Zur Zustimmung am Donnerstag vom Bundestag und am Freitag abschließend dann auch vom Bundesrat zur Verordnung der Bundesregierung zu Lockerungen für Geimpfte und Covid-19-Genesene erklärt Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH):
"Die beschlossenen Erleichterungen für vollständig Geimpfte und für Covid-19-Genesene sind ein richtiger Schritt auf dem Weg hin zurück zur Normalität. Indem nun die Zugangsvoraussetzungen zu Ladengeschäften und Dienstleistungen für einen schnell wachsenden Teil der Bevölkerung erleichtert werden, bringt der Beschluss für Handwerksbetriebe mit Ladenlokalen und im Bereich körpernaher Dienstleistungen eine Konkretisierung bezüglich Öffnungen. Zugleich sind die nun für Geimpfte und Genesene vorgesehenen Erleichterungen ein wichtiges Signal an unsere Betriebe und Beschäftigten, dass ein wieder normaleres Arbeiten und Leben mit jeder weiteren Impfung näher rückt.
Umso wichtiger ist es, dass das inzwischen erreichte Impftempo beibehalten und noch einmal gesteigert wird. Denn verlässliche Öffnungsperspektiven wird es nur mit einer ausreichend großen Anzahl von Geimpften geben. Das Impftempo ließe sich weiter beschleunigen, wenn die Betriebsärzte breit in der Impfkampagne mitwirkten. Daher sollten betriebsärztliche Strukturen möglichst rasch und nicht erst im Juni beim Impfen einbezogen würden. Dort, wo im Handwerk mit seinen überwiegend eher kleineren Betrieben Impfungen nicht durch eigene Betriebsärzte oder unmittelbar in den Betrieben erfolgen können, sollten Handwerksbeschäftigte in die Impfinfrastrukturen von Großunternehmen eingebunden werden können. Zudem bereitet etwa im Baubereich der dortige arbeitsmedizinische Dienst Impfangebote vor. Bei der Suche nach einem Betriebsarzt, der dann zeitnahe Impfungen durchführen kann, können sowohl die Berufsgenossenschaften helfen wie auch die auf der gemeinsamen Internetseite der vier Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft www.wirtschaftimpftgegencorona.de<http://www.wirtschaftimpftgegencorona.de>verlinkten Plattformen zur Betriebsarztsuche.
Foto: Boris Trenkel