Richtig entspannen Warum Pausen so wichtig sind

Sich dehnen, bewusst atmen und die Gedan-ken schweifen lassen – kurze Pausen lohnen sich.  © PantherMedia / olly18 Sich dehnen, bewusst atmen und die Gedan-ken schweifen lassen – kurze Pausen lohnen sich. © PantherMedia / olly18

Ob während der Arbeit oder im Familienalltag: Pausen helfen dabei, Stress abzubauen, Energie zu tanken und entspannt arbeiten zu können. „Wer zu wenig Pausen einlegt, wird hingegen schneller krank, verliert an Motivation, macht Fehler, und an entsprechenden Arbeitsplätzen steigt die Unfallgefahr“, so Daniela Keller, Gesundheitsexpertin bei der AOK in Würzburg. Pausen sind demnach notwendig, damit wir leistungsfähig und vor allem auch gesund bleiben.

 

Pausen regulieren Blutzuckerspiegel

Die positiven Effekte von großen und kleinen Auszeiten sind inzwischen gut belegt: Blutdruck und Blutzuckerspiegel sinken, das Herz schlägt langsamer – Erholungszeiten minimieren somit das Risiko für Herzprobleme. Angespannte Muskeln in Nacken, Schultern und Rücken entspannen sich und das wiederum beugt orthopädischen Problemen vor. Die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol geht zurück und damit auch das Risiko für viele Erkrankungen wie Depressionen, Stoffwechselstörungen, Immunerkrankungen und Schlafstörungen.

 

Kurze Pausen sind effektiv

Mehrere kurze Pausen erfrischen mehr als nur eine lange, denn zu Beginn einer Pause ist der Erholungseffekt am stärksten. „Solche Kurz-oder Mikropausen, die weniger als eine Minute dauern, können auch sehr gut in den Arbeitsalltag integriert werden, beispielsweise indem wir die Treppe zu einer anderen Abteilung nutzen oder beim Gang zur Kaffeeküche mal aus dem Fenster blicken“, so Daniela Keller. Je achtsamer die Pausen gestaltet werden, desto effektiver sind sie. Denn nicht jede Arbeitsunterbrechung bringt die erhoffte Entspannung. Am Bildschirm sitzen bleiben, nebenher ein Brot essen, im Smartphone die Nachrichten checken – solche Pausen sind wenig erholsam. Für einen guten Erholungseffekt ist es auch ratsam, für Abwechslung zu sorgen und etwas Anderes zu machen als bei der Arbeit. „Wer den ganzen Tag am Schreibtisch oder Bildschirm sitzt, für den ist es gut, mal aufzustehen, sich ein wenig zu bewegen und vielleicht frische Luft oder Sonnenlicht zu tanken“, so Daniela Keller. Für überwiegend körperlich Arbeitende trifft das Gegenteil zu. Hier ist körperliche Ruhe gefragt: Beine hochlegen, entspannen und dem Körper die notwendige Ruhephase gönnen.

 

Auch lange Pausen nutzen

Spätestens bei einer längeren Pause sollte man für räumliche Distanz sorgen, sich in die Kantine oder in ein Restaurant begeben oder einen Spaziergang machen. „Wenn man an seinem Arbeitsplatz viel redet, ist eine Pause in Stille womöglich wohltuend und umgekehrt: Arbeitet man viel für sich, kann ein Treffen mit Kollegen anregend sein“, so Daniela Keller. Neben den Pausen während der Arbeit haben natürlich auch die Erholungsphasen zwischen den Arbeitszeiten ihren Stellenwert: Rein rechtlich ist nach Arbeitsende eine Ruhezeit von mindestens elf Stunden einzuhalten. Und die richtig lange Pause, nämlich der Urlaub, sollte mindestens zehn Tage dauern, damit sich eine echte Erholung einstellt. Beim Urlaub gilt zudem: Sich in der Arbeit möglichst von Kolleginnen oder Kollegen vertreten lassen sowie nicht per Mail oder Anruf erreichbar sein.

 

AOK-Programme unterstützen dabei, gelassen durch Beruf und Alltag zu kommen: So kann jede und jeder beim Online-Training „Stress im Griff“ oder Entspannungskursen unter www.aok.de > Leistungen & Services > Gesundheitskurse > Stressbewältigung mitmachen.

Aytürk

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