Präsidiumssitzung der Europapreisträgerstädte: Vorbereitungen auf das Europawahljahr

Europastädte im Austausch: Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Hebert Hofauer (Bürgermeister Altötting AD), Krzysztof Stanowski (Leiter der Abteilung Internationale Beziehungen, Lublin), Marzena Cuprjak-Wagner (Mitarbeiterin Büro Internationale Beziehungen, Czestochowa), Joanna Iskierka (Leiterin des Büros für Corporate Governance, Czestochowa), Krzysztof Matyjaszzyk (Bürgermeister Czestochowa), Ralf Arnemann (Stadtrat, Stadt Darmstadt), Michal Kopriva (Leiter der Abteilung Internationale Beziehungen, Stadt Würzburg) und Roman Jaborkhel, (Stellvertretender Leiter des Büros Internationale Beziehungen der Stadt Lublin). Foto: Georg Wagenbrenner Europastädte im Austausch: Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Hebert Hofauer (Bürgermeister Altötting AD), Krzysztof Stanowski (Leiter der Abteilung Internationale Beziehungen, Lublin), Marzena Cuprjak-Wagner (Mitarbeiterin Büro Internationale Beziehungen, Czestochowa), Joanna Iskierka (Leiterin des Büros für Corporate Governance, Czestochowa), Krzysztof Matyjaszzyk (Bürgermeister Czestochowa), Ralf Arnemann (Stadtrat, Stadt Darmstadt), Michal Kopriva (Leiter der Abteilung Internationale Beziehungen, Stadt Würzburg) und Roman Jaborkhel, (Stellvertretender Leiter des Büros Internationale Beziehungen der Stadt Lublin). Foto: Georg Wagenbrenner

Nach zehn Jahren war Würzburg wieder einmal Gastgeber für ein
besonderes Gremium: Das Präsidium der Europapreisträgerstädte tagte nun
im Wappensaal und „im Herzen Europas“, wie der Vortrag von
Marketingleiter Jürgen Ludwig überschrieben war. Die TeilnehmerInnen aus
Lublin, Częstochowa, Mülheim an der Ruhr, Altötting, Kharkiv,
Khmelnytskyi und Nancy lernten aber nicht nur Würzburg besser kennen,
sondern hatten beispielsweise den Fokus auf eine Vertiefung der
Zusammenarbeit mit den Städten und Partnern in der Ukraine.

Das Netzwerk der Europapreisträger-Städte reicht schon seit Jahrzehnten
über die EU-Grenzen hinaus. Neben der Ukraine haben sich beispielsweise
auch Städte aus der Türkei dem europäischen Gedanken verschrieben. Es
sind in der Regel nicht die Hauptstädte und Metropolen, sondern
Kleinstädte und mittlere Großstädte mit starkem Fokus auf
Städtepartnerschaften, die sich auf diese Weise organisieren.
Würzburg feiert in diesem Jahr bekanntlich das 50. Jubiläum der
Europapreis-Verleihung und ist somit eine der ältesten Städte mit dieser
Auszeichnung, seit 2018 gehört man dem Präsidium an.

Oberbürgermeister Christian Schuchardt stellte in der Runde mit einigen
per Videokonferenz zugeschalteten Teilnehmern den Austausch mit der
Partnerstadt Lviv und der Freundschaftsstadt Lutsk
detaillierter vor und hatte hierbei auch Unterstützung von Anastasia
Schmid, der Vorsitzenden von Mrija, Verein zur Unterstützung der
Ukraine. Man erinnerte an Besuche, gespendete Feuerwehrautos,
Inklusionsprojekte und gab einen Ausblick auf die nächsten Aktivitäten.

Ein Schwerpunkt der Tagung war zudem die Aktivierung und Einbeziehung
der Europapreisträgerstädte, die Mitglieder des Netzwerkes sind, aber
nicht aktiv partizipieren. Des Weiteren ging es um die Wahl des
Leitthemas für nächstes Jahr. Das Präsidium entschied sich 2024 an
folgendem Thema: „Zukunft der Integration Europas und der Integration
innerhalb Europas“ schwerpunktmäßig zu arbeiten. Dies wird auch der
Leitgedanke im Rahmen des „Youth Forums“ im Mai 2024 sein. Krzysztof
Stanowski, der stellvertretende Präsident des Gremiums betonte: „Die
Intensivierung der Zusammenarbeit in schwierigen Zeiten und das
Einbeziehen von jungen Menschen müssen unsere dringlichsten Ziele
sein“.

Die Sitzung diente auch der Vorbereitung der Generalversammlung und des
„Youth Forums“ im nächsten Jahr. 2024 wird zudem von der Europawahl
bestimmt sein. In diesem Zusammenhang machte Schuchardt deutlich, dass
er auch eine große Verantwortung bei den Kommunen sieht extremen und
populistischen Positionen sachliche und ausgewogene Informationen
entgegenzusetzen. Seit Dekaden sei die EU Garant für Frieden, Stabilität
und Wohlstand, solche Erfolgsgeschichten könnten einzelne oder gar
isolierte Nationen in einer globalisierten Welt nicht schreiben.

Aytürk

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