Bad Homburg. Schon vor Corona wurden viele Bikes verkauft, aber während der
Pandemie und erst recht im Frühling 2021 ist die Nachfrage höher, als die
Produktionskapazitäten es hergeben. Preissteigerungen von bis zu sieben Prozent
sind zu verzeichnen. Doch das hält die Menschen nicht ab, ihre Region mit dem
Rad zu erkunden. Für die Kampagne „Mit dem Rad zur Arbeit“ ist das ein ziemlich
gutes Omen.
„Mit dem Rad zur Arbeit“ mitten im Home-Office-Boom? Das hat im Vorjahr
funktioniert. In Hessen nahmen über 10.600 Menschen an der Kampagne von AOK
Hessen und ADFC Hessen teil. Die Teilnahmebedingungen wurden kurzerhand
angepasst und gelten auch diesmal. Von Mai bis August zählen alle Wege, egal,
wohin sie geführt haben. Die geforderten 20 Radtage dürften recht schnell
erreicht sein. Dann kann man Team- oder Gruppenpreise gewinnen. Absolviert
werden müssen sie bis zum 31. August. Auch Personen, die ganz oder teilweise im
Home Office arbeiten, können mitmachen. Wer also in der Mittagspause einen
Bewegungsdrang verspürt oder nach Feierabend zum Ausgleich seine Runden auf dem
Sattel dreht, ist auf jeden Fall auch dabei. Inhaltlich hat sich somit rein gar
nichts verändert. Dafür jedoch das Radverkehrsaufkommen in der Pandemie: Über 80
Prozent der Deutschen nutzen mittlerweile ein Rad, 55 Prozent halten es sogar
für unverzichtbar – so das Bundesministerium für Verkehr und digitale
Infrastruktur.