Bayerische Integrationsbeauftragte startet bayernweite Kinotour mit Mo Asumang und ihrem Film „Die Arier“ im oberfränkischen Hollfeld und Pegnitz

Foto: Sascha Jäger Foto: Sascha Jäger

 

Die Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung Gudrun Brendel-Fischer, MdL, startete heute pünktlich zum Beginn der Internationalen Wochen gegen Rassismus die bayernweite Kinotour der Beauftragten mit dem Film „Die Arier“ der Autorin und Filmemacherin Mo Asumang in Hollfeld und Pegnitz.

 

In ihrem vielfach ausgezeichneten Film „Die Arier“ begibt sich Filmregisseurin Mo Asumang (u.a. bekannt aus der 6-teiligen Reportagereihe „Mo Asumang und …“ auf 3sat) auf die Suche nach den Ursprüngen von Rassismus, dem Missbrauch des Begriffs „Arier“ und nach den heute noch existierenden, echten Ariern.

 

Brendel-Fischer ist zum einen erfreut, Mo Asumang für die Tour gewinnen zu können. Anderseits ist sie jedoch bestürzt über die Notwendigkeit: “Die Doku ist leider aktuell wie nie, denn noch immer wird in Deutschland gegen Menschen anderer Religion, Hautfarbe oder Herkunft gehetzt, Tendenz steigend. Wir müssen hier noch stärker aktiv werden.“

 

Die Doku wurde zwei Schulklassen gezeigt, die im Anschluss mit Mo Asumang und Gudrun Brendel-Fischer angeregt diskutierten. Die Kinosäle in Hollfeld und Pegnitz waren voll besetzt, die Jugendlichen sichtlich beeindruckt vom Mut der nach Antworten suchenden Mo Asumang.

 

Mo Asumang betont: „Ich bin der festen Überzeugung, dass Dialog der einzige Weg ist, Andersdenkende aus den immer größer werdenden, teils radikalen Echokammern herauszuholen. Mein Ziel ist es, eine Spaltung unserer Gesellschaft zu verhindern. Ich möchte Menschen in Schulen, am Arbeitsplatz und zu Hause, mit Handwerkszeug für den Dialog befähigen, unsere Demokratie zu beschützen.“

 

Gudrun Brendel-Fischer pflichtet ihr bei: „Nur durch direkten Kontakt können Annäherung und Verständnis wachsen. Wir sollten uns vorurteilsfrei darauf einlassen, andere Kulturen wirklich kennenzulernen. Den Fokus auf das Verbindende, Gemeinsame zwischen den unterschiedlichsten Menschen zu legen, ist mir ein großes Anliegen. Im Nachplappern von rassistischen Parolen liegt ein großes Gewalt- und Konfliktpotenzial.“

 

Weiter geht es am 26. April in München und Weilheim, weitere Stationen in Passau, Viechtach, Neumarkt, Nürnberg, Fürth, Schweinfurt, Dillingen und Bad Wörishofen folgen. Mehr Informationen finden Sie unter www.integrationsbeauftragte.bayern.de/vereint-in-vielfalt-geschlossen-gegen-rassismus/.

 

Die Kinotour mit Mo Asumang flankiert das neue Maßnahmenpaket „Vereint in Vielfalt – geschlossen gegen Rassismus“ der Integrationsbeauftragten, das sich gezielt an Jugendliche richtet. Mit dem Film „Die Arier“, Podcasts, Videos und Expertengesprächen sollen Jugendliche an Themen wie Alltagsrassismus und Diskriminierung herangeführt und dafür sensibilisiert werden.

 

 

 

 

 

 

Last modified on Montag, 20 März 2023 20:12
Aytürk

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