Aytürk

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Mit rund 240.000 erwarteten Passagieren kann der Airport Nürnberg in den Pfingstferien an das Vor-Pandemie-Niveau anknüpfen. Zum Vergleich: 2019 nutzten während der Ferien 243.000 Urlauber den Flughafen. Auch die Anzahl der Ziele hat mit knapp 70 wieder zu alter Stärke aufgeschlossen.

Wenn am Freitag, 3. Juni, gleich nach Schulschluss der Pfingstreiseverkehr beginnt, wird der Albrecht Dürer Airport Nürnberg zum Anlaufpunkt für Sonnenhungrige aus ganz Nordbayern. Rund 1.800 Starts und Landungen sind koordiniert, das entspricht durchschnittlich 105 pro Tag. Stärkster Reisetag wird vermutlich der letzte Freitag der zwei Ferienwochen (17. Juni).

Last-Minute in die Sonne

Top-Direktziele ab Nürnberg sind Antalya und Mallorca. Es folgen die großen Drehkreuz-Flughäfen Frankfurt, Istanbul und Amsterdam mit Weiterflügen beispielsweise in die USA, Thailand oder Südamerika. Besonders gefragt sind zudem die Urlaubsregionen Izmir, Heraklion und Thessaloniki sowie das ägyptische Hurghada.

Die Flugzeuge sind zwar wieder gut gefüllt, trotzdem haben auch Kurzentschlossene eine Last-Minute-Chance auf einen Urlaub unter blauem Himmel: So gibt es noch freie Sitzplätze in den Flugzeugen nach Ibiza, Chania auf Kreta, Faro in Portugal und nach Lamezia Terme in Italien. Immer eine Reise wert: Paris, die Stadt der Liebe, wo jetzt auch der Stadtflughafen Orly angeflogen wird.

Ausreichend Zeitpuffer einplanen

Um auf das erhöhte Passagieraufkommen vorbereitet zu sein, verstärken die operativen Bereiche des Flughafens ihr Personal, etwa beim Check-in oder der Gepäckabfertigung.

Aufgrund des starken Reiseaufkommens werden Reisende gebeten, ausreichend Zeit einzuplanen. Gerade während der Ferienwochen wird empfohlen, mindestens zwei Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein, da sowohl am Check-in als auch an der Sicherheitskontrolle mit Wartezeiten zu rechnen ist.

Auch die Gastronomie stellt sich auf den Ansturm ein und bietet dem Fluggast ein breites Sortiment vom Snack bis zum Gourmetmenü, während die Einzelhändler wie beispielsweise der Duty Free & Travel Value Shop attraktive Angebote beisteuert.

Eine Übersicht über alle aktuellen Ziele finden Sie in unserem

BERLİN (AA) - Cumhurbaşkanı Recep Tayyip Erdoğan'ın eşi Emine Erdoğan'ın öncülüğünde kutlanan "Türk Mutfağı Haftası" dolayısıyla Türkiye'nin Berlin Büyükelçiliği'nde "Geleneksel Türk Kahvaltısı" tanıtım programı düzenledi.

Kültür ve Turizm Bakanlığı ile Türkiye Turizm Tanıtım ve Geliştirme Ajansı'nın (TGA) katkılarıyla ve Alman misafirlerin katılımlarıyla düzenlenen etkinlikte Türkiye’nin tanıtım videolarının gösterimi yapıldı ve konuklara geleneksel Türk kahvaltısı serpme olarak ikram edildi. Etkinlikte, davetlilere Türk kahvaltısından örnek lezzetlerin yanı sıra Türk kahvesi de ikram edildi.

Etkinliğinin açılışında konuşan Türkiye’nin Berlin Büyükelçisi Ahmet Başar Şen, konuklara Türk mutfağının tarihçesini ve zenginliğini anlattı. Şen, Türk mutfağının bölgesel çeşitliliği hakkında da bilgiler paylaşarak, Türk kahvaltısının sağlıklı yönüne vurgu yaptı.

Büyükelçi Şen, etkinliğin ardından AA muhabirine yaptığı açıklamada, Kültür ve Turizm Bakanlığı tarafından ilan edilen "Türk Mutfağı Haftası” nedeniyle dünyanın her yerinde Türkiye’nin temsilciliklerinin ve kültür merkezlerinin Türk mutfağının tanıtımı konusunda etkinlikler yaptıklarını hatırlattı.

Şen, “Biz de Türk Mutfağı Haftası'nı Berlin’deki tatil takvimine biraz uyarlayarak gerçekleştirmeye çalıştık ve hala da devam ediyoruz. Bunlardan biri olan Türk kahvaltı gününü büyükelçiliğimizde yabancı misafirlerimizle gerçekleştirdik. Türk kahvaltısını özellikle Türk serpme kahvaltısını misafirlerimize tanıttık.” ifadesini kullandı.

Aynı zamanda Türkiye kültürünün önemli bir parçası olan Türk kahvesinin bir tanıtımını yaptıklarını dile getiren Şen, “Çok ilgi gördü. Çünkü bize özgü, Türklere özgü, Akdeniz mutfağını da kapsayan ama sadece ondan oluşmayan çok zengin bir mutfağımız var. Yüzlerce yıldır gelişen, farklı coğrafyalara dağılan ve farklı coğrafyaların özelliklerini tekrar kendisinde toplayan çok zengin mutfağımız var.” diye konuştu.

Büyükelçi Şen, Türk mutfağının yurt dışında yeterince tanınmadığını ifade ederek, son zamanda bu mutfağı tanıtmanın özellikle daha da önemli hale geldiğini vurguladı.

Şen, “Ama sadece mutfağı ve kültürü tanıtmak değil. Bu arada Türkiye’nin önümüzde dönemde mutfak kültürü ve yeme içme turizmine de daha fazla hazır hale geldiğini misafirlerimize anlattık ve anlatmaya devam edeceğiz.” değerlendirmesinde bulundu.

Almanya’da Türkiye kökenli insanların gıda sektöründeki başarılarına değinen Şen, “Türk mutfağının zenginliğini biz piyasaya ne kadar sunabilirsek ve yansıtabilirsek, piyasada da o kadar başarılı olabileceğiz. Dolayısıyla lokanta, restoran sahipleri arkadaşlarımızla bunu konuyu tekrar tekrar ele alıyoruz.” ifadesini kullandı.

Türkiye’nin Berlin Büyükelçisi Şen, dünyanın Kovid-19 salgınıyla birlikte “sağlıklı yeme, içme ve beslenmenin” ne kadar önemli olduğunu bir kere daha fark ettiğini hatırlatarak, salgının etkisiyle insanların yeme içme konusunda daha dikkatli hale geldiklerini belirtti.

Türk Mutfağı Haftası ilgili, Cumhurbaşkanı Erdoğan'ın eşi Emine Erdoğan’ın himayesinde, bir kitap da çıkartıldığını hatırlatan Şen, “Türk mutfağının hem sağlıklı, hem atıksız ve hem de geleneksel yönlerine bu kitapta dikkat çekiliyor. Biz de yaptığımız sunumlarda o çerçevede mutfağımız bu özelliklerine dikkati çektik. Salgınla birlikte gelişen bu sağlıklı beslenme eğiliminde de mutfağımızın bundan böyle dünyada her yerde ve Almanya’da daha fazla ilgi görmesini bekliyoruz.” diye konuştu.

 

 

Innenministerkonferenz fordert "Stärkungspakt Bevölkerungsschutz" - Zehn Milliarden Euro innerhalb von zehn Jahren für notwendige Strukturen - Sirenenwarnnetz weiter ausbauen

 

Die Innenministerinnen und -minister sowie die Innensenatorin und -senatoren von Bund und Ländern haben nach ihrer Frühjahrskonferenz vom 1. bis zum 3. Juni in Würzburg eine positive Bilanz gezogen. Das Fazit des Vorsitzenden der Konferenz, Bayerns Innenminister Joachim Herrmann: „Wir haben eine arbeitsreiche und erfolgreiche Tagung mit einer großen Vielfalt an aktuellen Themen hinter uns.“ Im Fokus der Beratungen stand nach den Hochwasserkatastrophen 2021 und angesichts des russischen Angriffskrieges in der Ukraine der Bevölkerungs- und Zivilschutz. Die Innenministerinnen und Innenminister fordern vom Bund, innerhalb der nächsten zehn Jahre zehn Milliarden Euro für einen „Stärkungspakt Bevölkerungsschutz“ zur Verfügung zu stellen. Als weiteres Schwerpunktthema behandelte die Konferenz unter anderem den Kampf gegen Kindesmissbrauch und Kinderpornographie. 

Wie Herrmann betonte, verstehe die IMK den Katastrophenschutz als „eines der grundlegenden Schutzversprechen des Staates gegenüber seinen Bürgern“. Mit der Unterzeichnung der Verwaltungsvereinbarungen zum „Gemeinsamen Kompetenzzentrum Bevölkerungsschutz“ habe man einen wichtigen Meilenstein für den Bevölkerungsschutz in Deutschland erreicht. „Darüber hinaus hält es die IMK für notwendig, dass neben dem finanziellen Engagement der Länder auch der Bund deutlich mehr Mittel in den kommenden Jahren für einen „Stärkungspaket Bevölkerungsschutz“ zur Verfügung stellt.“ Außerdem habe die IMK auch das gemeinsame Anliegen zum Ausdruck gebracht, das bestehende Sirenenwarnnetz weiterzuentwickeln. „Insbesondere fordern wir den Bund dazu auf, das bestehende Förderprogramm zu verstetigen, um für den Ausbau über das Jahr 2022 hinaus weitere Fördermittel zur Verfügung zu haben.“

Ein klares Signal geht nach den Worten des IMK-Vorsitzenden von dieser Innenministerkonferenz auch beim Kampf gegen Kindesmissbrauch und Kinderpornografie aus: „Wir werden diesen Kampf weiter deutlich intensivieren. So haben wir uns darauf geeinigt, dass die Löschung dieser schrecklichen Inhalte nicht allein von den individuellen Verfahren der ermittlungsführenden Polizeidienststellen und Staatsanwaltschaften abhängen darf.  Wir müssen diese Verbrechen sofort aus dem Netz tilgen, losgelöst von konkreten Ermittlungsmaßnahmen.“

Unter dem Eindruck des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sieht die IMK die Notwendigkeit, weitere Maßnahmen zur Abwehr von Desinformationskampagnen zu ergreifen. Der Bund und die Länder werden einen gemeinsamen Aktionsplan gegen Desinformation und für eine wehrhafte Demokratie erarbeiten. Zentral ist dabei der Aufbau eines Netzwerks, in dem alle relevanten Akteure von Bund, Ländern und Kommunen gemeinsam daran arbeiten, gezielte und gesteuerte Desinformationskampagnen aufzudecken, durch geeignete kommunikative Maßnahmen zu bekämpfen und als Plattform für den Informationsaustausch zur Verfügung zu stehen.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser erklärt: „Kinder vor entsetzlicher sexualisierter Gewalt zu schützen, hat höchste Priorität. Kein Täter darf sich sicher fühlen vor Strafverfolgung. Wir brauchen einen maximalen Ermittlungsdruck. Die schnelle Löschung von Missbrauchsdarstellungen und gleichzeitige Beweissicherung ist besonders wichtig. Denn so lange diese furchtbaren Missbrauchsbilder verfügbar sind, wird auch die Würde der Kinder immer und immer wieder verletzt. Dass die Ermittlungsbehörden hier noch schneller handeln, ist ein wichtiges Ergebnis dieser IMK. Zugleich müssen wir für die notwendigen Ermittlungsinstrumente sorgen. Die Speicherung von IP-Adressen ist unbedingt erforderlich, um Täter zu ermitteln, Netzwerke aufzudecken und in den schlimmsten Fällen andauernde Missbrauchstaten zu stoppen.

Die Stärkung des Bevölkerungsschutzes war ein zentrales Thema dieser IMK. Wir müssen uns besser vor Krisen und Klimafolgen wappnen. Dazu gehören moderne Warnsysteme. Und dazu gehört vor allem eine sehr viel besser verzahnte Zusammenarbeit von Bund und Ländern, die wir mit dem Gemeinsamen Kompetenzzentrum und einem gemeinsamen Ressourcenmanagement bei dieser IMK auf den Weg gebracht haben. Das sind echte Meilensteine. Wir werden in den Bevölkerungsschutz weiter massiv investieren. Der Beschluss der IMK gibt dafür Rückenwind. Aber klar ist auch: Auch die Länder sind gefordert, in diesem Bereich klassischer Länderzuständigkeiten, massiv zu investieren.“

Niedersachsens Minister für Inneres und Sport und Sprecher der sozialdemokratisch-geführten Innenressorts, Boris Pistorius betont: „Gerade in Krisenzeiten ist ein enger und vertrauensvoller Austausch der Innenressorts elementar. Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Putins auf die Ukraine stellt uns in der Innen- und Sicherheitspolitik vor massive neue Herausforderungen. Deshalb ist es wichtig und notwendig, dass wir gemeinsam einen Beschluss zu dem von mir vorgeschlagenen zehn Milliarden Euro Paket zur zielgerichteten und dauerhaften Härtung unserer Fähigkeiten im Zivil- und Bevölkerungsschutz gefasst haben. Wir müssen uns wappnen für die Bewältigung der Folgen militärischer Auseinandersetzungen, von Extremwettereignissen oder von Cyberangriffen auf kritische Infrastrukturen. Nun gilt es, dass wir als Länder gemeinsam mit dem Bund zeitnah prüfen, welche Vorhaben schnell angegangen werden sollen.“

Auch der Sprecher der unionsgeführten Innenministerien, Hessens Innenminister Peter Beuth, begrüßte die erzielte Einigung zur Stärkung des Bevölkerungsschutzes in der Bundesrepublik. „Angesichts des Krieges in Europa, Angriffen auf unsere Infrastruktur und zerstörerischen Naturkatastrophen müssen wir dringend weiter in unseren Schutz investieren. Deshalb sind sich die Länder einig, dass es dringend Investitionen in den Zivilschutz geben muss, für den der Bund mindestens zehn Milliarden Euro in den nächsten zehn Jahren bereitstellen sollte.“

Im Hinblick auf die von Hessen eingebrachte Initiative zum verstärkten Kampf gegen Kindesmissbrauch erläuterte der B-Sprecher Peter Beuth: „Wir waren uns einig, dass gezielte Strafverfolgung und ein besserer Opferschutz möglich sind. Es ist nicht hinnehmbar, dass diese abscheulichen Darstellungen zum Teil noch Jahre nach der Tat im Internet abrufbar sind. Es freut mich besonders, dass sich die Innenministerinnen und Innenminister auf die hessische Initiative hin darauf einigen konnten, dass wir Speicherfristen von IP-Adressen eingehend prüfen werden, um abscheuliche Verbrechen gegen Kinder und Jugendliche sowie deren Verbreitung noch effektiver bekämpfen zu können. Viel zu oft laufen Ermittlungen bei schrecklichsten Darstellungen von sexuellem Missbrauch ins Leere, weil IP-Adressen bereits gelöscht und die Täter so nicht mehr ausfindig gemacht werden können. Das kann und darf bei derart schrecklichen Delikten nicht sein. Wir brauchen längere Speicherzeiten für IP-Adressen, um Kinderschändern effektiver habhaft werden zu können. Zugleich freut es mich, dass wir uns darauf einigen konnten, dass künftig schneller die grässlichen Darstellungen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger schneller und effizienter aus dem Internet gelöscht werden und dies künftig stärker vom BKA koordiniert wird. Damit hat auch diese IMK wieder wichtige Fortschritte zur Stärkung der Sicherheit in Deutschland erreicht.“

 

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann begrüßt Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Würzburg. „Bayern nutzt seinen Vorsitz der Innenministerkonferenz, um wichtige Themen für unser aller Sicherheit länder- und parteiübergreifend voranzubringen“, so Herrmann.
Matthias Merz

 

Ausbau des Bevölkerungsschutzes, mehr Sicherheit im digitalen Raum und besserer Schutz von Demokratie und Verfassung – diese Schwerpunkte hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann für die Innenministerkonferenz in Würzburg angekündigt.

 

 

Konstruktive länder- und parteiübergreifende Gespräche um die Innere Sicherheit: Gruppenbild der Innenministerinnen und Innenminister sowie der Innensenatorin und Innensenatoren im Treppenhaus der Würzburger Residenz.
Matthias Merz

Delegation zu Besuch bei Freunden in Israel

 

Seit 25 Jahren besteht eine lebendige Partnerschaft zwischen den Landkreisen Würzburg und Mateh Yehuda in Israel. Um das Jubiläum mit den israelischen Freundinnen und Freunden zu feiern und die Kontakte weiter zu vertiefen, reiste Landrat Thomas Eberth mit einer Delegation aus Politik und Verwaltung Ende Mai anlässlich des Jubiläums nach Israel. Ein vorheriger Antrittsbesuch war Corona bedingt vorher nicht möglich und auch ein Besuch der Delegation aus Israel in Deutschland musste abgesagt werden.

 

Der Landrat wurde begleitet von den Kreisrätinnen und Kreisräten Jessica Hecht, Rosa Behon, Klaus Schmidt, Björn Jungbauer, Thomas Hoffmann und Ernst Joßberger (ebenfalls Behindertenbeauftragter des Landkreises Würbzurg). Weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Seiten der Verwaltung waren Nina Opfermann, Leiterin des Geschäftsbereichs Gesundheit und Verbraucherschutz, Michael Dröse, Leiter der Stabsstelle Landrat, Christine Puchalla vom Büro des Landrats, Martin Umscheid, Gründungsmitglied der Partnerschaft, und Lucas Kesselhut, Social Media Manager in der Pressestelle. Vervollständigt wurde die Delegation durch Dolmetscherin Rivka Shahaf-Scherpf und Andrea Eberth.

 

Eine ganz besondere Partnerschaft

„Der Landkreis Würzburg feiert in diesem Jahr sein 50. Jubiläum und wir sind sehr stolz und dankbar, dass die Partnerschaft mit Mateh Yehuda unseren Landkreis schon sein halbes Leben lang prägt. Unsere Partnerschaft lebt von vielen persönlichen Freundschaften, die sich in den zurückliegenden 25 Jahren generationenübergreifend gebildet und weiterentwickelt haben“, betont Landrat Thomas Eberth, der besonders auf einen Neustart der Schüleraustausche hofft.

 

Das unterstreicht auch der Landkreis-Chef aus Mateh Yehuda, Niv Viezel, und freut sich mit Blick auf die zahlreichen neuen Gesichter in der Würzburger Delegation, dass die Partnerschaft mit jungen Menschen weiterlebt und noch viele weitere Jahrzehnte besteht. Der Schritt dafür wurde bei einer feierlichen Zeremonie bereits begangen. Die zwei Landräte unterzeichneten die Erneuerung der Partnerschaftsvereinbarung und setzen die im Jahr 1997 entwickelten Beziehungen in den Bereichen Kultur, Wirtschaft, Tourismus, Sport und Landwirtschaft damit fort.

 

Kontakte, die die Partnerschaft zukünftig tragen

Während der Besuche besteht durch ein sorgfältig vorbereitetes Programm die Möglichkeit, Land und Leute und besonders den Landkreis näher kennen zu lernen. Das freundschaftliche und respektvolle Miteinander auch über politische und religiöse Unterschiede hinaus war für alle Delegationsteilnehmer während der mehrtägigen Reise deutlich wahrnehmbar. Gerade die Situation der kommunalen und ländlichen Ebene ermöglicht persönliche Kontakte, die auch zukünftig die Partnerschaften tragen und bereichern werden.

„Land und Leute zu erleben, die Menschen kennenzulernen, Vorurteile abzubauen lässt die Welt zusammenwachen und auch Vergangenheit in freundschaftliche Zukunft umwandeln“, betonte Eberth. 

 

Aspekte des friedlichen Zusammenlebens

Bei einem Besuch in einer Landwirtschaftsschule tauschte sich die Würzburger Delegation beispielsweise mit der Leiterin darüber aus, wie bereits Kindern und Jugendlichen eine nachhaltige Landwirtschaft vermittelt werden kann. Das Konzept der Schule sieht vor, dass Schülerinnen und Schüler in regelmäßigen Abständen Unterrichtsstunden in der Landwirtschaftsschule verbringen und ganz praktisch lernen, worauf es in unsicheren Zeiten wegen des Klimawandels und der Ressourcenknappheit ankommt. Beindruckend war auch der Besuch eines arabischen Dorfes im Landkreis. In Deutschland ist der Konflikt zwischen Israelis und Arabern medial oft spürbar. Doch es gibt auch viele Aspekte des friedlichen Zusammenlebens. Darüber erzählte Muslima Yasmin, die ihre Kinder entgegen vieler Ratschläge zunächst in einen jüdischen Kindergarten und später auf eine Schule mit israelischem sowie christlich geprägten Bildungssystem geschickt hat. „Wir müssen Kinder verschiedener Gesellschaften miteinander lernen lassen. Dieses Miteinander, so meine Hoffnung, sollen Kinder eines Tages in die Gesellschaft tragen und den Blick für ein friedliches Zusammenleben weiten“, sagt sie.

 

Kranzniederlegung: Erinnerung und Aufarbeitung

Im Mittelpunkt des Besuches der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem stand die Kranzniederlegung zu Füßen der sechs Fackeln durch Landrat Thomas Eberth. „Wir wollen an die furchtbaren Geschehnisse im Zweiten Weltkrieg nicht nur erinnern, sondern müssen auch vieles aufarbeiten, um in eine hoffnungsvolle Zukunft blicken zu können. Das ist auch dringend notwendig: Ich bin zutiefst erschüttert, wie schamlos und offen der Antisemitismus in den vergangenen Monaten wieder ausgelebt wird. Rassismus darf keinen Platz in unserer Gesellschaft haben“, betont Landrat Thomas Eberth. Das darauffolgende Gespräch mit einem 92-jährigen Holocaust-Überlebenden Paul aus Wien unterstrich dies. Seine Erzählungen erschütterten die ganze Gruppe.

 

Reise-Tagebuch zum Nachlesen

Die Delegation bekam noch viele weitere interessante Einblicke vor Ort –beispielsweise wie der Katastrophenschutz mit speziellen Einsatzbussen und -strukturen funktioniert, welche Herausforderungen die Seniorenbetreuung in Israel hat und wie das Land mit der Wasserknappheit umgeht, mit der sich auch der Landkreis Würzburg immer stärker auseinandersetzen muss. Diese und weitere Informationen mit Bildern und Videos gibt es im digitalen Reisetagebuch unter: www.landkreis-wuerzburg.de/Mateh-Yehuda

 

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Israelische Delegation im Juli zu Besuch

„Es war eine Woche, in der das Band, das unsere beiden Landkreise über Tausende Kilometer hinweg verbindet, ein weiteres Mal enger geknüpft wurde. Es ist ein Band der Freundschaft, der Versöhnung und des Friedens“, sagt Landrat Thomas Eberth. Bereits im kommenden Juli besucht eine Delegation aus Mateh Yehuda den Landkreis Würzburg. „Die Liste der Besuche und Gegenbesuche ist mittlerweile lang und zeigt, dass beide Seiten daran interessiert sind, die Partnerschaft weiter mit Leben zu füllen“, so Eberth.

 

Hintergrund

Am 25. Mai 1997 unterzeichneten die früheren Landräte Waldemar Zorn und Meir Vizel die offizielle Partnerschaftsurkunde und besiegelten mit ihr die Beziehungspflege zwischen den Menschen zweier Länder, die schwer an der gemeinsamen Vergangenheit tragen. Der Landkreis Mateh Yehuda liegt zwischen Tel Aviv und Jerusalem. Seine reichen Waldgebiete, die antiken Stätten, aber auch das landwirtschaftlich geprägte Leben in Siedlungen zeichnen die Region aus.

 

 

 

Bildunterschrift 2: Die Delegation aus dem Landkreis Würzburg besuchte das israelische Parlament in Jerusalem. Es wird „Knesset“ (heb. für Versammlung) genannt und besteht aus 120 Abgeordneten. Foto: Lucas Kesselhut

 

 

Bildunterschrift 3: Im Mittelpunkt des Besuches der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem stand die Kranzniederlegung durch Landrat Thomas Eberth (links) und Beni Eliraz (2.v.l.), stellvertretender Landrat des Landkreises Mateh Yehuda. Foto: Lucas Kesselhut

Allianz Fränkischer Süden startet Badesaison mit einer gemeinschaftlichen Jahreskarte

 

Die Jahreskarten der Schwimmbäder der Kommunen in der Allianz Fränkischer Süden im laufenden Jahr erstmals gegenseitig anzuerkennen, ist laut dem Kirchheimer Bürgermeister Björn Jungbauer ein großer Schritt für die interkommunale Zusammenarbeit der Allianz, in der 14 Kommunen zusammengeschlossen sind.

 

Ochsenfurts Bürgermeister Peter Juks gab das Startkommando für einen „interkommunalen“ Sprung ins Wasser des Gelchsheimer Freibads am Gaubahnradweg. Diesen wagten die Bürgermeister Björn Jungbauer, Gelchsheims Bürgermeister Roland Nöth sowie den Amtskollegen Roman Menth (Aub) sowie Stefan Hemmerich (Reichenberg) gemeinsam mit Landrat Thomas Eberth. Zuvor erklärte Allianzsprecher Helmut Krämer die Aktion.

 

Diese sieht vor, dass die jeweils in den Freibädern Albertshausen, Baldersheim, Gelchsheim, Kirchheim oder Ochsenfurt erworbenen Jahreskarten zum Eintritt in allen fünf Bädern berechtigen. Da an den jeweiligen Kassen erfasst wird, wie oft Besucherinnen und Besucher aus anderen Bädern kommen, wird sich nach dem Ende der Badesaison zeigen, ob das zusätzliche Angebot angenommen und die Aktion fortgesetzt werden wird.

 

Landrat Thomas Eberth betonte: „Gerade nach den beiden Corona-Jahren ist es unglaublich wichtig, dass Kinder ans Schwimmen herangeführt werden und es richtig gut lernen können. Dafür sind wohnortnahe Schwimmbäder wie die hier im Fränkischen Süden Gold wert. Ein großer Dank gilt den Gemeinden, die die Bäder finanzieren und den zahlreichen Ehrenamtlichen, die den Betrieb sichern.“

 

Wie Helmut Krämer erläutert, werden die Giebelstädter beim Kauf von Jahreskarten finanziell von der Gemeinde unterstützt. Erwachsene erhalten 25 Prozent des Kaufpreises. Die Jahreskarten für Familien, Seniorinnen und Senioren sowie Schüler werden mit 50 Prozent gefördert.

 

Beflügelt durch den Spaß, den sie offensichtlich beim Schwimmen hatten, wünschte sich nicht nur Thomas Eberth, dass „jeder Tag so beginnen könnte“. Weil die 14 Kommunen der Allianz Fränkischer Süden mit fünf eigenen Schwimmbädern die größte „Baddichte“ im Landkreis Würzburg haben, benannten die illustren Badegäste gleich die Region scherzhaft als „Bäderland fränkischer Süden“.

 

 

 

Baden gingen im Gelchsheimer Freibad gemeinsam mit Landrat Thomas Eberth (3.v.l.) die Bürgermeister (von links): Roland Nöth (Gelchsheim), Björn Jungbauer (Kirchheim), Helmut Krämer (Giebelstadt), Roman Menth (Aub) und Stefan Hemmerich (Reichenberg). Ochsenfurts Bürgermeister Peter Juks (r.) gab vom Beckenrand aus den Startschuss für das Jahresticket der fünf Gemeinden im „Bäderland Fränkischer Süden“, das in diesem Jahr für alle fünf Freibäder gilt.

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Landrat Thomas Eberth setzt seine Tour durch die 52 Gemeinden des Landkreises Würzburg fort: im westlichen Landkreis machte er Station in Holzkirchen mit seinem Gemeindeteil Wüstenzell.

 

Mit knapp 1.000 Einwohnern gehört die Gemeinde zu den kleineren, blickt aber auf eine lange Geschichte zurück. Mitte des 8. Jahrhunderts gründete sich am Aalbach ein Kloster, das die Ortshistorie einläutete und bis heute prägt.

 

Bürgermeister Daniel Bachmann ist stolz auf die Tradition seines Ortes, schaut aber lieber in die Zukunft. Denn die Gemeinde steht vor einigen Herausforderungen. Umso mehr freute er sich gemeinsam mit seinem zweiten Bürgermeister Reinhold Schwab über den Besuch aus dem Landratsamt und die Gelegenheit zum Austausch. Den Landrat begleiteten Stabsstellenchef Michael Dröse, Bauamtsleiter Dr. Benedikt Kaufmann, Norbert Hart, Leiter der Straßenverkehrsbehörde, sein Stellvertreter Sebastian Beck und Bastian Engert, Verkehrsplaner bei der APG.

 

„Mir ist es wichtig, zu erfahren, wo den Gemeinden der Schuh drückt, denn nur so können wir Entwicklungen fördern, die den Landkreis insgesamt voranbringen“, betonte Eberth das Ziel seiner Landkreistour. Der Austausch mit Holzkirchen sei auch deshalb interessant, weil die Gemeinde sich seit zwei Jahren dem Prozess der Dorferneuerung stelle und intensiv über die Stärken und Schwächen vor Ort diskutiere.

 

Attraktiv bleiben für junge Familien: Leerstandsmanagement und Kinderbetreuung

 

Eine große Herausforderung liegt im Erhalt der örtlichen Bausubstanz. 26 Wohngebäude stehen in Holzkirchen und Wüstenzell aktuell leer, hinzu kommen vier unbewohnte Hofstellen. „Mit dem Wissen aus der Bestandserhebung können wir die Eigentümer jetzt gezielt ansprechen und nach Lösungen suchen“, erläuterte Bachmann die nächsten Schritte. Aufgrund ihrer Lage kann die Gemeinde kaum neue Baugebiete ausweisen. Um die Einwohnerzahl stabil zu halten und das Abwandern junger Paare zu verhindern, ist das Leerstandsmanagement daher ein wichtiger Hebel.

Auch beim Thema Kinderbetreuung ist die Gemeinde aktiv. Aus zwei festen Gruppen sollen nach der Erweiterung des Kindergartens drei werden. Nach dem Umbau stehen den Kindern dann auch eine Küche und ein Speiseraum zur Verfügung.   

 

Weitere Verbesserungen erhofft sich Bürgermeister Bachmann beim Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Holzkirchen und Wüstenzell liegen auf der Maintallinie 977, die zwischen Miltenberg, Wertheim und Würzburg verkehrt. Zwar sei die Taktung auf der Strecke schon erhöht worden, nach wie vor aber nutze der Bus mehrmals am Tag die schnellere Route über die Autobahn, sodass Holzkirchen und Wüstenzell nicht angefahren werden. Eine noch engere Vernetzung mit dem Rhein-Neckar-Verbund sei aufgrund der Lage der beiden Gemeindeteile an der baden-württembergischen Landesgrenze wünschenswert.

 

Nachbarschaftshilfe hielt Bürgerbuskonzept aufrecht

 

Für die Versorgung vor Ort kann der Bürgerbus genutzt werden. Er fährt freitags dreimal nach Uettingen und zurück, um vor allem älteren Menschen Arztbesuche, Einkäufe und Bankgeschäfte zu ermöglichen. Stolz berichtete Bachmann, dass das Angebot trotz Corona seit Oktober 2021 über die Nachbarschaftshilfe aufrechterhalten werden konnte. Zum Einsatz kam hier ein Mannschaftstransportwagen der Freiwilligen Feuerwehr Holzkirchen, welcher von Wehrmännern der Freiwilligen Feuerwehr Holzkirchen und Wüstenzell ehrenamtlich jeden Freitag und Samstag gefahren wurde. Kreisbrandrat Michael Reitzenstein hatte dafür sein ausdrückliches Okay gegeben. Auch Bachmann und Schwab fuhren die Tour und erhielten für ihren Einsatz viele positive Rückmeldungen. Landrat Thomas Eberth lobte das Engagement der Nachbarschaftshilfe, das beispielhaft für den Zusammenhalt in der Gemeinde stehe.

 

Öffentliche Plätze fürs Miteinander

 

Um das Miteinander im Ort weiter zu stärken, soll der Prozess der Dorferneuerung auch zu einer ansprechenden Gestaltung der öffentlichen Plätze und Freiflächen beitragen. Beim anschließenden Rundgang durch die Gemeindeteile stellte Bachmann die bisherigen Ideen aus den Arbeitskreisen vor.

Nicht fehlen durfte eine Besichtigung der historischen Wahrzeichen von Holzkirchen: der Klosterkirche, erbaut von Balthasar Neumann, sowie des Benediktushofs.

 

 

Bildunterschrift 2: Holzkirchen ist stolz auf seine Baudenkmäler. Landrat Thomas Eberth (links) bewundert die Nepomuk-Statue aus rotem Buntsandstein, dem prägenden Baustoff im Ort. Im Hintergrund das Gebäude der ehemaligen Klostermühle. Foto: Kathrin Klotzbach

Kassel Yüksek İdare Mahkemesi, Hessen eyaletinde İslam din dersi eğitimi verilmesine ilişkin Diyanet İşleri Türk İslam Birliği’ni (DİTİB) haklı buldu.

Hessen Eğitim Bakanlığı’nın eyalette İslam din derslerini sona erdirme ve işbirliği ortaklığını tek taraflı askıya alma kararına ilişkin DİTİB Hessen karara itirazda bulunmuştu. Bakanlık daha önce Wiesbaden İdare Mahkemesi’nin kararına itiraz ederek, davayı eyaletin üst mahkemesi olan Kassel Yüksek İdare Mahkemesi’ne taşımıştı.

Kassel Yüksek İdare Mahkemesi, Wiesbaden İdare Mahkemesi tarafından DİTİB Hessen lehine vermiş olduğu kararı tanıdı. Kassel Yüksek İdare Mahkemesi de DİTİB’i haklı bularak, eyalette din dersi vermeye devam edebileceğine karar verdi.

 

Karardan memnuniyet duyuyoruz

Hessen DİTİB Eyalet Birliği Başkanı Salih Özkan karara ilişkin yaptığı açıklamada, „Hessen İdare Mahkemesi'nin özellikle öğrenci ve öğretmenler açısından vermiş olduğu bu karardan memnuniyet duyuyoruz” dedi.

 

Yapıcı ve güvene dayalı işbirliği ortaklığını sürdüreceğiz

Pedagojik açıdan din eğitiminin düzenli öğretim ile başarılı olacağını belirten Özkan şöyle devam etti: “DİTİB Hessen olarak, Hessen Eğitim Bakanlığı ile önceki yıllarda olduğu gibi yapıcı ve güvene dayalı işbirliği ortaklığını sürdürebileceğimize inanıyorum. Öğrencilerin, öğretmenlerin ve velilerin menfaatleri doğrultusunda din öğretimine anlamlı bir geçiş sağlamak için Eğitim Bakanlığı ile anlaşarak geleceğimizi şekillendirmeye çalışacağız. Bu bağlamda, Müslüman öğrencilere, düzenli ve anayasaya uygun bir müfredat çerçevesinde, okul eşliğinde ve bilimsel bir eğitim almaları için olanak sağlamış olacağız.”

Platzbenennung nach NSU-Mordopfer İsmail Yaşar

In Erinnerung an İsmail Yaşar, das sechste Mordopfer der rechtsextremen Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU), wird die Grünanlage an der Ecke Lorschstraße / Bestelmeyerstraße / Velburger Straße als İsmail-Yaşar-Platz benannt. Oberbürgermeister Marcus König hat mit der Familie des ermordeten İsmail Yaşar und Prof. Barbara John, Ombudsfrau für die Angehörigen der Opfer des NSU, am heutigen Donnerstag, 2. Juni 2022, bei einer kleinen Gedenkzeremonie das Straßenschild enthüllt. Zudem wurde in unmittelbarer Nähe des Tatorts an der Scharrerstraße eine Gedenkstele aufgestellt sowie ein Walnussbaum – gestiftet vom Bündnis für Demokratie und Toleranz der Zwickauer Region – gepflanzt.

İsmail Yaşar wurde am 9. Juni 2005 von der Terrorgruppe NSU ermordet. 1955 in Alanyurt in der Türkei geboren kam İsmail Yaşar mit 23 Jahren nach Deutschland. Der Vater zweier Kinder arbeitete zuerst für ein Metallunternehmen und danach in einem Nürnberger Kabelwerk. Den Lebensunterhalt für seine Familie verdiente er auch mit dem Verkauf von türkischen Lebensmittelspezialitäten, betrieb eine Änderungsschneiderei sowie einen Second-Hand-Laden. Zuletzt führte er einen Imbissstand in der Scharrerstraße gegenüber der Scharrerschule, die auch sein Sohnbesuchte. Am Morgen des 9. Juni 2005, einem Donnerstag, hatte İsmail Yaşar wie gewohnt seinen Imbiss geöffnet, gegen 9.45 Uhr verkaufte er noch einen Döner. Als um 10.15 Uhr ein weiterer Kunde den Imbissstand betrat, fand er den damals 50-jährigen İsmail Yaşar tot auf. Er war von fünf Kugeln in Kopf und Oberkörper getroffen worden.

„Neben der juristischen und politischen Aufarbeitung ist die Verwurzelung des Gedenkens in der Gesellschaft von ganz besonderer Bedeutung. Die 

vielen Engagierten im Stadtteil Gleißhammer, dem Stadtteil für die Menschenrechte, verbinden in vorbildlicher Weise die Kultur der Erinnerung mit einer Kultur der Verantwortung“, betonte Oberbürgermeister Marcus König. OB König, die Familie des ermordeten İsmail Yaşar – Sohn Kerem Yaşar und Tochter Deniz Nur-Aktaş – sowie Prof. Barbara John, Ombudsfrau für die Angehörigen der Opfer des NSU, nahmen an der von Schülerinnen und Schülern der Scharrerschule, der Initiative Gleißhammer sowie vom städtischen Menschenrechtsbüro gestalteten Gedenkveranstaltung teil.

Zum Leidwesen der Familie Yaşar geriet sie nach dem Mord selbst ins Visier der Polizei. Kontakte des Familienvaters ins Drogenmilieu wurden vermutet. Erst im Jahr 2011 stellte sicher heraus, dass der Mord von der rechtsextremen Terrorgruppe NSU begangen worden war. Diese hat zwischen 2000 und 2007 zehn Menschen ermordet, darunter mit Enver Şimşek und Abdurrahim Özüdoğru zwei weitere Männer in Nürnberg. Nach dem ersten Mordopfer Enver Şimşek ist nach der Entscheidung des Stadtrats vom 21. Juli 2021 bereits ein Platz am Tatort in Langwasser benannt worden. Die Benennung der Grünanlage an der Ecke Lorschstraße / Bestelmeyerstraße / Velburger Straße als İsmail-Yaşar- Platz hatte der Stadtrat in seiner Sitzung am 27. April 2022 beschlossen. Gemäß dem Auftrag des Stadtrats ist derzeit auch die Benennung eines geeigneten Orts nach Abdurrahim Özüdoğru, dem dritten Nürnberger NSU-Opfer, in Vorbereitung.

„Unsere Aufgabe als Gesellschaft ist es, miteinander ins Gespräch zu kommen und eine Gesellschaft zu bauen, in der jedes menschliche Leben beschützt und behütet wird“, sagte Prof. Barbara John, Ombudsfrau für die Angehörigen der Opfer des NSU. Im Zuge der Gedenkzeremonie für İsmail Yaşar wurde auch ein Walnussbaum – gestiftet vom Bündnis für Demokratie und Toleranz der Zwickauer Region – gepflanzt. „Wir freuen uns, dass der Baum in Nürnberg an so einem lebendigen Ort steht und ein kleiner Beitrag ist, Rassismus zu überwinden“, sagte Johannes Brandt, Koordinator des Bündnisses für Demokratie und Toleranz der Zwickauer Region. In Zwickau wohnten jahrelang Mitglieder des NSU. Seit 2021 setzt sich das Zwickauer Bündnis für Demokratie und Toleranz für Baumpflanzungen zum Gedenken an die Opfer des NSU in den jeweils betroffenen Städten ein. In engem Kontakt mit den Familien und 

den Stadtverwaltungen werden Bäume und Standorte gewählt, die als Erinnerungsort dienen sollen. maj

 

In unmittelbarer Nähe des Tatorts an der Scharrerstraße erinnern eine Gedenkstele sowie ein Walnussbaum - gestiftet vom Bündnis für Demokratie und Toleranz der Zwickauer Region - an das NSU-Mordopfer İsmail Yaşar. Bei der Gedenkzeremonie am Donnerstag, 2. Juni 2022: Sohn Kerem Yaşar, Prof. Barbara John, Ombudsfrau für die Angehörigen der Opfer des NSU, Tochter Deniz Nur-Aktaş und Oberbürgermeister Marcus König (von links). Bildnachweis: Christine Dierenbach / Stadt Nürnberg

Nürnberg Uluslararası İlişkiler Daire Başkanlığının organizesiyle ve Nürnberg-Antalya Kardeş Şehir İnisiyatif Derneğinin (İN-SAN) desteğiyle, Nürnberg-Antalya kardeşliğinin 25.yılı nedeniyle fotoğraf sergisi açıldı. Nürnberg-Antalya kardeş şehir oluşmasında emeği geçenlerin, Antalya’ya gönderilen ilk tramvayların ve Antalya’nın farklı yerlerinden çekilmiş güzel fotoğrafların yer aldığı fotoğraf sergisi 30 Haziran’a kadar açık kalacak.


KARDEŞ ŞEHİRLERİN BELEDİYE BAŞKANLARI SERGİYE KATILAMADI
Nürnberg Heilig-Geist-Haus’da açılan fotoğraf sergisine daha önce bir heyetle katılacağını belirten Antalya Büyük Şehir Belediye Başkanı Muhittin Böcek, ayağının kırılması nedeniyle sergiye katılamadı. Böcek, serginin açılışında video konferansı ile açıklamalarda bulundu. Nürnberg Büyük Şehir Belediye Başkanı Marcus König’de, başka bir etkinlikte olması nedeniyle sergiye katılamadı.


FOTOGRAF SERGİSİNİN AÇILIŞINA KATILIM AZ OLDU
Kardeş şehirliliğin 25.yıl fotoğraf sergisinin açılışında
, Nürnberg Başkonsolos Yardımcısı Selçuk Eke, Uluslararası İlişkiler Daire Müdürü Christine Schüssler, Nürnberg-Antalya Kardeş İnsiyatif Derneği (İN-SAN) Başkanı Rıza Özlek, Nürnberg Metropol Türk Toplumu (tgmn) Başkanı Bülent Bayraktar, Nürnberg Belediye Meclis Üyesi Lemia Yiyit, Nürnberg Belediyesi Uluslararası İlişkiler Dairesi Başkanı Stephanie Wimmer, Nürnberg Basın Kulübü Başkanı Dr. Siegfried Zelnhefer, Kuzey Bavyera Türk-Alman Kadınlar Kulübü (KBTAKK) Onursal Başkanı Gülseren Suzan Menzel hazır bulundu.


ANTALYA’DA 25 AĞAÇ İLE KORU KURULACAK
Nürnberg-Antalya kardeşliğinin 25.yılı kutlaması nedeniyle açılan fotoğraf sergisiyle ilgili  Nürnberg-Antalya Kardeş İnisiyatifi (IN-SAN) Başkanı Rıza Özlek şunları söyledi:
Nürnberg’in önceki Büyükşehir Belediye Başkanı Ludwig Scholz ile Antalya’nın önceki Büyükşehir Belediye Başkanı Hasan Subaşı tarafından 1997 yılında imzalanan Nürnberg –Antalya kardeş şehir sözleşmesinin 25.yılı kutlaması nedeniyle bir fotoğraf sergisi açıldı. Fotograf sergisine katılacağını  daha önce bildiren Antalya Büyük Şehir Belediye Başkanı Muhittin Böcek’in ayağının kırılması nedeniyle ve Nürnberg Büyük Şehir belediye Başkanı Marcus König’inde Nürnberg yaşlılar grubunun yürüyüşünde olması nedeniyle fotoğraf sergisine katılamadı. 
Mart 2022’de Nürnberg Büyük Şehir Başkanı Marcus König Başkanlığında bir heyetle Antalya gidilerek Atatürk Kültür Merkezinin bulunduğu alana 25 ağaç ile bir koru yapılma kararı verilmişti. 24 Şubat 2022’de Ukrayna-Rusya Savaşı çıkınca Nürnberg Belediye Başkanı Marcus König ve beraberindeki heyetin Antalya’ya ziyaret programı iptal oldu.
Antalya Büyük Şehir Belediye Başkanı Muhittin Böcek Başkanlığında, Genel Sekreter, Uluslararası İlişkiler Daire Başkanı, Antalya Koordinatörü ve üç danışman, Nürnberg –Antalya kardeş şehir sözleşmesinin 25.yılı nedeniyle açılan 25.yıl fotoğraf sergisine katılacaklarını  açıklamışlardı. Serginin açılışına bir hafta kala, Antalya Büyük Şehir Belediye Başkanı Muhittin Böcek’in kaza geçirmesi nedeniyle sergiye katılamayacağı ve Böcek’in sergiye video konferansı ile katılacağını öğrendik.


FOTOGAF SERGİSİ ESKİ ANILARA GÖTÜRDÜ
Sergiye katılan Nürnberg Başkonsolos yardımcısı Selçuk Eke’de, Antalya-Nürnberg Kardeş Şehir sözleşmesinin 25.yılı nedeniyle açılan fotoğraf sergisinde yer alan resimler, bizleri eski anılara götürdü ve ne kadar yaşlandığımızı gösterdi. Fotoğraf sergisi sayesinde, Nürnberg-Antalya kardeş şehir ilişkilerinin daha iyi pekiştiğini gösterdi dedi.


ANTALYA VE NÜRNBERG’İN EN ÖNEMLİ ANILARI SERGİLENİYOR
Antalya Büyük Şehir Belediye Başkanı Muhittin Böcek, Antalya-Nürnberg Kardeş Şehir ilişkilerinin 25.yılı nedeniyle açılan sergide olamadığım için üzgünüm. İlk kardeş şehirlerinden biri olan Nürnberg ile sahip olduğumuz 25.yıl geçmişin en önemli anılarının sergilendiği bu fotoğraf sergisinin ardından yapacağımız işbirliklerimize devam edilecektir.
İki kardeş şehrin anılarını paylaşanlara teşekkürlerimi iletiyor, sevgi ve saygılarımı sunuyorum dedi.


FOTOGRAF SERGİSİ BİZİ ESKİLERE GÖTÜRDÜ
Nürnberg Büyük Şehir Belediye Başkanı Marcus König adına konuşma yapan Nürnberg Belediye Meclis Üyesi Lamiye Yiyit,  kardeş şehirler arasındaki dostlukların pekişmesi karşılıklı yapılan ziyaretlerin yansıra, açılan sergilerle, ekonomik, ticari ve kültürel konulardaki girişimlerle devam eder dedi.Nürnberg-Antalya kardeş şehir sözleşmesinin 25.yıl kutlaması nedeniyle düzenlenen fotoğraf sergisindeki fotoğraflar görüldükçe insanın 25 sene önceki hatırları canlanıyor dedi.

Haber: İlhan Baba-Nürnberg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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