Öko, digital und stetig besser vernetzt: Landkreis Würzburg stärkt gesamte Region durch noch mehr interkommunale Zusammenarbeit

Vernetzung und engere Zusammenarbeit in der gesamten Region Würzburg: Dafür setzt sich seit ihrem Stellenantritt 2021 auch die Managerin der Öko-Modellregion Landkreis Würzburg Janina Herrmann (Mitte) ein. Mit einer neuen Förderung von Öko-Kleinprojekten sollen regionale Bio-Wirtschaftskreisläufe gestärkt werden – und damit die Region als Ganzes. Landrat Thomas Eberth (rechts) und Stabsstellenleiter Michael Dröse unterstützen und fördern diese und andere Kooperationen. Foto/Archiv: Christian Schuster Vernetzung und engere Zusammenarbeit in der gesamten Region Würzburg: Dafür setzt sich seit ihrem Stellenantritt 2021 auch die Managerin der Öko-Modellregion Landkreis Würzburg Janina Herrmann (Mitte) ein. Mit einer neuen Förderung von Öko-Kleinprojekten sollen regionale Bio-Wirtschaftskreisläufe gestärkt werden – und damit die Region als Ganzes. Landrat Thomas Eberth (rechts) und Stabsstellenleiter Michael Dröse unterstützen und fördern diese und andere Kooperationen. Foto/Archiv: Christian Schuster

 

„Am Ende des Tages wird es immer wichtiger, dass wir zusammen die notwendigen Zukunftsthemen angehen, weil es einzelne Kommunen alleine sonst irgendwann nicht mehr leisten können. Zusammenarbeit muss weiter gestärkt und die Synergie- und Spezialisierungseffekte noch mehr genutzt werden“, ist sich Landrat Thomas Eberth sicher. Umso mehr freute er sich, in der vergangenen Sitzung des Interkommunalen Beirats des Landkreises Würzburg, über die Fortschritte bei den vielen derzeit laufenden Kooperations-Projekten. Die Akteurinnen und Akteure von Öko-Modellregion, Smart-City-Projekt, dem Themenkomplex LEADER-Förderungen und der Kulturregion gaben einen Überblick über ihre jeweilige Arbeit.

 

Öko-Modellregion Landkreis Würzburg: Neue Förderung von Öko-Kleinprojekten wieder ab Herbst 2022 geplant

 

Die Managerin der Öko-Modellregion (ÖMR) Janina Herrmann informierte über die seit ihrem Stellenantritt im Dezember 2021 verrichtete Arbeit und in diesem Zusammenhang über einen neu verfügbaren Fördertopf: Unternehmerinnen und Unternehmer mit Bio-Betrieb können Projekte seit diesem Jahr mit bis zu 10.000 Euro bezuschussen lassen. Das Förder-Verfahren ist vergleichbar mit den Regionalbudgets der Gemeinde-Allianzen und beträgt ein Jahresbudget von 50.000 Euro (45.000 Euro Förderung + 5.000 Euro Eigenanteil).

 

Diese Förderung ist inhaltlich auf regionale Bio-Wirtschaftskreisläufe und die Bewusstseinsbildung für den Ökolandbau zugeschnitten. Erste Projekte wie die Anschaffung einer Maschine zur Nudelverarbeitung, die Einrichtung eines Zerwirkraumes für eine Bio-Rinderzucht oder auch die Installation eines Kräuterbeet-Kompost-Kreislaufs wurden in der aktuellen Förder-Kulisse bereits bedacht. Bewerbungen können voraussichtlich ab Herbst 2022 für die nächste Förderrunde bei Öko-Modellregion-Managerin Herrmann eingereicht werden.

 

Als allgemeines Ziel hat sich der Landkreis Würzburg als Öko-Modellregion gemeinsam mit den bestehenden Kooperationspartnern vorgenommen, die Zahl der Bio-Akteure innerhalb der Wertschöpfungskette zu erhöhen. Der Weg dorthin soll über die Vernetzung und Sichtbarkeit der Bio-Akteure gelingen. Dazu sollen unter anderem mit Betriebsbesichtigungen bzw. Tage der offenen Tür bei Unternehmen in der Region beitragen, aber auch Porträts von Bio-Akteuren auf der Homepage der Öko-Modellregion sowie die Fortführung des ÖMR-Newsletters. Auch die Stadt Würzburg soll als offizieller Partner ins Boot geholt werden. Erste Gespräche hätten diesbezüglich bereits stattgefunden. Aber auch aktuell wird schon zusammengearbeitet: Am 7. Mai 2022 ist die Öko-Modellregion beim Zukunftsfest der Stadt Würzburg am Untern Markt mit dabei.

 

LEADER: Regelmäßige interkommunale Treffen beschlossen

 

Der Leiter der Stabsstelle Landrat Michael Dröse gab den Hinweis, dass sich derzeit wieder eine EU-weite Förderkulisse unter dem Begriff LEADER öffne. Dröse schwor die Anwesenden noch einmal auf die Teilnahme an gemeinsamen Projekten und Maßnahmen ein. Es sei wichtig, den Mehrwert einer Zusammenarbeit zu sehen und bereitstehende Förderungen abzuschöpfen – auch wenn es an der einen oder anderen Stelle einen Mehraufwand bedeute. „Es geht um die ganze Palette von Themen der Gemeinden im Landkreis Würzburg. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wieder Gas zu geben“, so Dröse.

 

Am Ende fasste das Gremium den Beschluss, dass sich alle kommunalen Allianzen (ILEs, LAGs) gemeinsam mit den allianzfreien Gemeinden und der Kreisentwicklung zumindest einmal pro Quartal treffen, um weitere Kooperationen zu besprechen. Die Anwesenden Bürgermeisterinnen und Bürgermeister waren sich darin einig, dass man hier noch ein großes Potenzial nutzen könne. „Am Ende des Tages fließt das Geld egal in welche Gemeinde in den Landkreis Würzburg. Damit stärken wir insgesamt die Struktur und verbessern die Lebensumstände für alle“, betonte Landrat Thomas Eberth.

 

Kulturregion wirbt mit neuem Logo und verleiht Kulturpreis

 

Michael Dröse stellte in einem weiteren Vortrag das neue „echt kultig“-Logo der Kulturregion Stadt und Landkreis Würzburg vor. Ausgewählte Kulturveranstaltungen sollen künftig mit der charakteristischen Eule als Markenzeichen gekennzeichnet sein. Veranstalter könnten so mehr Aufmerksamkeit erhalten und Verbreitungskanäle der Kulturregion nutzen.

 

Dröse gab zudem bekannt, dass Kulturschaffende, die mit der Region Würzburg in Verbindung stehen, künftig jährlich mit einem Kulturpreis ausgezeichnet werden könnten. Dafür stehe ein Budget von insgesamt 4.000 Euro zur Verfügung, das als Barbetrag mit Einzelpreisen von bis zu 2.000 Euro vergeben werde.

 

Ausblick: Smart City und weitere Kooperationen

 

Einen kurzen Überblick über die zum Anfang begonnene Projektphase des Smart City-Projektes gab der stellvertretende Leiter des Projekts, Moritz Seidl. Nach einer ersten Phase des Einarbeitens wurden nun erste konkrete Handlungsfelder vorgestellt. Unterschiedliche digitale Unterstützungen sollen etwa mehr Bürgerbeteiligung in politischen Prozessen ermöglichen und unterschiedliche Informationen schneller zugänglich machen. Im Fokus der Arbeiten sollen jedoch Lösungen stehen, die die Menschen der Region besser zueinander bringen – sowohl digital als auch in der realen Welt.

 

Michael Dröse freute sich darüber hinaus, dass die Kooperation mit der Stadt Würzburg aber auch den Kreiskommunen inzwischen auf vielen Ebenen stattfinde. „Es gibt fast keine Themen mehr, die wir mit der Stadt Würzburg und den Landkreiskommunen nicht besprechen“, so Dröse. So stehe derzeit unter anderem die Gründung eines Zweckverbands zur Verkehrsüberwachung an. Auch die Kooperation mit den 52 Kreisgemeinden im Bereich Ausbildung und Nachwuchsförderung im Zuge eines Ausbildungspakts werde derzeit verfolgt oder die Mitwirkung der Gemeinden bei der Abmeldung von Kfz.

Aytürk

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