Weltherztag am 29. September: Gesunden Lebensstil pflegen und strukturierte Behandlung nutzen

Neben der leitliniengerechten medizinischen Therapie erhalten Teilnehmende am DMP auch wichtige Informationen für eine gesunde Lebensweise im Alltag.   AOK-Mediendienst Neben der leitliniengerechten medizinischen Therapie erhalten Teilnehmende am DMP auch wichtige Informationen für eine gesunde Lebensweise im Alltag. AOK-Mediendienst

 

Nach Angaben der Deutschen Herzstiftung ist hierzulande nach wie vor die sogenannte Koronare Herzkrankheit (KHK), die Verengung der Herzkranzgefäße, die häufigste Todesursache. Im Jahr 2021 waren bundesweit 8,14 Prozent der Menschen über 30 Jahre von KHK betroffen, bayernweit waren es 7,13 Prozent. „Im Landkreis Würzburgwaren im gleichen Zeitraum 5,93 Prozent der an Über-30-Jährigen an KHK erkrankt“, sagt Alexander Pröbstle, Direktor von der AOK in Würzburg. Das zeigt der Gesundheitsatlas Deutschland des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO).

 

Gesunde Lebensweise als wichtiger Baustein

Zum Weltherztag am 29. September möchte die AOK in Würzburg deshalb daran erinnern, dass Betroffene selbst etwas für ihre Gesundheit tun können: „Neben einer optimalen Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann ein Lebensstil mit gesunder Ernährung, ausreichend Bewegung und Rauchverzicht das Risiko für einen Herzinfarkt oder eine Herzinsuffizienz senken“, erläutert Alexander Pröbstle. Vor allem das Rauchen gefährdet die Herzgesundheit. Es fördert die Entstehung von Arteriosklerose, also Ablagerungen in den Blutgefäßen. Durch Verengungen der Gefäße kann es zu Herzinfarkten, Schlaganfällen oder peripherer arterieller Verschlusskrankheit (Raucherbein) kommen. Alexander Pröbstle warnt zudem davor, sich zu wenig zu bewegen: „Bei den meisten Betroffenen wirken sich Bewegung und Sport positiv aus, bereits Spazierengehen oder Walking können da viel Gutes bewirken.“ Auf jeden Fall sollten die Aktivitäten medizinisch abgeklärt werden, beispielweise auch, ob eine Herzsportgruppe in Frage kommt. „Die richtige Ernährung tut ein Übriges: Besonders wichtig ist es, Übergewicht abzubauen, Salz zu reduzieren und pflanzliche Lebensmittel zu bevorzugen“, ergänzt Alexander Pröbstle.

 

Bessere Versorgung durch strukturiertes Behandlungsprogramm

Unter dem Namen „AOK-Curaplan" unterstützt die AOK Bayern bereits seit 2005 Versicherte mit dem strukturierten Behandlungsprogramm (DMP) Koronare Herzkrankheit (KHK). „In diesem sogenannten Disease Management Programm werden aktuell rund 130.000 Versicherte der AOK Bayern betreut“, so Alexander Pröbstle. Die hausärztliche Praxis ist hier stets die erste Anlaufstelle für chronisch Erkrankte. Die Hausärztin bzw. der Hausarzt übernimmt die kontinuierliche Behandlung der DMP-Teilnehmenden nach wissenschaftlich evidenzbasierten Leitlinien und koordiniert die weitere Versorgung, beispielsweise fachärztliche Betreuung oder Behandlung in Krankenhaus und Reha-Einrichtung.

Aytürk

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