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OB Schuchardt würdigt drei ehrenamtliche Mitglieder...

 

Gleich drei verdiente Stadtratsmitglieder wurden in der jüngsten Sitzung von Oberbürgermeister Christian Schuchardt für ihre langjährige Mitarbeit gewürdigt. Dr. Christine Bötsch, Charlotte Schloßareck und Wolfgang Roth sprach er Dank und besondere Anerkennung für ihr 20-jähriges ehrenamtliches Engagement aus. „Die Demokratie lebt davon, dass Bürgerinnen und Bürger bereit sind, in politischen Ämtern auch längerfristig Verantwortung für die öffentlichen Angelegenheiten zu übernehmen“, so der Oberbürgermeister in seiner Laudatio.

 

Dr. Christine Bötsch engagierte sich in der Jungen Union und der CSU; in beiden Organisationen bekleidete sie u. a. das Amt der stellvertretenden Bezirksvorsitzenden. Im Kreisverband Würzburg-Stadt übernahm sie, nachdem sie zuvor 14 Jahre lang stellvertretende Vorsitzende gewesen waren, im Jahr 2019 den Vorsitz. 2002 wurde sie von einem hinteren Listenplatz auf Anhieb in den Stadtrat gewählt und 2008 stellvertretende Vorsitzende der CSU-Fraktion. 2014 übernahm Frau Dr. Bötsch den Fraktionsvorsitz, nachdem sie als Listenführerin erneut mit einem hervorragenden Ergebnis wiedergewählt worden war. 2019 kehrte sie auf die Position der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden zurück.

„Von Ihrer Mitarbeit in wichtigen Ausschüssen, Beiräten und anderen Gremien ist der Vorsitz im Aufsichtsrat der Stadtwerke AG von 2008 bis 2021 hervorzuheben, wo Sie sich besonders bei der Umstrukturierung zur Trennung der Netze vom Betrieb verdient gemacht haben“, so Christian Schuchardt. Schwerpunkte ihrer Stadtratstätigkeit sind Wirtschaft, Soziales und Kultur. Als Mutter von drei Kindern setzt sich Dr. Christine Bötsch zudem sehr für den Bildungs- und Schulbereich ein, so war sie an der Erhöhung des Haushaltansatzes für die Schulen maßgeblich beteiligt. Trotz ihrer starken beruflichen Beanspruchung als Juristin in leitender Position bei der Koenig & Bauer AG engagiert sie sich in zahlreichen weiteren Ehrenämtern. „Hier verdient besondere Erwähnung Ihre Mitarbeit im Vorstand des Marienvereins Würzburg“, beschließt OB Schuchardt seine Dankesrede an Frau Dr. Bötsch.

 

Charlotte Schloßareck war von 2002 bis 2017 Vorsitzende und ist seitdem stellvertretende Vorsitzende des von ihr mitgegründeten Bürgerforums Würzburg, für das sie 2002 erstmals in den Stadtrat gewählt wurde. Mehrfach war sie stellvertretende Vorsitzende und Vorsitzende ihrer Fraktion und führt auch aktuell die 2014 gebildete FDP/Bürgerforum-Fraktion an. Zur Oberbürgermeisterwahl 2014 trat sie als Kandidatin an. Neben ihrer Mitgliedschaft im Ältestenrat und diversen Ausschüssen und Beiräten ist Frau Schloßareck derzeit stellvertretende Vorsitzende im Aufsichtsrat der Stadtverkehrs GmbH.

 

„Als ehemalige Chefin von zwei Würzburger Familienunternehmen setzen Sie sich seit Jahrzehnten für den Mittelstand und speziell den Einzelhandel in Würzburg ein. Beim Bund der Selbstständigen Gewerbeverband Bayern standen Sie von 2005 bis 2015 als Vorsitzende an der Spitze des Ortsverbandes Würzburg und waren darüber hinaus zeitweise stellvertretende Kreisvorsitzende sowie Mitglied im Bezirksvorstand und im Landesausschuss. Neben einer vernünftigen Steuer- und Abgabenpolitik ist Ihnen die Erreichbarkeit der Innenstadt mit allen Verkehrsträgern im Rahmen eines intelligenten Verkehrskonzepts ein wichtiges Anliegen“, hebt OB Christian Schuchardt hervor. Der besondere Einsatz von Frau Schloßareck gilt ferner einem attraktiven Freizeitangebot auf dem Gebiet der Kultur und des Sports, dessen Interessen sie als langjähriges Präsidiumsmitglied des Verbands Würzburger Sportvereine in die Arbeit des Stadtrates einbringt. Ihr soziales Engagement dokumentiert u. a. ihre ebenfalls langjährige Mitarbeit im Vorstand des Fördervereins „Stadt für Kinder“, und so liegen ihr denn auch der zügige Ausbau des Angebots an Kita-Plätzen und die konsequente Fortführung der eingeleiteten Schulsanierungen besonders am Herzen.

 

Wolfgang Roth wurde 2002 für die Würzburger Liste in den Stadtrat gewählt. Im Jahr darauf wechselte er zur CSU. 2008 wurde er stellvertretender Fraktionsvorsitzender und steht seit Juni 2019 als Vorsitzender an der Spitze der CSU-Fraktion. Zu den zahlreichen kommunalen Gremien, in denen Wolfgang Roth sich engagiert, zählen die Aufsichtsräte der Stadtwerke Würzburg AG sowie der Würzburger Stadtverkehrs GmbH, wo er jeweils den Vorsitz innehat.

„In die Arbeit des Stadtrates bringen Sie Ihre Kompetenzen und Erfahrungen als erfolgreicher Unternehmer ein. Sie sind geschäftsführender Gesellschafter eines großen landwirtschaftlichen Kooperationsbetriebs sowie Gesellschafter der Gut Wöllried Veranstaltungs GmbH“, so OB Schuchardt. Schwerpunkte seiner Stadtratstätigkeit sind Wirtschaftsförderung, Sport, Umwelt- und Naturschutz sowie der Bereich Planen–Bauen–Wohnen. Nachdrücklich setzt sich Wolfgang Roth für rentierliche Investitionen in die städtische Infrastruktur wie Schulen, Sportstätten und Wohnraum für Familien ein. „Bei der Entwicklung des Würzburger Nordens haben Sie wichtige Akzente gesetzt“, betont Schuchardt.

Zusätzlich zu seinem großen beruflichen und kommunalpolitischen Engagement hat Wolfgang Roth eine Vielzahl von Ehrenämtern übernommen. So war er u.a. zehn Jahre lang stellvertretender Kreisvorsitzender des Bayerischen Bauernverbandes, ist seit 1994 Feldgeschworener und seit 2004 stellvertretender Vorsitzender des Landschaftspflegeverbands Würzburg-Stadt. Von 2003 bis 2006 war er 1. Vorsitzender des SV Sieboldshöhe, anschließend von 2006 bis 2010 Präsident und von 2010 bis 2017 Wirtschaftsrat des Post SV Sieboldshöhe, dessen Fusion mit den Kickers Würzburg von ihm maßgeblich mitbetrieben wurde. Seit 2005 ist Wolfgang Roth Ortsvorsitzender der CSU Lengfeld und seit 2007 stellvertretender Vorsitzender des CSU-Kreisverbandes.

 

„Sie alle haben im Rahmen Ihrer Stadtratstätigkeit in herausgehobenen Funktionen besondere Verantwortung übernommen und waren an vielen für die Zukunft unserer Stadt wichtigen Entscheidungen maßgeblich beteiligt. Für Ihr außerordentliches ehrenamtliches Engagement in der kommunalen Selbstverwaltung danke ich Ihnen herzlich. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Freude und Erfolg bei Ihrer Stadtratstätigkeit“, wendet sich OB Schuchardt an die drei Jubilare und überreicht jedem eine Urkunde, einen Kunstdruck des Grafeneckart und einen Blumenstrauß.

Nürnberg, 27.04.2022 – Das Nachsorgeangebot „Cnöpfchen zu Hause“ der Cnopfschen Kinderklinik hilft Eltern von Frühchen oder chronisch kranken Kindern beim Übergang zwischen Krankenhausaufenthalt und dem Leben zu Hause. Homecare-Unternehmen wie PubliCare unterstützen die Nachsorge dabei mit medizinischen Hilfsmitteln. Jetzt hat PubliCare auch Spenden für die kleinen Patientinnen und Patienten gesammelt.

Für Eltern von Frühchen oder chronisch kranken Kindern ist der Wechsel von der Klinik in das eigene Zuhause eine schwierige Situation – vor allem wenn ihre Kleinen auf medizinische Hilfsmittel, wie zum Beispiel einen Katheter oder einen künstlichen Darmausgang, angewiesen sind. Deshalb hilft „Cnöpfchen zu Hause“ den Eltern beim Übergang vom Krankenhaus in das eigene Zuhause. Daneben untestützen Firmen, wie zum Beispiel Beispiel PubliCare, die Eltern dabei zuhause die medizinischen Produkte zu finden, die am besten für ihr Kind geeignet sind.

„Gerade bei Frühchen kann das sehr unterschiedlich sein. Ein Katheter, der für das eine Baby genau der richtig ist, passt bei einem andern gar nicht“, erklärt Natalie Kaleeva von PubliCare. Hier komme es zum Beispiel auf die Größe oder die Hautbeschaffenheit an. „Manche Kinder unterstützen wir jahrzehntelang – vom Baby bis zum Schulkind, manchal bis zur Hochzeit“, sagt Natalie Kaleeva und lächelt.

Birgit Meyer von „Cnöpfchen zu Hause“ ist froh, die Eltern auch bei der Bereitstellung der medizinsichen Hilfsmitteln begleiten zu können: „Der erste Kontakt im Krankenhaus ist das A und O für eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Eltern und Helfern.“

 

Als PubliCare dann eine Spendenaktion veranstaltete, war für Natalie Kaleeva schnell klar, dass die Spende von 2.500 Euro an die Kindern von Cnöpfchen zu Hause gehen soll, sagt die Expertin.

 

Sabine Eckstein (l.) und Natalie Kaleeva (3.v.l.) von PubliCare übergeben Birgit Meyer von „Cnöpchen zu Hause“ (2.v.l.) und Christine Liebel von Diakoneo - Spenden und Stiftungen (r.) den Spendenscheck. © Foto: Claudia Pollok

Nach vielen Jahren als Stationsleiterin der Geriatrischen Rehabilitation wird Theresa Sawicki in den Ruhestand verabschiedet.

Den Patienten der Geriatrischen Rehabilitation stand Theresa Sawicki stets nahe. Als Stationsleiterin kümmerte sie sich über viele Jahre um die betagten Patientinnen und Patienten. Nun verabschiedet das Klinikum Main-Spessart seine langjährige Mitarbeiterin in den Ruhestand.

In die geriatrische Rehabilitation, die bereits vor über 25 Jahren im Klinikum eröffnet wurde, kommen Patienten, die nach einer Akutsituation bereits fitter sind: Sie benötigen meist weniger medizinische Diagnostik oder intensivere Behandlung während des Aufenthalts, sind schon mobiler und können deswegen schon mehr an den aktivierenden Therapieeinheiten teilnehmen. Sie sind gewöhnlich rund drei bis fünf Wochen im Klinikum. Während dieser Zeit tut sich also sehr viel. Auch hier kümmern sich unterschiedliche Berufsgruppen gemeinsam um die Patienten.

Als Stationsleitung der Geriatrischen Reha hat Sawicki stets dafür gesorgt, Behinderungen, Muskelabbau und Pflegebedürftigkeit entgegenzuwirken, sodass der Patient nach Möglichkeit wieder in sein häusliches Umfeld zurückkehren kann – oder zumindest seine Selbstständigkeit, soweit es geht, erhalten bleibt oder er sie wiedererlangt. „Die sogenannte aktivierende Pflege, die ein Teil des Therapieprozesses ist, spielt hier eine große Rolle“, sagt Theresa Sawicki. „Wir leiten die Patienten dazu an, ihre Alltagsaktivitäten nach Möglichkeit wieder selbst zu übernehmen“, so Sawicki weiter.

Sawicki, die seit 1996 am Klinikum ist, hat ihre Berufung im Pflegebereich und vor allem in der Geriatrie gefunden und liebt es, Menschen zu helfen: „Der Beruf verlangt einem viel ab: Man sieht viel Leid und muss über alles Bescheid wissen, weil man ständig mit den Patienten in Kontakt ist. Da muss man mit dem Herzen dabei sein. Und gerade hier auf unserer geriatrischen Reha ist es auch eine große Freude zu sehen, welche Fortschritte Patienten in kurzer Zeit erreichen können.“ Organisatorische und kommunikative Verwaltungsaufgaben, aber auch ganz normaler Schichtdienst als Pflegefachkraft zählten zu den Aufgaben von Theresa Sawicki. Eine Besonderheit bei der Geriatrischen Rehabilitation ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Team aus Pflege, Ärzten, Psychologen, Physio-, Logo- und Ergotherapeuten und anderen Berufsgruppen, die Sawicki sehr schätzte.

Klinikum Main-Spessart verabschiedet im kleinen Rahmen

Nach nun knapp 25 Jahren im Eigenbetrieb des Landkreises heißt es Abschied zu nehmen vom Berufsleben. Für ihre Arbeit, die sie mit viel Engagement und Freude anging, wird sie vom Klinikreferenten René Bostelaar gewürdigt: "Ich bedanke mich ganz herzlich bei Frau Sawicki für ihre langjährige Tätigkeit bei uns. Sie hat unseren Patienten viel Zeit und Energie geschenkt und sehr gute und wichtige Arbeit geleistet. Auch unseren Beschäftigten stand sie immer zur Seite und ist fest in unserem Team verwurzelt. Sie wird uns sehr fehlen.“ Auch Carmen Passe, die neue Pflegedirektorin verabschiedet sich herzlich von Theresa Sawicki und dankt ihr für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre Bemühungen zum anstehenden Geriatrie-Modulbau. Klinikreferent Bostelaar bekräftigt: „Zur Eröffnung müssen Sie kommen.“ Theresa Sawicki, die neben der Chefärztin Natalie Preiß ebenfalls an den Planungen für den Modulbau mitgewirkt hat, freut sich, dass die Geriatrie Ende des Jahres wieder durchstarten kann und versichert: „Wir haben da eine gute Lösung gefunden. Das ist ein tolles Projekt. Das kann ich mir nicht entgehen lassen. Ich werde kommen.“

Kazakistan Cumhurbaşkanı Kasım Cömert Tokayev, bugün Ankara'ya resmi bir ziyaret gerçekleştirecek ve Başkan Erdoğan ile bir görüşme yapacak. Görüşmede ikili ilişkilerin yanı sıra, Rusya-Ukrayna krizine ilişkin de değerlendirmeler yapılacak. İşte detaylar...

Cumhurbaşkanlığı'ndan yapılan açıklamada Kazakistan Cumhurbaşkanı Kasım Cömert Tokayev'in bugün Ankara'ya resmi bir ziyaret gerçekleştireceği ve Başkan Erdoğan ile görüşme yapacağı açıklandı. 

GEÇTİĞİMİZ AY AÇIKLANMIŞTI

Kazakistan Cumhurbaşkanlığı Basın Merkezi tarafından yapılan açıklamada, Kazakistan Cumhurbaşkanı Kasım Cömert Tokayev'in gelecek ay Türkiye'ye resmi ziyaret yapacağı bildirildi.

10 MİLYAR DOLAR TİCARET HACMİ HEDEFİ GÖRÜŞÜLECEK

Öncelikli başlık ekonomi olacak. İki ülke arasında 10 milyar dolar ticaret hacmi hedefine ulaşılması için atılması gereken adımlar değerlendirilecek.

Turizm, enerji, sağlık ve savunma sanayii gibi konularda iş birliği alanları üzerinde durulacak.

Bölgesel gelişmeler başlığında Türk Devletleri Teşkilatı çatısında yürütülen çalışmalar ele alınacak. Önümüzdeki dönemde izlenecek yol haritası üzerinde durulacak. 

UKRAYNA'DAKİ SON DURUM DA GÜNDEMDE

Rusya ile Ukrayna arasındaki savaş da görüşmede diğer bir başlık olacak. Erdoğan, Türkiye'nin savaşın sona ermesi için yürüttüğü çabalar hakkında mevkidaşını bilgilendirecek.

Almanya, Türkiye’nin jeopolitik dönemini bilen, ama basit anlaşmazlıklarda bunu görmezden gelen bir ülkedir. Doğrusu Almanya, ikili ilişkilerde Türkiye’yi sadece gerekli olduğu anlarda hatırlamaktadır. Ukrayna krizi ise yeni bir “Hatırlanma Dönemi” başlatmıştır.

Almanya, geleneksel olarak Türkiye‘yi Rusya ile olan kriz dönemlerinde hatırlıyor. Oysa krizlerden daha önce basit anlaşmazlıklar bir yana bırakılıp özellikle kazan-kazan politikasına yoğunlaşabilseydi, Ruslara bu kadar enerji bağımlısı olmayacaktı. Ukrayna konusunda yeteri kadar sert konuşamayan Berlin, şimdilik korku ile Ukraynalı mültecilere konaklama imkanı sağlamakla meşgul. Türk-Alman enerji işbirliğinin zamana ihtiyaç duyulan önemli bir proje olduğu biliniyor ama uzun vadeli gerçekler çok daha başka özellikler arzediyor.

Türkiye ise Almanya’nın her devirde kendini hatırlamasını istiyor. Türkiye‘yi iyi tanımayan, etki konjonktürünü kabullenemeyen bir Almanya farkında olmadan Rusya’ya bağımlı hale gelebiliyor. Enerji alanında %50 Rusya’ya bağımlı olduğunu maalesef Ukrayna krizi döneminde farkeden bir Alman Hükümeti bu yanlışı düzeltmek için acil Ankara - Berlin hattını canlandırmaya çalıştı. Hatta Ankara‘ya tecrübesiz yeşil dışişleri bakanı Baerbock yerine bizzat Başbakan Olaf Scholz’un gitmesinden Almanya’nın Türkiye’ye verdiği önemi farkedebiliriz. Ancak bu ziyaretlerin dönemsel sorunları değerlendirmekten çok, uzun vadeli Türk-Alman ilişkilerine kalıcı faydalar sağlaması gereklidir. Geçmişte yapılan yanlışların devam etmemesi ise Almanya’nın Türkiye’yi daha sağlıklı değerlendirmesinden geçtiğine inanıyoruz. Bölgesinde güçlü ve iz bırakacak dış politika örneği veren Türkiye ile uzun vadeli bir stratejik çizgi tutturmanın Almanya gibi bir ülke için önemli ajandalar arasında olması gerektiğine inanıyoruz.

Türkiye ise Almanya ile ilişkilerin iç politikaya konu edilemeyecek kadar önemli olduğunu şimdi daha iyi farkediyoruz. Bölgesel güç olduğu gerçeği yanında rüştünü ispat eden bir Türkiye’nin batıya dönük yüzünün Rusya‘ya evrilmesinin riskleri de iyi hesap edilmelidir. Almanya’nın dikkati Orta Doğu’ya çevrilirse bundan öncelikle Avrupa Barışı kazanır. Almanya ile olan ilişkilerde enerji menfaatleri açıkça ortaya koyulmalıdır. Türk-Alman Stratejik ortaklığı NATO ve AB politikalarının ana omurgasını teşkil ettiği anda, okyanus ötesinden gelen negatif sesler de kısmen hizaya gireceklerdir.

Türkiye, Almanya ile ilişkilerini duygusallığın ötesine geçerek matematiksel anlamda menfaate dayalı bir sirkülasyon düzlemine çekmelidir. Özellikle günümüzün aktüel tartışması olan enerji ihtiyacı ikili ilişkilerin önceliği haline gelecek, her iki tarafa da çok önemli kazançlar sağlayacak bir potansiyeldir. Her savaşın arkasında bir ekonomik menfaat varsa, her barışın arkasında en az beş menfaat var diyen Türkiye siyaseti, Almanya ile kurulan sıkı ekonomik ilişkilerin enerji denklemi kurulduğunda her iki ülke de bundan kazanç sağlayacaktır. Unutmamak gerekir ki, Türkiye’nin kazancı barışın uzun sürmesindedir. Bu yola girmenin ise menfaatleri bölüşerek gerçekleşeceği genel kabul gören bir gerçektir.

Türk eğitim sistemince öğretilen “Türk-Alman Dostluğu Ütopyası”nın “İki Ülkenin Ortak Menfaatleri”ne doğru evrilmesinde fayda vardır. Türkiye’nin devlet aklı dostluk kelimesinden vazgeçmese de gerçekler dostluğun menfaatleri bölüşmede olduğunu işaret ediyor. Türkiye’den gelen binlerce firma temsilcisinin Almanya’nın dört bir yanında ürünlerini tanıttığını görünce insanın “Dostluklar potansiyelleri bölüşünce sağlamlaşır” demek içinden geliyor. İki ülke siyaseti basit tartışmalar yerine uzun vadeli prog-ramları masaya yatırarak yaşadı ğımız 21.yüzyılın son üç çeyreğinin iki ülke elinde şekillenmesi gerektiğinin farkında olmalıdırlar. Öncelikle iki tarafa ilişkileri defakto durumun çok ötesine taşımalı ve buna istekli olduk larını göstermelidirler. Tarihsel boyutu ile Türk Alman ilişkilerinin İkinci Dünya Savaşı yıllarında yaşadıkları mutlaka medyada konu olmalı, bu alanda etkin isimlerin makaleleri yayınlanmalı. Medya etkin olarak kullanılmalı ve ikili menfaatler toplumsal belleğe bol malzeme ile bilrikte sunulmalıdır. Mevcut ilişkilerin farklı boyutlarda daha ileri düzeye çekmesi için medya aktörlerine gelecek nesiller adına önemli sorumluluklar düşmektedir. Basit, kulaktan dolma ve Türkiye’den sorunlu ayrılan kalemlerin gösterdiği faaliyetler ile Türk-Alman İlişkilerine de ciddi zararlar verilmektedir.

İki ülke medyası karşılıklı haberlerde mümkün olduğu kadar abartıyı ve tek bir açıdan bakmayı bırakmalıdırlar. Medya eleştirel hakkını mutlaka kullanmalı ama mümkün olduğunca gerçeğin merkezinden uzaklaşmamalıdır

  1. yüzyılın başında Irak Savaşı ile başlayan uluslararası rekabetin bir gün silahlı çatışmaya doğru gideceği elbette tahmin ediliyordu. Eski Sovyet İmparatorluğu hayali ile yaşayan Rusların bunu hayata geçirmek için öncelikle kendi arka bahçesi olarak gördüğü komşuları ile işe başla-yacağını ABD tahmin edemediyse bu onun kendi eksikliğidir. Rusların yayılmacılığını tahmin edemeyen, ittifakın önemli askeri yükünü 75 yıl sırtında taşıyan Türkiye’nin teröre karşı yalnız bırakılmasının tek sorumlusu Amerika’ dır. NATO içinde ve Avrupa özelinde Türkiye ve Almanya bu eksiklikleri mutlaka kendi aralarında gerçekçi bir göz ile masaya yatırmalı, kendi aralarında bir “yeniden hatırlanma” dönemi başlatmalıdırlar.

 

Leuchtturmprojekt der Stadtbücherei

 

Die Stadtbücherei hat im vergangenen Jahr für ihre Projektidee „Level 3 – Digitalisierung begreifbar machen“ die Zusage für die maximale Förderung in Höhe von rund 100.000 Euro erhalten. Im Rahmen des Förderprogramms „WissensWandel“ wurde „Level 3“ damit als „Leuchtturmprojekt“ ausgezeichnet. Ziel des Projekts, so Martha Maucher, die Leiterin der Stadtbücherei, sei es, die Bürgerinnen und Bürger digital zu qualifizieren und gerade auch Menschen mit fehlenden digitalen Fähigkeiten den Zugang zu ermöglichen. Dazu soll die digitale Welt im Falkenhaus einen eigenen analogen Raum erhalten und das Dachgeschoss dafür neu gestaltet werden. Nicht zuletzt soll „Level 3“ soll evaluieren, wie die Entwicklung der digitalen Medienbildung in öffentlichen Bibliotheken zukünftig gestaltet und fortgeschrieben werden kann.

 

Neue digitale Techniken in der Stadtbücherei erlernen

Die Welt wird immer digitaler. Smartphones, eBooks, Online-Lexika prägen die Kommunikation und den Alltag. Unsicherheiten und Ängste angesichts dieses Wandels sind jedoch vielfältig und weit verbreitet. Sehr früh schon hat die Stadtbücherei damit begonnen, den Weg in eine digitale Zukunft aktiv mitzugestalten. Sie bietet ihren Kundinnen und Kunden digitale Medien zur Ausleihe ebenso wie den Zugang zu speziellen Datenbanken. In den Online-Katalogen kann man von zu Hause aus recherchieren und die Verwaltung des Büchereikontos ist selbstverständlich via Smartphone oder Tablet möglich. Im ehemaligen Studio der Stadtbücherei soll nun ein kreativer Raum entstehen, in dem neue digitale Techniken ausprobiert und erlernt werden können. Neben Gaming, Robotik, 3D-Druck, Lasercutter, Plotter, VR-Welten, einer Musikecke sowie dem Sprachlernbereich ergänzt ein dafür eingerichtetes Produktionsstudio für Audio-, Video-, Foto- und Webformate das digitale Angebot. Konzipiert wurde ein umfangreiches Kursprogramm mit Workshops, Einführungen, Vorträgen, Projekten und Angeboten für Schulklassen. Dabei soll es aber nicht bleiben, vielmehr sind die Besucherinnen und Besucher eingeladen, die neuen Techniken gemeinsam auszuprobieren, zu experimentieren, digital zu arbeiten und ihr Wissen untereinander zu teilen. Damit diese Experimentier- und Lernphase nicht unmittelbar mit der Schließung der Türen des Falkenhauses beendet werden muss, können einzelne technische Geräte ab Herbst in einer „Bibliothek der Dinge“ ausgeliehen werden.

Lambert Zumbrägel, leitender Medienpädagoge der Stadtbücherei, hat das Projekt konzipiert und freut sich, das erste „Level 3 – Programm“ in Händen zu halten. Durchgeführt wird es zunächst noch in provisorischem Ambiente, während die Planung der Räume langsam aber sicher Fahrt aufnimmt. Nachdem die Finanzierung, u.a. dank einer großzügigen Spende der Sparkassenstiftung, gesichert ist, konnte für die Planung und Ausführung der baulichen und räumlichen Gestaltung das Würzburger Architekturbüro Simny & Kolbe gewonnen werden. Martin Simny, der in der Neugestaltung von Bibliotheken Erfahrung mitbringt, arbeitet derzeit eng mit dem Projektteam der Stadtbücherei daran, die mulitifunktionalen und gestalterischen Voraussetzungen für die Umsetzung des inhaltlichen Konzeptes zu schaffen. Dabei steht die Funktionalität nicht einzig im Fokus, vielmehr gilt es, einen „Dritten Ort“ für die Digitalisierung zu schaffen, an dem die Menschen sich wohlfühlen, sich gerne aufhalten, treffen, arbeiten und miteinander diskutieren - ein Ort, an dem Digitalisierung erlebbar wird.

 

Erstes Level 3-Programm startet im Mai

Im Mai läuft das erste „Level 3 – Programm“ mit Workshops, Kursen, Aktionstagen und Vorträgen an. Neben der Aktion für Kinder „Wir basteln mit Medien“, die in Kooperation mit dem Stadtjugendring durchgeführt wird, sind Einführungen in die Geräte, beispielsweise zum 3D-Druck, Workshops oder Vorträge geboten. Unter anderem ist im Juni der bekannte Würzburger Fachanwalt Chan-Jo Jun zum Thema „Hass, Hetze und Fake News“ zu Gast. Dabei setzt Lambert Zumbrägel bei der Programmgestaltung nicht einzig auf das kompetente Büchereiteam, vielmehr ist er dabei, ein breites Netzwerk an Kooperationspartnerinnen und -partnern auf die Beine zu stellen und nicht zuletzt auf das Wissen der Bürgerinnen und Bürger zu bauen. So ist die Stadtbücherei sowohl beim Medienkompetenzfachtag der Stadt mit dabei, als auch beim Bayerischen Kinder- und Jugendfilmwettbewerb, dessen Abschluss im Juli in Würzburg stattfindet. Am 24. Juni, dem deutschlandweiten Digitaltag, sind die Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich beim „Tag der offenen Tür“ ein Bild von den Ideen von Level 3 zu machen.

Ein Beratungsangebot für Eltern und pädagogisch Verantwortliche rund um alle Fragen zur Medienerziehung oder der Mediendidaktik gibt es bereits zum jetzigen Zeitpunkt. Beratungsbedarf besteht aber auch für die Zielgruppe der Seniorinnen und Senioren sowie den Bereich der Frühpädagogik. Die Entwicklung von spezifischen Angeboten ist bereits im Gespräch. So gilt es gemeinsam, auszuprobieren, zu testen, zu optimieren und weiterzuentwickeln. Die Tür von Level 3 steht weit offen – für alle, die mitmachen, ausprobieren und mitdiskutieren wollen. Denn Digitalisierung muss aktiv gestaltet und kompetent begleitet werden.

Weitere Informationen finden sich auf der Homepage der Stadtbücherei unter www.stadtbuecherei-wuerzburg.de. Hier kann auch das vollständige Programm heruntergeladen werden.

 

BU: Martha Maucher (Leiterin der Stadtbücherei) und Lambert Zumbrägel (verantwortlicher Medienpädagoge der Stadtbücherei) freuen sich auf „Level 3“. Foto: Hanna Häußler

 
BERLİN (AA) - Almanya Başbakanı Olaf Scholz ve Fransa Cumhurbaşkanı Emmanuel Macron, Rusya ile Ukrayna arasında barışın oluşturulması için öncelikle iki ülke arasında ateşkesin sağlanması gerektiğini söyledi.

Scholz, Fransa’da yeniden cumhurbaşkanı seçilen Macron’u başkent Berlin’de askeri törenle karşıladı. İki lider daha sonra ortak basın toplantısı düzenledi.

Ukrayna'daki savaşın sona ermesine yönelik adımların atılması için hızlı kararların alınması gerektiğine işaret eden Scholz, "Bizim talebimiz, müzakerelerin yeniden başlamasıdır, Rusya ile Ukrayna arasındaki görüşmelerin daha somut olması ve anlaşmalara hızla ulaşılmasıdır." dedi.

Scholz, iki ülke arasındaki gerilimin azaltılması gerektiğini belirterek, “Şimdi savaşı sona erdirmek için kararlı adımlar atmamız önemlidir. Talepler nettir. Savaş bitmeli, ateşkes sağlanmalı, Rusya'nın birliklerini geri çekmesi lazım." ifadesini kullandı.

- "Biz ateşkesin sağlanmasını istiyoruz"

Fransa Cumhurbaşkanı Macron da Rusya Devlet Başkanı Vladimir Putin’in bugün yaptığı konuşmasında, gerilimin azaltılmasına ilişkin bir sinyal görülmediğini söyledi.

"Biz ateşkesin sağlanmasını istiyoruz, mümkün olan en hızlı şekilde." diyen Macron, bu olmadan Rusya ile Ukrayna arasında değişik formatlarda başlanan müzakerelerin devam ettirilemeyeceğinin altını çizdi.

Macron, bu müzakerelerin barışın tesisi için önemli olduğunu aktararak, Avrupa’nın iki yönlü bir rol oynayacağını, bunların birinin güvenlik garantileri, diğerinin de Ukrayna’nın yeniden inşa edilmesi olduğunu belirtti.

Ukrayna’nın yanında durduklarını ancak şartlar konusunda bu ülkenin kendisinin karar vermesi gerektiğini vurgulayan Macron, "Bizim tutumumuz; Ukrayna’nın egemenliğinden ve toprak bütünlüğünden yanadır. Ne bir fazla ne bir eksik." değerlendirmesinde bulundu.

Macron, Avrupa Birliği'nin (AB) kendini savunma hedeflerinin yükseltilmesi, Avrupa'nın Rusya'dan gelen fosil yakıtlara bağımlılığı sınırlandırılması gerektiğini kaydetti.

 

 

- "Avrupa siyasi topluluğu" önerisi

Fransa Cumhurbaşkanı Macron, Ukrayna ve AB dışındaki diğer ülkelerle iş birliğinin hızlandırılabilmesi için yeni bir formatı önerdi.

Şimdiye kadar amacın her zaman AB'yi genişleterek hedefe ulaşmak olduğunu belirten Macron, ancak gerçekçi olarak bakıldığında bu perspektifin Ukrayna gibi ülkeler için birkaç yılda elde edilemeyeceğini dile getirdi.

"Coğrafi olarak çok yakınlar ve değerleri paylaşıyorlar. Ukrayna, AB değerleri için savaşıyor." diyen Macron, bu yüzden şimdi yeni bir siyasi format oluşturulması gerektiğini belirtti.

AB normlarını henüz yerine getirmeyen ülkelerin bulunduğunu ancak bunların AB’ye katılmaya hazır olduğunu aktaran Macron, "Avrupa siyasi topluluğu" oluşturulmak isteniyorsa bunun yapılması gerektiğini söyledi. Macron, böyle bir formatta AB’den ayrılan İngiltere'nin de yer alabileceğini kaydetti.

Almanya Başbakanı Scholz de Macron’un bu teklifini "ilginç bir öneri" olarak nitelendirdi.

AB’nin, üyelerin belirli kriterleri paylaştıklarında güçlü olabileceğini aktaran Scholz, aynı zamanda AB ile ortak çalışmak isteyen ülkelerin olduğunu, bunun için yolların bulunması gerektiğini söyledi.

Ancak bunun katılım sürecine başlayan ve "cesaretli kararlar" alan ülkeler için geçerli olmaması gerektiğini belirten Scholz, "Bu cesaretin ödüllendirilmesi gerekiyor.” değerlendirmesinde bulundu.

Scholz, Batı Balkanlardaki ülkeleri için AB katılım sürecindeki engellerin aşılması gerektiğini kaydetti.

 

Erstklassige Medizin, Ausbildung und Forschung gehören zur DNA des Klinikums

Das Klinikum Nürnberg hat Grund zu feiern: Vor 125 Jahren gegründet, hat sich das Städtische Krankenhaus in der Flurstraße zu einem der größten kom- munalen Krankenhäuser Deutschlands entwickelt. „An zwei Standorten in Nürnberg und in unseren beiden Kliniken im Nürnberger Land können wir un- seren Patientinnen und Patienten Spitzenmedizin und eine riesige Bandbreite an Leistungen bieten. Das erfüllt uns mit Stolz, das treibt uns auch bei unseren Zukunftsprojekten an“, sagt Prof. Dr. Achim Jockwig, Vorstandsvorsitzender und Vorstand Medizin und Strategie des Klinikums, anlässlich des Jubiläums. Weil der 125. Geburtstag ein Anlass zur Freude ist, wird gefeiert: mit Festakt, Kinderfest und Programm während der Langen Nacht der Wissenschaften.

Vor 125 Jahren hatte Wilhelm Conrad Röntgen gerade die Röntgenstrahlen entdeckt. Dass es verschiedene Blutgruppen gibt, war noch unbekannt. Und die bahnbrechende Entdeckung des Antibiotikums sollte noch 30 Jahre dau- ern: In diesem Kontext ist am 5. September 1897 das Städtische Krankenhaus in der Flurstraße im Nürnberger Stadtteil St. Johannis eröffnet worden; ein Krankenhaus mit 760 Patientenbetten in Pavillonbauweise nach dem Vorbild von Hamburg-Eppendorf. (Historie: www.125jahre-klinikum-nuernberg.de)

125 Jahre später kann das Klinikum Nürnberg auf eine erfolgreiche und be- wegte Geschichte zurückblicken, die auch einige dunkle Kapitel umfasst. Doch eine Konstante zieht sich durch die Jahrzehnte: der stete Wille zu Erneuerung und Fortschritt, medizinisch und baulich. Und heute? „Das Klinikum ist auch mit 125 Jahren sehr agil“, sagt Jockwig. „Ich erlebe das Klinikum als Innovati- onstreiber, das aus der Verantwortung für seine Patientinnen und Patienten heraus an der Spitze der medizinischen Entwicklung steht.“

 

35.000 Operationen im Jahr

Die beiden Standorte Nord und Süd des Klinikums Nürnberg und die beiden Krankenhäuser in Lauf und Altdorf im Nürnberger Land spielen eine zentrale Rolle bei der Gesundheitsversorgung der ganzen Region. Diese Bedeutung zeigt sich auch in nackten Zahlen: Im Klinikum Nürnberg werden in nicht-pan- demischen Zeiten im Schnitt rund 115.000 Patientinnen und Patienten statio- när und mehr als 180.000 ambulant pro Jahr behandelt. Im Schnitt werden jährlich rund 35.000 Operationen durchgeführt. 42 Institute und Kliniken mit renommierten Medizinerinnen und Medizinern und hochprofessionellem Pfle- gepersonal kümmern sich um die Patientinnen und Patienten.

 

Meilensteine: Klinikum Nürnberg Süd und Kommunalunternehmen

Ein wichtiger Meilenstein war der Neubau des Klinikums Nürnberg Süd in Langwasser mit über 1000 Betten und zehn Operationssälen; am 1. April 1994 wurde das bis dahin kostspieligste Gebäude in der Stadtgeschichte eingeweiht. 14 Kliniken fanden dort ihre Heimat, darunter die neue Herzchirurgie. Seit der Eröffnung kamen auch dort neue Einrichtungen dazu, zum Beispiel psychiatri- sche Tageskliniken für Erwachsene und Kinder.

Eine zentrale Weiche wurde 1998 gestellt, als das bis dahin als städtischer Ei- genbetrieb geführte Krankenhaus – als erstes Krankenhaus in Bayern – in ein selbstständiges Kommunalunternehmen umgewandelt wurde. Die Folge: Das Klinikum Nürnberg konnte eigenverantwortlich Entscheidungen treffen und wirtschaftlicher handeln. „Diese neue Struktur war klug erdacht“, so Jockwig. „Dass sich die Stadt Nürnberg und ihr Stadtrat immer zum Klinikum bekannt haben, kann man nicht hoch genug bewerten“, fährt er fort. „Wir können uns dadurch ganz auf die Frage konzentrieren: Was ist das Beste für unsere Patien- ten? Wir können alle Menschen optimal behandeln – unabhängig davon, ob durch die Behandlung so viel erlöst wird wie diese kostet“, so Jockwig. „Bei uns entscheidet die Ärztin oder der Arzt, wer eine Krankenhausbehandlung benö- tigt, nicht der Kaufmann. Das ist mir wichtig“, betont Peter Schuh, Vorstand Personal und Patientenversorgung. „Wir müssen wirtschaftlich handeln, aber nicht renditeorientiert. Das ist ein wichtiger Unterschied auch im Hinblick auf verantwortungsvolles medizinethisches Handeln“, hebt Jockwig hervor.

 

Die Finanzierung bleibt ein Problem

Ein Problem bleibt allerdings die Gegenfinanzierung. „In der jetzigen Kranken- hausfinanzierung spielt es keine Rolle, welchen Träger eine Klinik hat, auch nicht, ob sie gewinnorientiert arbeitet oder gemeinnützig. Das ist ein Nachteil für breit aufgestellte kommunale Maximalversorger wie das Klinikum Nürn- berg. Hier würde ich mir ein Gegensteuern der Politik wünschen“, sagt Jock- wig. Umso bedeutender sind die Privatpersonen, Stiftungen und Unterneh- men, die das Klinikum Nürnberg großzügig unterstützen und zum Beispiel das Dr. Hans Birkner-Haus oder das Dr. Theo Schöller-Haus im Klinikum Nürnberg Nord ermöglicht haben.

 

Maximalleistung in der Pandemie

Wie wichtig eine gesunde Krankenhauslandschaft ist, hat gerade die Corona- Krise überdeutlich gezeigt. Seinem Auftrag als Maximalversorger und Haus der kommunalen Daseinsvorsorge ist das Klinikum Nürnberg während der Pande- mie in großem Umfang nachgekommen. Über 5.200 COVID-Patientinnen und -Patienten wurden bislang im Klinikum Nürnberg behandelt, davon mehr als 800 auf den Intensivstationen. „Unsere Häuser haben diese nie dagewesene Herausforderung sehr gut bestanden“, resümiert Jockwig. Auch die Kranken- häuser Nürnberger Land haben dazu einen wichtigen Beitrag geliefert. Diese gehören seit 2006 zum Klinikum Nürnberg – eine deutschlandweit einmalige Fusion, die die wohnortnahe medizinische Versorgung sichert.

 

„Einer der größten Ausbilder der Region“ – und eine Uni

Das Klinikum Nürnberg ist mit seinen rund 6500 Beschäftigten (inklusive aller Töchter und Azubis: rund 8700) nicht nur ein bedeutender Arbeitgeber. Zur DNA des Konzerns Klinikum Nürnberg gehören auch Aus-, Fort- und Weiterbil- dung. „Das Klinikum Nürnberg ist einer der größten Ausbilder der Region. Bei uns werden aktuell fast 600 Menschen im sogenannten weißen, nicht ärztli- chen Bereich ausgebildet“, sagt Peter Schuh, Vorstand Personal und Patienten- versorgung. Der Pflege-Nachwuchs wird im Centrum für Pflegeberufe ausgebil- det, das über 100 Jahre alt ist. Seit über einem halben Jahrhundert gibt es be- reits das Fort- und Weiterbildungszentrum cekib. Auch die Entwicklung neuer Berufsfelder zeichnet das Klinikum aus. Das Klinikum Nürnberg hat zuletzt zu- sammen mit der TH Nürnberg die Studiengänge Hebammenwissenschaften und Digitales Gesundheitsmanagement auf den Weg gebracht. Ein ganz ent- scheidender Meilenstein war 2014 die Gründung der Medical School des Nürn- berger Ablegers der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg. Seit- dem ist das Klinikum Nürnberg Uni-Campus mit nunmehr 250 Studierenden der Humanmedizin.

„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unser wichtigstes Kapital. Ohne sie wären wir nicht das, was wir heute sind“, sagt Personalvorstand Schuh. Um gut qualifiziertes Personal zu bekommen und zu halten, setzt das Klinikum Nürnberg auf faire Konditionen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Mit innovativen Ansätzen wie der Akquise ausländischer Pflege- kräfte begegnet das Klinikum Nürnberg Engpässen bei der Pflege.

 

An der Zukunft wird gebaut

Zwei große Zukunftsprojekte bestimmen die Agenda des Klinikums Nürnberg: Der Baubeginn eines neuen Kinderklinikums mit Geburtshilfe steht unmittel- bar vor der Tür, der Spatenstich ist noch in diesem Jahr geplant. Der Neubau des Kinderklinikums Nürnberg zählt zu den Großprojekten in den kommenden Jahren in der Region. Das Projekt wird vom Freistaat Bayern mit knapp 105 Millionen Euro gefördert. Ein großer Vorteil für werdende Eltern ist, dass in denselben Neubau die Geburtshilfe der Klinik für Frauenheilkunde einziehen wird. So entstehen zum Beispiel acht neue Kreißsäle. Sollten Komplikationen in der Schwangerschaft, während oder nach der Geburt auftreten, profitieren Fa- milien von der medizinischen Versorgung der Kleinsten auf höchstem Niveau in unmittelbarer räumlicher Nähe. Spezialisten der Neonatologie stehen im Kinderklinikum bereit.

Mit dem Bau eines neuen Zentrums für seelische Gesundheit und einer Aus- weitung der stationären und tagesklinischen Behandlungsplätze reagiert das Klinikum Nürnberg auf die Zunahme psychischer Erkrankungen. Im neuen Zentrum für seelische Gesundheit sollen Erwachsenenpsychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychosomatik vereint werden. Dafür wurden von Sei- ten des Freistaats Fördergelder in Höhe von über 75 Millionen Euro bewilligt.

Darüber hinaus steht der Neubau eines Notfallzentrums an. Das Klinikum be- findet sich hier gerade in enger Abstimmung mit dem bayerischen Gesund- heitsministerium und der Regierung von Mittelfranken.

„Mit diesen Leuchtturm-Projekten werden wir auch in Zukunft sehr gut aufge- stellt sein“, so Jockwig und Schuh unisono.

 

125 Jahre – das ist ein Grund zum Feiern

Weil das Jubiläum ein Grund zur Freude ist, wird gefeiert. Höhepunkt ist ein Festakt am 13. Mai 2022 um 15 Uhr im Historischen Rathaussaal der Stadt Nürnberg. Im Beisein des bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder und zahlreicher Gäste aus Politik, Wirtschaft, Medizin, Wissenschaft und Stadt- gesellschaft wirft das Klinikum Nürnberg einen Blick zurück nach vorn.

Bei der „Langen Nacht der Wissenschaften“ am 21. Mai von 18 bis 23 Uhr kön- nen die Besucher im Klinikum Nürnberg Nord unter anderem auf „Zeitreise durch 125 Jahre Medizin im Klinikum Nürnberg“ gehen.

 

 

Und zum Vormerken: Am Samstag, 2. Juli 2022, sind Familien und alle, die ei- nen tollen Tag erleben wollen, zum Sommerfest eingeladen: von 13 bis 17 Uhr auf dem Spielplatz der Kinderklinik im Klinikum Nürnberg Süd.

Für die Beschäftigten ist ein Mitarbeiterfest geplant.

Weitere Informationen zum Jubiläum, zu den Feiern, zu Zukunftsprojekten und zur Geschichte sowie historische Bilder finden Sie unter www.125jahre-klinikum-nuernberg.de

 

Das Klinikum Nürnberg wird 125 Jahre alt. Für Peter Schuh, Vorstand Personal und Patientenversorgung, und Prof. Dr. Achim Jockwig, Vorstandsvor- sitzender und Vorstand Medizin und Strategie, ist das Jubiläum ein Grund zur Freude (von links).  Quelle: Giulia Iannicelli/Klinikum Nürnberg

 

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Das Klinikum Nürnberg ist eines der größten kommunalen Krankenhäuser in Deutschland und bietet das gesamte Leistungsspektrum der Maximalversorgung an. Mit 2.233 Betten an zwei Standorten (Klinikum Nord und Klinikum Süd) und 7.000 Beschäftigten versorgt es knapp 100.000 stationäre und 170.000 am- bulante Patienten im Jahr. Zum Klinikverbund gehören zwei weitere Krankenhäuser im Landkreis Nürn- berger Land.

Die Paracelsus Medizinische Privatuniversität in Nürnberg wurde 2014 gegründet und ist zweiter Standort der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Salzburg. In Nürnberg werden jährlich 50 Me- dizinstudierende ausgebildet. Das Curriculum orientiert sich eng an der Ausbildung der amerikanischen Mayo-Medical School. Die Paracelsus Medizinische Privatuniversität kooperiert zudem mit weiteren wis- senschaftlichen Einrichtungen im In- und Ausland.

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UNTERFRANKEN/MÜNCHEN. Der Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen hat in der heutigen Sitzung Haushaltsmittel in Höhe von 70,05 Mio. € für Ausbau- und Sanierungsprojekte in Unterfranken bewilligt.

1. Zusätzliche Haushaltsmittel für die Masterplanung und Erschließung des neuen Gesamtcampus am Hubland freigegeben

Der nunmehr genehmigte Bautitel umfasst Maßnahmen auf dem Campus Hubland Süd der Universität Würzburg im Rahmen des 3. Bauabschnittes der Gesamterschließung. Die Bestandstrassen der zentralen Versorgungsleitungen für Fernwärme und Trinkwasser sowie die elektrischen Versorgungsleitungen sollen erneuert werden. Unmittelbar nach Projektgenehmigung sollen die Vergabeverfahren der Tiefbauarbeiten, technischen Anlagen sowie Außenanlagen durchgeführt werden. Die Bauarbeiten sollen im Herbst 2022 beginnen. Fertigstellung der Maßnahme ist im III. Quartal 2024 geplant.

Staatssekretärin Anna Stolz:„Mit der Genehmigung der ermittelten Teilkosten (10,45 Mio. €) und der Umwandlung des Planungstitels in einen Bautitel rückt die Fertigstellung des Campus Hubland Süd der Universität Würzburg wieder einen großen Schritt näher. Es stärkt den regionale Wissenschaftsstandort Würzburg und Franken“.

2. Gesamtsanierung des Schlosses Johannisburg in Aschaffenburg – 2. Bauabschnitt genehmigt

Das Schloss Johannisburg wurde 1605 bis 1614 unter Kurfürst Johann Schweikard von Kronberg auf den Ruinen des Vorgängerbaus (1552 im sog. Markgräflerkrieg zerstört) als Sommerresidenz errichtet. Es ist eine der bedeutendsten Schlossbauten der deutschen Renaissance. Rund 60 Jahre nach dem Start des Wiederaufbaus im Jahr 1954 besteht ein erheblicher Sanierungsbedarf. Steinabbrüche bei den Sandsteinfassaden auf der Mainseite, Rohrbrüche bei den Heizleitungen haben den Sanierungsbedarf offensichtlich werden lassen. Das Ziel der geplanten Maßnahme im Rahmen des 2 Bauabschnittes ist es, neben der aus Verkehrssicherheitsgründen dringend erforderlichen Fassadensanierung auch die mittlerweile sehr veraltete und zum Teil auch sehr marode Haustechnik zu erneuern, um die Funktion der haustechnischen Anlagen sicher und dauerhaft zu gewährleisten. Die umfangreichen Maßnahmen sind darüber hinaus erforderlich, um die historische Bausubstanz des Schlosses zu sichern. In diesem Zuge werden auch brandschutztechnische Defizite behoben und neue Anforderungen zum Beispiel bezüglich Barrierefreiheit und Besucherfreundlichkeit umgesetzt. Zudem werden die Raumoberflächen (Böden, Wände und Decken) saniert. Im Vordergrund steht dabei der sensible Umgang mit dem Baudenkmal.

Staatssekretärin Anna Stolz:„Mit der Genehmigung der Planung des 2. Bauabschnittes und Freigabe des Planungstitel in Höhe von 59,6 Mio. € kann die dringend notwendige Sanierung des Schlosses Johannisburg in Aschaffenburg nunmehr begonnen werden. Durch die geplante Sanierung rückt die Bewahrung des Schlosses Johannisburg in Aschaffenburg wieder einen großen Schritt näher. Es stärkt die regionale Identität der Franken und wird weiterhin ein Glanzlicht in der bayerischen Schlosslandschaft sein“.

MÜNCHEN/SCHWEINFURT. Mehr als eine halbe Million Kinder haben dank seines Einsatzes alleine in Schweinfurt in den letzten 12 Jahren ein gesundes Frühstück bekommen: Stefan Labus ist Gründer und Vorsitzender der Schweinfurter Kindertafel und unterstützt im „Bundesverband Deutsche Kindertafel“ zudem mit großem Einsatz die Arbeit der Kindertafeln in ganz Deutschland.

Heute Mittag wurde dem Schweinfurter eine sehr besondere Ehre zuteil: Er erhielt das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland – verliehen von Bundespräsident Walter Steinmeier und überreicht von Kultusstaatssekretärin Anna Stolz. Der Bundesverdienstorden ist die höchste Auszeichnung, welche die Bundesrepublik Deutschland für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Staatssekretärin Stolz zeigte sich beeindruckt vom ehrenamtlichen Engagement des Ausgezeichneten und betonte: „Stefan Labus hilft gemeinsam mit seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern der „Schweinfurter Kindertafel“ seit über einem Jahrzehnt dabei mit, dass auch Kinder aus prekären Familienverhältnissen gestärkt in den Unterricht gehen und lernen können. Mit seinem Engagement für unsere Kinder und Jugendlichen ist er ein echtes Vorbild für die Menschen in unserer Heimat.“

Stefan Labus wurde 2009 auf die Idee der Kindertafeln aufmerksam, die bedürftige Schülerinnen und Schüler vor Unterrichtsbeginn mit Pausenbroten versorgen. Um auch in seiner Heimat Schweinfurt Eltern und Alleinerziehende mit geringem Einkommen zu unterstützen, gründete Labus die „Schweinfurter Kindertafel e. V.“, die er seitdem als Vorsitzender leitet. Gemeinsam mit einigen engagierten Helferinnen und Helfern bereitet er nun seit rund 12 Jahren an jedem Schultag in ehrenamtlicher Arbeit ab 7.00 Uhr ca. 350 Portionen Frühstück für mittlerweile 13 Grund-, Mittel-, Förderschulen und Kindergärten zu. Allein bis 2019 wurden so mehr als 550.000 Päckchen an Schul- und Kindergartenkinder ausgeteilt, das entspricht einem Gesamtwert von ca. 880.000 Euro und rund 35.000 ehrenamtlich investierter Arbeitsstunden. Die Finanzierung des Projekts erfolgt ausschließlich über Spenden.

Die Zeit der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Schulschließungen nutzte Labus, um noch drei weitere Projekte ins Leben zu rufen: So ermöglichte er ein tägliches Mittagessen für 75 Kinder im Haus Marienthal (Einrichtung der Evangelischen Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Schweinfurt), unterstützte die Bahnhofsmission mit Lebensmitteln und richtete auf dem Gelände der Kindertafel einen Gabenzaun für Obdachlose und andere Bedürftige ein.

Der in verschiedenen lokalen Vereinen aktive Labus ist auch Mitglied und Kulturbeauftragter im „Deutschen Kuratorium zur Förderung von Wissenschaft, Bildung und Kultur“, für das er zahlreiche Kulturdenkmäler und Museen betreut. Zudem blickt er auf eine jahrzehntelange Laufbahn in der Kommunalpolitik und im Stadtrat von Schweinfurt zurück.

Kultusstaatssekretärin Anna Stolz fasst zusammen: „Mit seinem Engagement fördert Stefan Labus Tag für Tag das gute Miteinander der Menschen in Schweinfurt, Bayern und in ganz Deutschland. Er schaut auf Menschen, denen es nicht so gut geht und setzt sich für sie ein. Wir sind froh, dass wir ihn haben. Die Kindertafeln und die vielen weiteren Projekte sind ein Glück und ein echter Gewinn für Schweinfurt und Unterfranken.“