbsthilfegruppen.

„Eine enge Zusammenarbeit mit den regionalen Selbsthilfegruppen ist nicht nur für unsere Patientinnen und Patienten von Vorteil, sondern auch für unsere Mitarbeitenden. Sie werden durch den engen Austausch mit den Selbsthilfegruppen für die Einschränkungen Betroffener sensibilisiert und können dadurch noch individueller auf ihre Patientinnen und Patienten eingehen“, sagt Volker Sauer, Geschäftsführer des KWM.

Oberbürgermeister Christian Schuchardt betont: „Die Selbsthilfe ist eine feste Größe in unserer Stadt. Wir schätzen das Engagement sehr und begrüßen die Zusammenarbeit mit dem Klinikum Würzburg-Mitte. Eine Stärkung der Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige ist sicher das wichtigste Ziel der Kooperation. Genauso wichtig erachte ich die fachliche Unterstützung der Selbsthilfegruppen durch das Know-How der Mitarbeitenden der Gesundheitseinrichtung. Zwei Partner, einerseits die Gesundheitseinrichtung, andererseits die Selbsthilfe, zusammenzubringen und in eine strukturierte Kooperation zu führen, die nachhaltig ist und alle Beteiligten mitnimmt, ist ein Gewinn für unser Gesundheitswesen. Das begrüße ich für unsere Stadt und wünsche allen Beteiligten gutes Gelingen.“

Sozialreferentin Dr. Hülya Düber und Kathrin Speck, Geschäftsführerin des Paritätischen, unterzeichneten die Kooperation ebenso wie der Geschäftsführer des KWM und der Oberbürgermeister. „Die Selbsthilfe leistet wertvolle, vielfältige Hilfestellung für das Zurechtkommen mit einer Erkrankung oder Behinderung. Sie gibt neuen Halt, eröffnet Gespräche, die zu mehr Krankheitswissen, Akzeptanz und auch mehr Compliance führt. Diese wertvolle Ressource kann dank der Kooperation zukünftig bereits im Klinikum Würzburg-Mitte als Weg nach der Entlassung vorgestellt werden. Das sehe ich als wirkliche Chance für alle Beteiligte“, ergänzt Dr. Düber.

 

Last modified on Donnerstag, 11 Januar 2024 08:15
Aytürk

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