ZDI Mainfranken feierte 5. Geburtstag: München signalisiert weitere Unterstützung

Party am Cube: Das Zentrum für Digitale Innovationen blickt auf eine fünfjährige Erfolgsgeschichte zurück und das Team möchte diesen Weg weiter gehen. Kleine Trophäen, die den Cube und einen Papierflieger zeigen, gab es beim Festakt für die Projektpartner der ersten Stunde. Von links: Tilman Hampl, Nico Köhler, Michael Sabah, Sabine Foster-Jackson, Netzwerkmanager Dr. Christian Andersen, Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Klaus Walther, Fachbereichsleiter Wirtschaft, Wissenschaft und Standortmarketing, Peter Schmitt und Franziska Raupach. Foto: Georg Wagenbrenner Party am Cube: Das Zentrum für Digitale Innovationen blickt auf eine fünfjährige Erfolgsgeschichte zurück und das Team möchte diesen Weg weiter gehen. Kleine Trophäen, die den Cube und einen Papierflieger zeigen, gab es beim Festakt für die Projektpartner der ersten Stunde. Von links: Tilman Hampl, Nico Köhler, Michael Sabah, Sabine Foster-Jackson, Netzwerkmanager Dr. Christian Andersen, Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Klaus Walther, Fachbereichsleiter Wirtschaft, Wissenschaft und Standortmarketing, Peter Schmitt und Franziska Raupach. Foto: Georg Wagenbrenner

Das Zentrum für Digitale Innovation (ZDI) Mainfranken feierte mit Stolz
seinen fünften Geburtstag als bedeutenden Meilenstein in der regionalen
Gründungsförderung. In den letzten Jahren hat das ZDI maßgeblich dazu
beigetragen, kreative Köpfe und innovative Ideen in der Region zu
unterstützen und eine Plattform für ihr Wachstum bereitzustellen. Die
Erfolge und Errungenschaften des ZDI wären ohne die Unterstützung und
den Beitrag vieler Partner nicht möglich gewesen.

Oberbürgermeister Schuchardt begrüßte die über 100 Gäste aus Politik,
Wissenschaft, Wirtschaft und Gründungsszene im Schatten des Cubes im
neuen Stadtteil Hubland. In seiner Rede hob er die Bedeutung des ZDIs
als wichtigen Baustein in der regionalen Gründerszene hervor. „Das ZDI
bietet einen Nährboden für kreative Ideen und Innovationen. Es schafft
mit dem Ideenlabor und dem Cube eine Umgebung, in der Gründerinnen und
Gründer ihre innovativen Konzepte entwickeln, testen und umsetzen
können. Damit stärkt diese Ideenschmiede direkt die Wirtschaft
Mainfrankens.“

Das ZDI Mainfranken wurde durch das Förderprogramm des Bayerischen
Wirtschaftsministeriums zum Aufbau von Digitalen Gründerzentren
unterstützt. In einer Video-Grußbotschaft gratulierte Staatssekretär
Roland Weigert dem ZDI und lobte Würzburg und ganz Mainfranken als eine
ausgesprochen aktive und attraktive Gründerregion. „Dies ist nicht
zuletzt die enge und vorbildliche Zusammenarbeit aller Akteure vor Ort“.
Mit einer Förderung von 5,2 Mio. Euro konnte das ZDI am Standort
Würzburg mit den drei Bausteinen, dem Ideenlabor im Tower,
Gründerlabor im Cube und dem Inkubator im Skyline Hill Center die
Infrastruktur errichten, um Gründerinnen und Gründer bei dem Aufbau von
digitalen Startups zu unterstützen. Die erfreuliche Botschaft aus
München passend zu den Feierlichkeiten: eine weitere Förderung über
fünf Jahre ist im Ministerium vorgesehen. Wie bisher würden diesen
Mitteln regionale Gelder gegenüberstehen. Dieses „Geburtstagsgeschenk“,
das aber eben auch noch mit einer regionalen Finanzierung zu unterlegen
ist, wird in der nächsten Stadtratssitzung auf der Tagesordnung stehen.

In den ersten fünf Jahren lief es so: Neben der Infrastruktur wurde
auch die Netzwerkarbeit am ZDI mit 1,25 Mio. Euro durch das bayerische
Wirtschaftsministerium gefördert. Diese Fördersumme musste durch
Unternehmen aus der regionalen Wirtschaft mit dem gleichen Betrag
gegenfinanziert werden. Klaus Walther, Wirtschaftsförderer der Stadt
Würzburg und in dieser Funktion Projektleiter des ZDI bedankte sich
in seiner Rede bei den ZDI-Netzwerkpartnern, 56 Unternehmen aus der
Region, die das ZDI seit Bestehen mit 1,3 Mio Euro finanziell
unterstützt haben. „Ohne Ihren Beitrag hätten wir das ZDI nicht
verwirklichen können. Sie leisten damit einen Beitrag Mainfranken noch
attraktiver zu machen und die innovativen Köpfe, ihre Ideen und das
Knowhow in der Region zu halten. ‚Vertrauen‘ war die entscheidende
Ressource von der ersten Idee bis zur Eröffnung. Dieses Vertrauen war
bei den Fördermittelgebern, Projektpartnern und auch beim Stadtrat im
großen Maße vorhanden und nur so gelang die Umsetzung in Rekordzeit.“

In einem Rückblick ging Dr. Christian Andersen, Netzwerkmanager am ZDI,
auf die Entstehungsgeschichte ein und freute sich darüber, dass das ZDI
in den letzten Jahren geschafft hat, sich zu einem bekannten Anlaufpunkt
für angehende Gründerinnen und Gründer zu entwickeln. Seit 2018 wurden
über 470 Veranstaltungen mit mehr als 11.000 Teilnehmenden vom und
mit dem ZDI durchgeführt. Das Ideenlabor im Tower wird durchschnittlich
mehr als 15 Tage pro Monat genutzt und bietet eine kreative Atmosphäre
für eigene Veranstaltungen und Netzwerkevents oder dient als Treffpunkt
und Raum für Workshops für die Hochschulen, Unternehmen, Startups und
diverse Initiativen.

Der im Jahr 2019 mit dem Deutschen Holzbaupreis ausgezeichnete Cube ist
eine Mischung aus Coworking- und Makerspace. Er hat seit seiner
Eröffnung im Mai 2018 bereits 37 Gründungsteams oder Einzelgründer
beherbergt, von denen seitdem 29 (78%) erfolgreich gegründet haben. Vier
Vertreterinnen und Vertreter von Startups, die mit ihren Unternehmen im
Cube gestartet haben, bestätigten auf der Bühne die inspirierende
Atmosphäre im Cube und die gute Unterstützung durch das ZDI Mainfranken.
Die ehemaligen Mieter FAAREN GmbH, Awesome Technologies Innovationslabor
GmbH und InstiKom GmbH sind seitdem erfolgreich gewachsen und haben
mittlerweile über 60 Arbeitsplätze geschaffen.

Seit dem Bestehen des ZDI ist die von Staatssekretär Weigert
angesprochene Zusammenarbeit der mainfränkischen Akteure noch intensiver
geworden. Nicht nur die enge Zusammenarbeit mit den anderen beiden
Würzburger Gründerzentren, TGZ und IGZ Würzburg, funktioniert gut.
Als ZDI Mainfranken versteht es sich als Teil des mainfränkischen
Gründungsökosystems und wirkt hier zusammen mit den weiteren ZDI
Kooperationspartnern, den beiden Hochschulen, der IHK sowie dem Rhön
Saale Gründerzentrum (RSG) in Bad Kissingen und dem Gründerzentrum GRIBS
in Schweinfurt zusammen. Durch regelmäßige Treffen und Austausch ist das
Gründungsökosystem in Mainfranken in den letzten Jahren so stärker
zusammengewachsen.

Das ZDI Mainfranken und seine Partner freuen sich über die erfolgreiche
Arbeit der letzten fünf Jahre und werden weiterhin das
Gründungsökosystem in Mainfranken fördern. Das ZDI steht
Gründerinnen und Gründern als wertvolle Ressource zur Seite und wird
sich auch in Zukunft für Innovation und Wachstum digitaler Startups in
der Region einsetzen.

Aytürk

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