Pressemitteilung der tgmn – Nürnberg, 18. August 2021

Pressemitteilung der tgmn – Nürnberg, 18. August 2021 Pressemitteilung der tgmn – Nürnberg, 18. August 2021
Antimuslimischer Rassismus in Hersbruck im Nürnberger Land.
 
Vor dem Haus einer Hersbruckerin wurde am Mitternacht von Sonntag auf Montag (15.08.2021-16.08.2021) antimuslimische Notizen angebracht. Auf den losen Zetteln, die die bedrohte Bürgerin der Türkischen Gemeinde in der Metropolregion Nürnberg als Bilddatei zur Verfügung stellte steht (siehe Anlage):
„Verreckt Ihr drecks Islamisten!!! ALLAH ist nichts!“
„ALLAH wird von Jesus in 1000 Stücke gerissen” 
Unweit der Wohnung der Hersbruckerin befindet sich die Alevitische Gemeinde in Hersbruck.
Die Bürgerin fühlt sich bedroht und ist tief traurig über diesen Vorfall. Sie erstattete Anzeige unmittelbar nach der Tat persönlich bei der Polizei.
Die Türkische Gemeinde in der Metropolregion stuft diesen Vorfall als besorgniserregend ein.
 
 
 
tgmn-Vorsitzender Bülent Bayraktar: “Unser Ziel ist es, dass wir alle in der Metropolregion friedlich miteinander und sicher zusammenleben. Wir verfolgen akribisch rassistische Tendenzen und Vorfälle in der Metropolregion Nürnberg. Wir stehen mit Vereinen, Sicherheitskräften, Stadtverwaltungen, Politikern und Mandatsträgern in enger Verbindung. Wir standen den Moscheegemeinden in jüngster Zeit zur Seite, als Sie mit Drohbriefen oder physischen Angrifffen attackiert worden sind. Wir sind dankbar, dass im Falle der Bedrohung der Röthenbacher Moscheegemeinde und Politikern die Täterin Susanne G. sehr zeitnah ermittelt wurde und verurteilt worden ist. Jedoch befindet sich mutmaßlich in Mittelfranken ein Netzwerk von Neonazis, die eng mit der NSU, FNS und dem “III. Weg” agieren. Daher nehmen wir jede Bedrohung von Bürgerinnnen und Bürger, Vereinen und Moscheen sehr ernst. Wir beklagen drei Mordopfer durch den Nationalsozilistischen Untergrund in Nürnberg. Wir haben diesen Vorfall dem Vorstand der Allianz Gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg, dem wir ebenfalls angehören, gemeldet. Wir haben ebenfalls Herrn Bürgermeister Robert Ilg der Stadt Hersbruck informiert.
Da Herr Erster Bürgermeister Ilg sich derzeit noch im Urlaub befindet, schrieb der Geschäftsleiter Karlheinz Wölfel der Stadt Hersbruck am 18.08.2021:
 „Herr Erster Bürgermeister Ilg befindet sich derzeit noch im Urlaub.
 
Sie dürfen versichert sein, dass die Stadt Hersbruck diesen Vorfall für die Hersbrucker Bürgerin zutiefst bedauert und ein derartiges Verhalten vollumfänglich missbilligt.
Die Stadt Hersbruck ist bewusstes Mitglied in der Allianz gegen Rechtsextremismus in der Europäischen Metropolregion Nürnberg.
 
Damit bringt die Stadt Hersbruck zum Ausdruck, egal welchen politischen, sozialen, religiösen, nationalen oder rechtlichen Hintergrund die Menschen haben, geht es immer darum, allen Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, insbesondere Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Islamfeindlichkeit sowie Menschenverachtung und Demokratiefeindlichkeit entschieden entgegenzutreten.
 
Wir werden wegen des Vorfalls auch mit der Polizeiinspektion Hersbruck Kontakt aufnehmen, um noch genauere Hintergrundinformationen zu erhalten, die wir Herrn Ersten Bürgermeister Ilg nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub, zusammen mit Ihrer E-Mail vorlegen werden. Er wird dann Kontakt mit Ihnen aufnehmen.“
 
 
Bereits im Jahre 2018 fiel die Gaststätte “Deutsches Haus” in Hersbruck mit der islamfeindlichen Botschaft “NO MOSLEM” im Eingangsbereich auf einer Tafel auf (siehe Anlage, die Tageszeitung Hürriyet berichtete darüber).
Das verbotene Neonazi-Netwerk “Freies Netzwerk Süd” hatte Unterstützer in der Stadt Hersbruck.
 
Es wird von Bürger*inen berichtet, dass rechtsextreme Tendenzen in der Stadt zu beobachten sind, wie z.B. das laute Hören von Liedern von Neonazi-Musikbands.
Ein 21-jähriger Hersbrucker Student wurde Anfang 2021 wegen Waffenbesitz und Zurschaustellung von Neonazi-Symbolen verurteilt.
 
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Freundliche Grüße
Bülent Bayraktar
Mobil 0177 3937290
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Aytürk

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