„Migration mit Herz und Verstand“ – Der neue Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung Karl Straub, MdL, stellt Schwerpunkte seiner Amtszeit vor

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„Migration mit Herz und Verstand“ – Der neue Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung Karl Straub, MdL, stellt Schwerpunkte seiner Amtszeit vor

 

Vergangene Woche wurde Karl Straub, MdL, durch den Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder als neuer Integrationsbeauftragter der Staatsregierung ernannt. Ziel der Amtszeit des neuen Beauftragten ist die Etablierung eines ganzheitlichen Ansatzes, der alle Aspekte des Themenbereichs Asyl, Integration und Migration miteinander verbindet: „Ich bin kein Schönwetterpolitiker und möchte daher in den kommenden fünf Jahren dahin, wo es wehtut: direkt ins Geschehen, wo mich insbesondere unschöne und fordernde Themen erwarten. Gute Entscheidungen im Bereich Migration kann nur treffen, wer die missliche Lage der Menschen versteht, die sich auf den Weg machen. Daher werde ich mich direkt vor Ort mit den Menschen unterhalten und mir selbst ein Bild von den Bedingungen, sowohl hier in Bayern, auf den Hauptfluchtrouten als auch in den Herkunftsländern, machen. Ich möchte die Migrationspolitik humanitärer gestalten, ohne die Rahmenbedingungen oder Sachzwänge aus den Augen zu verlieren.“

 

Zudem weist der Beauftragte auf den akuten Handlungsbedarf in der Unterbringung und den Aufnahmestrukturen hin: „Wir müssen unsere Aufnahmestrukturen entlasten und illegale Migration begrenzen. Wir haben die Grenze des Machbaren bereits überschritten. Die permanente Überforderung unserer Strukturen stößt zunehmend auf Ablehnung in der Gesellschaft. Die Qualität der Integration des Einzelnen hängt auch davon ab, wie sich die Aufnahmebereitschaft der hier lebenden Bevölkerung entwickelt. Zudem ist es von zentraler Bedeutung, die Lebensbedingungen in den Herkunftsländern zu verbessern.“

 

Als weiteren, zentralen Aspekt möchte der Beauftragte eine überparteiliche Allianz gegen extremistische Kräfte in der Gesellschaft schmieden: „Sowohl extreme Parteien als auch extremistische Organisationen sind auf dem Vormarsch. Ein wesentlicher Teil meiner Arbeit konzentriert sich darauf, diesen Entwicklungen Einhalt zu gebieten. Ich fordere daher alle auf, sich mit mir gemeinsam gegen Hass, Ausgrenzung und Hetze stark zu machen.Ich möchte zudem vermeintlichen Verlierern und Abgehängten die Hand reichen und mich auf Augenhöhe mit deren Lebenswelten auseinandersetzen.“

 

„Des Weiteren bin ich der festen Überzeugung, dass unsere bayerischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Behörden einen hervorragenden Job machen. Gerade in Ausländerbehörden grassiert ein riesiger Fachkräftemangel, der Arbeitsalltag ist mitunter sehr fordernd. Wir werden prüfen, ob die Verwaltung durch Digitalisierungs- und Entbürokratisierungsmaßnahmen schnell und unkompliziert entlastet werden kann. Davon profitieren im Übrigen auch Fachkräfte, die der bayerische Arbeitsmarkt dringend braucht“, so der neue Beauftragte abschließend. 

 

Last modified on Sonntag, 19 November 2023 21:28
Aytürk

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