Aus insgesamt 145 Bewerbungen für den Bayerischen Integrationspreis bestimmte eine unabhängige Jury des Bayerischen Integrationsrates drei Preisträger sowie die Gewinnerin des Sonderpreises.Â
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Das Motto lautete zum zehnjährigen Jubiläum des Preises: „Integration von Kindern und Jugendlichen – Gemeinsam Zukunft gestalten!"Â
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Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann und die Bayerische Integrationsbeauftragte Gudrun Brendel-Fischer werden die Preise am 21. Juni 2021 im Maximilianeum überreichen – coronabedingt im kleinen Rahmen.Â
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Die Gewinner des diesjährigen Integrationspreises stehen fest: Drei Projekte, die sich in besonderer Weise um die Integration von Kindern und Jugendlichen verdient gemacht haben, wurden von der unabhängigen Jury des Bayerischen Integrationsrates ausgewählt. Zudem wurde anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Auszeichnung ein Sonderpreis an eine Einzelperson vergeben. Mit insgesamt 145 Bewerbungen war das Interesse an der Ausschreibung auch heuer wieder sehr groß. Die Bayerische Integrationsbeauftragte Gudrun Brendel-Fischer, Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann und Landtagspräsidentin Ilse Aigner werden die Preise am 21. Juni 2021 im Bayerischen Landtag coronakonform in kleinem Rahmen überreichen. Der Bayerische Integrationspreis 2021 ist mit insgesamt 6.000 Euro dotiert. Der Sonderpreis wird darüber hinaus mit 500 Euro bedacht.
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Die Preisträger des Integrationspreises 2021 sind:Â
1. Preis (3000 Euro): Improtheater, München
Projektträger: Impro macht Schule e.V. München / Projektverantwortliche: Karin Ertl
Das Projekt richtet sich vor allem an Jugendliche aus sozial schwachen Familien, die an Mittelschulen (Migrationsanteil bis zu 80%) unterrichtet werden. Impro macht Schule e.V. (ImS) arbeitet dabei sowohl integrativ als auch inklusiv. Trainiert werden die Jugendlichen von einem Team von elf ausgebildeten SchauspielerInnen und TheaterpädagogInnen. Sechs Mal im Jahr trifft  sich das Team zu Intervisionen und Fortbildungen mit externen ReferentInnen. Seit 2012 hat ImS für mehr als 1.000 SchülerInnen an 27 Schulen Improtheater angeboten. Außerhalb von Schulen veranstaltete der Verein zudem Projektworkshops für Jugendliche in Kooperation mit dem Goethe- Institut und dem Verkehrsmuseum München.
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2. Preis (2000 Euro): Antiradikalisierungsprojekt, Nürnberg
Projektträger: Global Elternverein e.V. / Projektverantwortlicher: Mehmet Yilmaz
Das Projekt Antiradikalisierung arbeitet gegen Diskriminierung und gegen Antisemitismus. Es soll dazu beitragen, Politikinteresse, Integration und menschenrechtliche Werte bei Kindern und Jugendlichen zu fördern. Wichtige Aktivitäten sind hierbei die Vermittlung von Computerkenntnissen und Programmierfähigkeiten, der Besuch einer Synagoge und Feiern von Festtagen anderer Religionen. Die Kinder und Jugendlichen bekommen aktive Unterstützung beim Aufbau intrinsischer Motivation zur Verbesserung der Schulleistung und zur Teilhabe am gemeinschaftlichen Leben (unter anderem durch Mentoringprogramm für ehrenamtliches Engagement).
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3. Preis (1000 Euro): YouthBridge, München
Projektträger: Europäische Janusz Korczak Akademie e.V. / Projektverantwortliche: Olga Kotlytska YouthBridge München ist ein Projekt der Europäischen Janusz Korczak Akademie, in der Jugendliche unterschiedlicher Herkunft, Muttersprache und Religion ein zweijähriges Leadership Programm absolvieren. Mit Hilfe renommierter Kooperationspartner werden den TeilnehmerInnen vielfältige Kompetenzen und wichtige Kontakte vermittelt, die für ihre persönliche und berufliche Entwicklung viele Vorteile mit sich bringen. Mit dem neu erworbenen Wissen und Können setzen die Jugendlichen eigene soziale, mediale und kulturelle Initiativen um und bauen Brücken zwischen verschiedenen Communities.Â
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Sonderpreis (500 Euro): Zahra Akhlaqi, München
Vorschlagende Stelle: heimaten e.V. - Netz für Chancengerechtigkeit / Marianne Seiler
Frau Zahra Akhlaqi ist seit 2017 bei der heimaten-Jugend und im heimaten e.V. aktiv. Im Jahr 2017 wurde sie erstmals in den Vorstand gewählt und in dieser Funktion bereits mehrmals bestätigt. Schwerpunkte ihres Engagements sind Frauen- und Mädchenrechte, politische und soziale Teilhabe von Menschen mit Fluchtgeschichte in Bayern und Europa, Anti-Rassismus und Antidiskriminierung. Dabei organisiert Frau Akhlaqi Projekte für junge Menschen sowie Unterstützungsmaßnahmen für junge Geflüchtete. Vom Bayerischen Jugendring wurde sie 2018 in die Mädchen- und Frauenkommission berufen. Mit 13 Jahren in München angekommen, führte sie ihr Bildungsweg über die Mittelschule zur FOS bis hin zum Jura-Studium seit Herbst 2019. Zahra Akhlaqi ist damit auch Vorbild für junge Menschen, insbesondere junge Frauen.Â