2. Gesundheitsforum der Gesundheitsregionplus Landkreis Kelheim

Das regionale Gesundheitsforum der Gesundheitsregionplus Landkreis Kelheim tagte zum zweiten Mal und bot regionalen Akteuren im Gesundheitswesen die Gelegenheit, sich zu informieren und auszutauschen. Bild: Julia Körndl, Landratsamt Kelheim Das regionale Gesundheitsforum der Gesundheitsregionplus Landkreis Kelheim tagte zum zweiten Mal und bot regionalen Akteuren im Gesundheitswesen die Gelegenheit, sich zu informieren und auszutauschen. Bild: Julia Körndl, Landratsamt Kelheim

Das regionale Gesundheitsforum der Gesundheitsregionplus Landkreis Kelheim tagte zum zweiten Mal und bot regionalen Akteuren im Gesundheitswesen die Gelegenheit, sich zu informieren und auszutauschen. Unter dem Dach des Zentrums für Chancengleichheit bearbeitet die Gesundheitsregionplus verschiedene Handlungsfelder im Gesundheitsbereich und wird dabei von Experten aus den Bereichen medizinische Versorgung, Pflege, Gesundheitsförderung und Prävention unterstützt. In den ersten beiden Jahren ihres Bestehens wurde bereits viel erreicht, um die Gesundheitsstrukturen des Landkreises zu stärken und zu verbessern. Das zweite Gesundheitsforum gab hierüber einen Überblick.

 

„Die Gesundheitsregionplus hat einen sehr guten Start erlebt und gezeigt, dass durch konstruktive Zusammenarbeit der Akteurinnen und Akteure viel bewegt werden kann. Dies wird auch in Zukunft entscheidend sein, um die zahlreichen Herausforderungen im Gesundheitswesen zu bewältigen. Unser aller Ziel sollte sein, durch nachhaltige Maßnahmen der Nachwuchs- und Fachkräftegewinnung die drohende Versorgungslücke abzuschwächen.“

Landrat Martin Neumeyer, Vorsitzender des Gesundheitsforums

 

Da vor dem Hintergrund des demografischen Wandels die Pflege eines der bestimmenden Themen ist, wurde auch im Gesundheitsforum darüber gesprochen. Mit viel Expertise referierte der Bernhard Krautz von der Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) über den regionalen Pflegepersonalbedarf. Krautz erkannte interessante Besonderheiten im pflegerischen Regionalprofil und erläuterte die Herausforderung der „doppelten Demographie“.

 

„Die Altersentwicklung in der Bevölkerung führt zu erhöhten Bedarfen in der Akut- und Langzeitpflege. Gleichzeitig werden in den nächsten Jahren zahlreiche Pflegekräfte in den Ruhestand gehen.“ 

Bernhard Krautz, Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB)

 

Daher müsse in der Pflege zukünftig noch regionaler und kommunaler gedacht und Maßnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung in den Fokus gerückt werden, so Bernhard Krautz.

Anschließend berichtete die Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregionplus, Franziska Neumeier, sowie Sprecherinnen und Sprecher der Arbeitsgruppen über die im laufenden Jahr durchgeführten Projekte und Maßnahmen sowie die zukünftigen Themen im Jahr 2024. 

 

„In den verschiedenen Arbeitsgruppen konnten mit den Kooperationspartnern zahlreiche interessante Projekte geplant und auch erfolgreich umgesetzt werden. Ohne das große Engagement und die aktive Beteiligung der Akteure wären diese Erfolge nicht möglich gewesen.“

Franziska Neumeier, 

Geschäftsstellenleiterin Gesundheitsregionplus Landkreis Kelheim

 

Im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention sind das beispielsweise die Projekte „Fit for Focus“, die Maßnahmen zum „Aktionssommer Hitze- und UV-Schutz“ oder der Fachtag zum Präventionsschwerpunkt „Einsamkeit“. In der Pflege wurden mehrere Informationsangebote rund um das Thema „Demenz“ geschaffen, eine Befragung für beruflich Pflegende durchgeführt und mit den Gesundheitsrouten am 4. Tag der Ausbildung Landkreis Kelheim ein Angebot zur Nachwuchsgewinnung im Pflegebereich erfolgreich umgesetzt. 

Zudem stellt der Aufbau eines Ausbildungsverbundes für die generalistische Pflegeausbildung einen großen Meilenstein im Bereich der Pflege dar. 

Im Handlungsfeld Gesundheitsversorgung liegt der Fokus nach wie vor auf der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung für den Landkreis Kelheim.

 

Landrat Martin Neumeyer und Franziska Neumeier bedankten sich bei allen Mitgliedern der Gesundheitsregionplus Landkreis Kelheim für ihren Einsatz und das Engagement zur Stärkung und Optimierung der Gesundheitsstrukturen im Landkreis Kelheim.

Aytürk

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