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Im Februar 2016 hat der Verein Transfair den Landkreis Würzburg erstmals mit dem Prädikat „Fairtrade-Landkreis“ ausgezeichnet. Alle zwei Jahre muss sich die Kreisverwaltung allerdings neu bewerben und ihre Bemühungen um einen fairen Handel und nachhaltige Produktverwendung nachweisen. Im Herbst 2023 war diese Bewerbung erneut erfolgreich. Der Landkreis Würzburg wurde nun zum vierten Mal rezertifiziert und darf den Titel „Fairtrade-Landkreis“ für weitere zwei Jahre tragen.
„Immer mehr Menschen im Landkreis Würzburg setzen sich für den fairen Umgang mit Handelspartnern und der Verbesserung von Arbeitsbedingungen auf der ganzen Welt ein“, freut sich Landrat Thomas Eberth. Im Jahr 2012 hat Güntersleben die Bewegung im Landkreis als erste Fairtrade Gemeinde angestoßen. Inzwischen tragen neben der Landkreisverwaltung auch die Stadt Ochsenfurt, Veitshöchheim, Rottendorf, Reichenberg, Randersacker und seit 2023 auch die Gemeinde Erlabrunn das Zertifikat. Rimpar, Waldbüttelbrunn, Thüngersheim und Höchberg befinden sich im Bewerbungsverfahren.
Fast 200 Fairtrade-Angebote im Landkreis Würzburg
Längst bewiesen ist, dass der faire Handel nicht nur für die Verwaltungen ein wichtiges Kriterium ist. Neben dem Ausschenken von fair gehandeltem Kaffee während der Kreistagssitzungen – um nur einen Punkt von vielen zu nennen – gibt es ein vielfältiges und nachhaltiges Angebot im Landkreis Würzburg: Kitas, Schulen, Vereine, Geschäfte und gastronomische Betriebe übernehmen in alltäglichen Entscheidungen und Einkäufen Verantwortung für fair und nachhaltig gehandelte Produkte. Inzwischen sind fast 200 Fairtrade-Angebote auf der Homepage des Landkreises Würzburg unter www.landkreis-wuerzburg.de/fairtrade gelistet - Tendenz weiter steigend.
Landrat Thomas Eberth freut sich über die Etablierung des Nachhaltigkeitsgedankens und ist stolz, dass der Begriff „Fairtrade“ längst nicht nur auf der verliehenen Urkunde steht, die er Ende Januar 2024 in Empfang nehmen durfte. Vielerorts knüpfen etwa auch die Themen von Müllvermeidung, Unverpackt-Einkäufen sowie der Ökomodellregion an den Fairtrade-Gedanken an. Ganz besondere Impulse setzen dabei die Verantwortlichen der acht Weltläden im Landkreis Würzburg.
„Als Fairtrade Landkreis möchten wir auch seitens der Verwaltung die Idee des respektvollen Miteinanders unermüdlich vorantreiben, weiter an uns arbeiten, aber auch andere sensibilisieren und Vorbild sein. Wenn alle dabei am gleichen Strang ziehen, können wir nachhaltige Arbeits- und Lebensbedingungen weltweit schaffen und nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Zukunft ermöglichen.“
Der Fairtrade-Landkreis Würzburg
Der Landkreis Würzburg darf seit Februar 2016 den Titel "Fairtrade-Landkreis" führen, weil er "auf kommunaler Ebene ein Zeichen für gerechtere Handelsbeziehungen setzt", so der Verein Transfair im Rahmen der Preisverleihung.
Bausteine für den Erhalt der Auszeichnung sind unter anderem der Ausschank von fair gehandeltem Kaffee im Landratsbüro und die Ausgabe von fair gehandeltem Obst oder Schokolade bei Veranstaltungen. Schulen, Vereine und Kirchen im Landkreis verwenden zudem Fairtrade-Produkte und führen Bildungsaktivitäten rund um den fairen Handel durch. Mit diesen kleinen Beiträgen setzt die Kreisverwaltung ein stetes Zeichen, damit die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Produzentinnen und Produzenten verbessert und deren Armut langfristig bekämpft werden kann.
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