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Multi-religiöse Seelsorge als Ziel...

Sie nehmen sich Zeit, hören zu, begleiten Patientinnen und Patienten sowie Angehörige – und sind gerade während der Pandemie eine wichtige Kraftquelle: die Seelsorgerinnen und Seelsorger am Klinikum Nürnberg. Damit auch Patientinnen und Patienten mit muslimischem Hintergrund einen Ansprechpartner aus dem eigenen Kulturkreis beziehungsweise der eigenen Religion haben, hat das Klinikum Nürnberg mit dem Augsburger Institut für transkulturelle Verständigung einen Kooperationsvertrag über den Einsatz von muslimischen Seelsorgern geschlossen. „Der Aufbau einer multi-religiösen Seelsorge ist ein weiteres Zeichen für Verständigung und Offenheit des Klinikums Nürnberg gegenüber allen Menschen“, sagt Peter Schuh, Vorstand Personal und Patientenversorgung am Klinikum Nürnberg.

Derzeit sind 41 katholische und evangelische haupt- und ehrenamtliche Seelsorgerinnen und Seelsorger gemeinsam in der Klinikseelsorge an den Standorten Nord und Süd des Klinikums Nürnberg tätig. Die Arbeit der Seelsorge vollzieht sich im Gespräch mit den Patientinnen und Patienten. Sie bedeutet: sich Zeit nehmen, zuhören, Interesse haben am Gegenüber, mittragen, aushalten und schweigen. Die Seelsorgerinnen und Seelsorger besuchen ihre Patientinnen und Patienten auf den Stationen und sind gerne auch Gesprächspartner für Angehörige. Auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums hat die Seelsorge ein offenes Ohr.

Das ökumenische Seelsorge-Team betreut alle Patientinnen und Patienten, die den Wunsch danach haben – und zwar unabhängig von deren Weltanschauung und religiöser Zugehörigkeit. Auch die muslimischen Seelsorgerinnen und Seelsorger werden Menschen unabhängig von ihrer Weltanschauung und ihrer religiösen Zugehörigkeit begleiten. Bei Bedarf können diese aber auch auf die individuellen Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten aus dem muslimischen Kulturkreis eingehen. „Wir haben viele Patientinnen und Patienten mit muslimischem Hintergrund. Wir verstehen uns als weltanschauungsfreies und offenes Haus, daher freuen wir uns sehr über diese Zusammenarbeit“, so Vorstand Peter Schuh.

Das derzeitige Seelsorge-Team unterstützt diese Pläne ausdrücklich. „Ich bin sehr glücklich, dass wir diesen Schritt gehen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit“, sagt Pfarrerin Ulrike Otto. „Denn wir haben ein gemeinsames Ziel: Ziel des Klinikums Nürnberg und des derzeitigen ökumenischen Seelsorge-Teams ist eine Zusammenarbeit von Seelsorgenden verschiedener Konfessionen und Religionen, um eine religiöse und spirituelle Ressource für alle Patientinnen und Patienten zu schaffen“, betonen Ulrike Otto und Pastoralreferent Horst Krämer gleichermaßen.

Das Klinikum Nürnberg und das Institut für transkulturelle Verständigung (itv) schlossen bereits im Jahr 2019 einen Kooperationsvertrag für die Ausbildung von muslimischen ehrenamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorgern. Diese Kooperation wird nun noch einmal intensiviert. In einem zwölf Monate dauernden Kurs können sich Interessierte zu ehrenamtlichen muslimischen Seelsorgerinnen und Seelsorgern ausbilden lassen. Die Praxiseinsätze werden am Klinikum Nürnberg stattfinden. Voraussichtlich im Sommer dieses Jahres werden die ersten ehrenamtlichen muslimischen Seelsorgerinnen und Seelsorger am Klinikum Nürnberg mit ihrer Arbeit beginnen.

Nurdan Kaya, Leiterin des Instituts für transkulturelle Verständigung, freut sich sehr über die Zusammenarbeit. „Nürnberg ist für uns ein ganz wichtiger Standort“, sagt sie. Sie begreift Seelsorge auch als Integrationsarbeit. „Die einheimische Gruppe von Muslimen ist mindestens so vielfältig wie die Mitglieder der christlichen Kirchen, was Konfession, Glauben, Religionspraxis oder Herkunftsland angeht. Eine solch heterogene Ausgangslage verlangt auch bei der Seelsorge einen differenzierten Blick.“

Das itv widmet sich bereits seit 2012 der seelischen Hilfe für Menschen in Krisensituationen und bildet hierfür ehrenamtliche muslimische Seelsorgerinnen und Seelsorger aus.

Foto: Giulia Iannicelli/Klinikum Nürnberg

 

Autorin/Autor: Unternehmenskommunikation Klinikum Nürnberg

Viele Verbraucherinnen und Verbraucher setzen mittlerweile ganzjährig auf Obst und Gemüse aus der Region. „Als regional und saisonal gelten im Winter vor allem Kohl und Wurzelgemüse“, sagt Ulrike Jaques, Ernährungsexpertin der AOK in Würzburg und betont, dass es reichlich Auswahl gibt, um sich abwechslungsreich zu ernähren. Die besondere Herausforderung ist es, das Gemüse so zu ernten und zu lagern, dass es die ganze kalte Jahreszeit hindurch verfügbar ist .

 

Wertvolle Inhaltsstoffe

„Regionales Wintergemüse ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen und hilft uns, gerade im Winter der Witterung zu trotzen“, so Ulrike Jaques. Vor allem in den verschiedenen Kohlsorten wie Rosen-, Weiß-, Rot- und Grünkohl oder Wirsing sowie in Kartoffeln steckt viel Vitamin C, Steckrüben und gelbe Rüben liefern reichlich Pro-Vitamin A, Feldsalat und Grünkohl Eisen. Topinambur und Schwarzwurzeln enthalten besonders wertvolle Ballaststoffe. Alle Gemüsesorten sind reich an sekundären Pflanzenstoffen; so hilft etwa das Allicin aus Lauch, Zwiebeln und Knoblauch Entzündungen zu hemmen oder Bakterien und Viren abzuwehren.  Auch Chicorée ist das ganze Jahr über eine Bereicherung des Speisezettels. „Lange Zeit standen die für Verdauung und Darmgesundheit so wichtigen Bitterstoffe nicht gerade hoch im Kurs und man hat sie den Pflanzen sogar gezielt abgezüchtet“, sagt Ulrike Jaques. Inzwischen gibt es hier ein Umdenken und leicht bitter schmeckende Gemüse wie Chicorée erfreuen sich steigender Wertschätzung.

 

Vielfalt nutzen und genießen

Und auch auf Obst muss man nicht ganz verzichten, nur weil es kälter wird. Viele einheimische Apfelsorten lassen sich gut lagern und schmecken auch im Winter. Müsli oder Obstsalat kann man mit Nüssen und Trockenfrüchten verfeinern. „Bei den Trockenfrüchten ist wegen des hohen Zuckergehalts eher Zurückhaltung geboten“, sagt Ulrike Jaques. Nüsse gelten wegen ihrer hochwertigen Fette als gesund und passen deshalb sehr gut in die ausgewogene Winterküche. Wintermonate sind außerdem eine ideale Zeit für den Einsatz von Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten. Diese ballaststoffreichen Lebensmittel liefern reichlich Mineralstoffe und halten den Darm gesund. Sprossen – bevorzugt von der eigenen Fensterbank und fermentiertes Gemüse wie Sauerkraut sind vitaminreich und ergänzen so optimal den Speisezettel in der kalten Jahreszeit. Von Nahrungsergänzungsprodukten hingegen rät Ulrike Jaques ab. „In Studien häufen sich die Hinweise, dass Essen mehr ist als die Summe seiner Inhaltsstoffe und isoliert aufgenommene Einzelbestandteile sogar eher schaden können als nützen“, sagt die Ernährungsexpertin und schlägt zwei genussvolle saisonale Rezepte zum Ausprobieren vor.

 

Rezepte

Feldsalat wächst auch im Winter und bringt als knackiger Salat Frische auf den Tisch:

 

Feldsalat mit Chicorée, Äpfeln und Nüssen

(für 4 Personen)

 

2 EL Apfelessig

2 EL kalt gepresstes Sonnenblumen- oder Walnussöl

Kräutersalz, Pfeffer, bei Bedarf etwas Zucker

1 Apfel

100 g Feldsalat

2 kleine oder ein großer Chicorée

2 EL gehackte Walnüsse

nach Belieben: frische Sprossen, z.B. Kresse, Sonnenblumen, Senf oder Rettich

 

Dressing vorbereiten. Den Apfel vorbereiten und in dünnen Scheiben sofort ins Dressing geben (damit er nicht anläuft).  Chicorée waschen, putzen, schneiden, Feldsalat putzen und waschen. Ebenfalls ins Dressing geben, mischen, mit den gehackten Walnüssen und evtl. den Sprossen anrichten und sofort servieren.

 

Lauch-Kartoffel-Pfanne

(für 4 Personen)

 

800 g Kartoffeln

2 EL Öl

1 Zwiebel

2 gelbe Rüben

800 g Lauch

100 g Champignons

etwas Gemüsebrühe

Salz Pfeffer, Muskat

200 g Joghurt oder Sauerrahm

frische Kräuter, falls zur Hand

 

Kartoffeln in der Schale kochen. In einer großen beschichteten Pfanne zuerst die feingehackte Zwiebel in 2 EL Öl langsam anbraten. Die gelben Rüben putzen und ebenfalls in kleine Stücke schneiden, dazugeben und anbraten. Lauch gründlich putzen und waschen, in Ringe schneiden und ebenfalls kurz mit anbraten. Mit wenig Brühe aufgießen und alles etwa 20 Minuten auf kleiner Flamme in wenig Flüssigkeit zugedeckt dünsten. Nach 15 Minuten die blättrig geschnittenen Champignons dazugeben. Kartoffeln schälen und ebenfalls blättrig schneiden. Alles noch einmal aufkochen lassen und abschmecken. Mit Joghurt oder Sauerrahm und evtl. Kräutern anrichten.

 

Bild:

Auch im Winter gibt es genügend regionale Produkte für einen abwechslungsreichen und gesunden Speisezettel.

 

© AOK Mediendienst

Fragt man Fachärzte, ist jedes Organ im Körper das Wichtigste. Doch eines ist klar: Wenn Gehirn und Nervensystem nicht richtig funktionieren, wissen die anderen Körperteile nicht, was sie machen sollen. Deshalb ist es wichtig, al- len Störungen und Erkrankungen dieses Systems so schnell wie möglich auf den Grund zu gehen und sie zu behandeln. Nur so können bleibende Schäden verhindert oder zumindest begrenzt werden. Das Klinikum Nürnberg bietet in der Klinik für Neugeborene, Kinder und Jugendliche für alle Betroffenen eine neuropädiatrische Sprechstunde an. Mehr dazu erläutert Oberärztin Dr. Nicole Heußinger im Interview.
 
Frau Dr. Heußinger, was versteht man unter Neuropädiatrie?
Die Neuropädiatrie oder Kinder-Neurologie, wie diese Spezialdisziplin der Kin- der- und Jugendheilkunde auch heißt, befasst sich mit der Funktion des Nerven- systems im Wachstumsalter. Genau hierin liegt nämlich der größte Unterschied zur Erwachsenen-Neurologie: Beim Heranwachsenden entwickelt sich das Ner- vensystem von den ersten Anlagen in der sehr frühen Phase der Schwanger- schaft bis etwa zum 20. Lebensjahr. Dass sich das Nervensystem verändert, ist die Voraussetzung für alles Wachstum.
 
Ist die Diagnostik von neurologischen Auffälligkeiten bei Kindern anders als bei Erwachsenen?
Ja. Das sieht man am besten in den ersten Lebensjahren eines Kindes, in denen es ständig neue Fähigkeiten erlernt. Und das macht auch Diagnostik und Be- handlung oft besonders herausfordernd. Was für ein einjähriges Kind normal ist, ist z. B. bei einem Fünfjährigen auffällig. Ärzte müssen daher neurologische Auffälligkeiten bei Kindern immer durch die Brille der kindlichen Entwicklung sehen.
 
Was sind die häufigsten Störungen oder Erkrankungen, mit denen Kinder und Jugendliche zu Ihnen kommen?
Am häufigsten werden mir Kinder, bei denen es zum Auftreten eines Krampfan- falls kam, vorgestellt. Wichtig ist dabei aber vor allem eines: Nicht immer steckt hinter einem Krampfanfall die Diagnose einer Epilepsie. Es gibt sogar viele Men- schen, die im Lauf ihres Lebens einen hatten, danach aber nie wieder.
 
Was steckt dann dahinter?
Epileptische Anfälle können verschiedene Ursachen haben. In den meisten Fäl- len spielt eine genetische Veranlagung eine Rolle. Daneben gibt es noch meta- bolische, also vom Stoffwechsel abhängige, und strukturelle Ursachen. Die bei- den letzteren machen aber maximal 20 Prozent aller Fälle aus. Und dann gibt es noch die Fieberkrämpfe, die tatsächlich recht häufig sind. Bei rund acht Prozent aller Kinder kommt es bei Fieber zum Auftreten eines Fieberkrampfes.
 
Was raten Sie Eltern, deren Kind einen Krampfanfall hat?
Sowohl epileptische Anfälle als auch Fieberkrämpfe sehen sehr bedrohlich aus. Das beunruhigt die Eltern, mehr noch, sie haben Angst, ihr Kind könne sterben. Umso wichtiger ist es, wie in allen Notfallsituationen, Ruhe zu bewahren. Die Eltern sollten ihr Kind so hinlegen, dass es nicht fallen oder sich stoßen kann, oder es im Arm halten. Mit Gewalt festhalten sollten sie das Kind aber nicht, genauso wenig ihm etwas in den Mund stecken. Den Ärzten hilft es sehr, wenn die Eltern die genaue Dauer des Anfalls kennen und den Anfall beschreiben kön- nen – daher bitte, wenn möglich, auf die Uhr sehen und beobachten. Unabhän- gig davon aber unbedingt den Notarzt oder Kinderarzt verständigen. Denn schließlich muss in erster Linie der akute Krampfanfall behandelt werden.
 
Wie werden die Kinder und Jugendlichen nach einem Krampfanfall behandelt?
Das hängt natürlich ganz von der Ursache des Anfalls ab. Diese wird mit Hilfe unterschiedlicher Methoden diagnostiziert; EEG, MRT und Blutuntersuchungen sind die gängigsten davon. Wenn nach diesen Untersuchungen die Ursache fest- steht, behandeln wir ganz gezielt mit Medikamenten, speziellen Diäten oder in seltenen Fällen mit einer Operation.
 
 
 
 
Mit welchen Problemen werden Ihnen noch Kinder vorgestellt?
Wenn man alle Vorstellungsgründe zusammenfasst, lassen sich diese vier Grup- pen zuordnen: Epilepsien, akute und chronische entzündliche Erkrankungen des zentralen Nervensystems, Entwicklungsstörungen und die Nachsorge von Früh- und Neugeborenen.
 
Sie sprachen von entzündlichen Erkrankungen, die Kinder und Jugendliche in eine neurologische Behandlung führen. Welche sind das?
Wir unterscheiden hier zwei grundlegende Typen: akute entzündliche Erkran- kungen, wie sie beispielsweise durch Erreger wie Meningokokken, Borrelien oder ähnliches ausgelöst werden können, und chronische entzündliche Erkran- kungen wie Multiple Sklerose. Auch hier ist der Weg ähnlich: Erst muss die ge- naue Ursache festgestellt werden, dann behandeln wir zielgerichtet. Besonders Patienten mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen kommen nach Diagnosestellung und Therapiebeginn immer wieder zur Verlaufskontrolle und Therapieanpassung zu uns.
 
Warum ist die Nachsorge von Frühgeborenen wichtig für die Neuropädiatrie?
Die unterschiedlichen Bereiche des Gehirns und des Nervensystems entwickeln sich während der gesamten Schwangerschaft. Frühgeborenen Kindern fehlt ein gewisser Teil dieser Entwicklungszeit, was ganz unterschiedliche Folgen haben kann. Zwar setzt sich die Entwicklung sowohl bei Frühgeborenen als auch bei Kindern, die nach der 40. Schwangerschaftswoche geboren sind, nach der Ge- burt fort. Allerdings besteht bei sehr unreif geborenen Frühgeborenen ein er- höhtes Risiko für chronische Entwicklungsstörungen und -auffälligkeiten, wie verzögerte Entwicklung, Cerebralparese und Lernstörungen. Aber durch regel- mäßige neuropädiatrische Untersuchungen und im engen Austausch mit ande- ren Fachrichtungen können wir diese frühzeitig erkennen und beizeiten Hilfe anbieten.
 
Was sind die häufigsten Störungen?
Am häufigsten diagnostizieren wir eine verzögerte motorische Entwicklung. Wichtig ist aber auch hier für die Eltern: „Häufig“ ist ein relativer Begriff! Viele frühgeborene Kinder entwickeln sich normal und haben im späteren Leben keine Einschränkungen durch ihre Frühgeburtlichkeit.
 
Was wird dabei untersucht?
Wir machen Ultraschall- und gegebenenfalls MRT-Untersuchungen vom Köpf- chen, sehen die Kinder im interdisziplinären Team und führen umfangreiche Entwicklungstests durch, in denen wir uns besonders die motorische Entwick- lung sowie die Sprach- und die Spielentwicklung ansehen. Im Anschluss an alle Untersuchungen besprechen wir den Entwicklungsstand des Kindes genau mit den Eltern und empfehlen gezielte Förderungen.
 
Gibt es etwas, was sie Eltern, deren Kind eine neurologische Erkrankung be- kommt, mitgeben möchten?
Auch wenn neurologische Störungen und Erkrankungen bei Kindern beängsti- gend und bedrohlich sind, so können sie in den Händen von Spezialisten doch häufig mit guter Prognose behandelt werden. Gehen Sie daher bitte im Zwei- felsfall lieber einmal zu oft zum Kinderarzt. Bei einem konkreten Verdacht dür- fen Sie sich gerne direkt in unserer Sprechstunde vorstellen. Die Neuropädiatrische Sprechstunde am Klinikum Nürnberg Süd findet mitt- wochs und donnerstags von 9 bis 13 Uhr statt, freitags von 10 bis 14 Uhr. Ter- mine können per Telefon unter 0911 398 7755 vereinbart werden.
 
Bild: Oberärztin Dr. Nicole Heußinger, Klinik für Neugeborene, Kinder und Ju- gendliche am Klinikum Nürnberg
Foto: Uwe Niklas/ Klinikum Nürnberg
 
 
 
 
 
 
Das Klinikum Nürnberg ist eines der größten kommunalen Krankenhäuser in Deutschland und bietet das gesamte Leistungsspektrum der Maximalversorgung an. Mit 2.233 Betten an zwei Standorten (Klinikum Nord und Klinikum Süd) und 7.000 Beschäftigten versorgt es knapp 100.000 stationäre und 170.000 am- bulante Patienten im Jahr. Zum Klinikverbund gehören zwei weitere Krankenhäuser im Landkreis Nürnber- ger Land.
Die Paracelsus Medizinische Privatuniversität in Nürnberg wurde 2014 gegründet und ist zweiter Stand- ort der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Salzburg. In Nürnberg werden jährlich 50 Medizinstu- dierende ausgebildet. Das Curriculum orientiert sich eng an der Ausbildung der amerikanischen Mayo- Medical School. Die Paracelsus Medizinische Privatuniversität kooperiert zudem mit weiteren wissen- schaftlichen Einrichtungen im In- und Ausland.

Der Landrat des Landkreises Würzburg, Thomas Eberth, ruft noch einmal alle Menschen dazu auf, die verschiedenen Angebote für Corona-Impfung anzunehmen und sich immunisieren zu lassen. Viele Zweitimpfungen liegen inzwischen bereits mehrere Monate zurück. Um den Impfschutz gegen das Coronavirus also aufrecht zu erhalten, sei eine Auffrischung – die sogenannte Booster-Impfung – gerade mit Blick auf die erneut rasant steigenden Infektionszahlen und die verschiedenen Mutanten sinnvoll. „Auch für eine Erstimpfung ist es nie zu spät“, appelliert Eberth an noch ungeimpfte Mitbürgerinnen und Mitbürger.

Eberth selbst geht mit gutem Beispiel voran und hat sich in dieser Woche im Rahmen der Mitarbeiter-Impfungen am Landratsamt Würzburg bereits seine Booster-Impfung verabreichen lassen – und mit ihm rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Inzwischen sind rund 97 Prozent aller Beschäftigten des Landratsamtes Würzburg gegen Corona geimpft.

Rund drei Viertel vollständig geimpft, knapp die Hälfte geboostert 

Tatsächlich ist die Impfmoral nicht nur im Landratsamt Würzburg hoch. Die Quoten liegen in Stadt und Landkreis Würzburg im deutschlandweiten Vergleich deutlich über dem Durchschnitt. 76,5 Prozent der knapp 290.000 Menschen in der Region haben bereits einen vollständigen Impfschutz (Zweitimpfung), knapp vier Prozent mehr als der vom Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldete Bundesdurchschnitt von 72,2 Prozent. Geboostert sind inzwischen bereits rund 46,5 Prozent, rund zwei Prozent mehr als bundesweit (Stand, 12.01.2022, 13 Uhr) 

Erfreuliche Zahlen, wie auch Landrat Thomas Eberth findet. „Inzwischen ist klar, dass die Impfung mit sehr hoher Wirksamkeit vor einem schweren Verlauf einer Covid19-Erkrankung schützt“, betont der Landrat. Zwar könne man sich trotz der Impfung infizieren und in wenigen Fällen leicht erkranken, die Viruslast sei bei Geimpften allerdings deutlich geringer als bei Menschen ohne Impfschutz. Eine Ansteckung unserer Mitmenschen werde also weniger wahrscheinlich. „Um uns und die Menschen, die wir lieben, zu schützen, zählt jede Impfung. Also: Ärmel hochkrempeln!“, appelliert der Landrat. „Der kleine Pikser bedeutet große Hoffnung auf Normalität, Begegnungen, Gemeinschaft, Feiern sowie Kultur, Sport und Feste in Stadt und Landkreis Würzburg.“

Viele Möglichkeiten, die Corona-Schutzimpfung zu erhalten

Ausgerüstet mit dem Personalausweis oder Reisepass sowie dem Impfpass können Personen aus Stadt und Landkreis bei ihren Haus- und Fachärzten aber auch den Impfsprechstunden sowie den beiden Impfzentren Am Handelshof in Würzburg-Lengfeld und der Margaretenhalle in Margetshöchheim oder über mobile Impfteams ihre Corona-Schutzimpfung erhalten. Für Kinder und Jugendliche gibt es spezielle Impfangebote. 

Diese und weitere Informationen zu den einzelnen Angeboten sowie zur Anmeldung und Terminvergabe sind unter www.landkreis-wuerzburg/Impfzentren zu finden.

Auf der Seite www.stadt-land-wue.de sind sämtliche Impftermine veröffentlicht, inklusive der erforderlichen Dokumente zum Herunterladen.

 

Bildunterschrift:

Landrat Thomas Eberth hat sich fünf Monate nach seiner Zweitimpfung boostern lassen. Sein Appell an alle Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Würzburg lautet: „Ärmel hochkrempeln!“ Foto: Christian Schuster

BERLİN (AA) - Almanya'nın Hannover kentindeki bir aşı merkezinde çocuklara, yetişkin dozda Kovid-19 aşısı yapıldığı ortaya çıktı.
 
Hayvanat bahçesi içinde açılan aşı merkezinde nereden kaynaklandığı henüz belli olmayan hata nedeniyle 21 çocuğa yetişkin dozda Kovid-19 aşısı uygulandı.
 
Hannover Sağlık Müdürlüğü yetkilileri, olayın fark edilmesinin ardından aileleri arayarak özür diledi ve çocukların aşıdan olumsuz etkilenmelerinin beklenmediğini duyurdu. Ancak ailelerden çocuklarının sağlık durumlarını takip etmeleri istendi.
Bölge Valisi Steffen Krach, hatanın tekrarlanmaması için soruşturma başlatıldığını ve daha sıkı kontroller getirildiğini açıkladı.
Der Würzburger Gesundheitstag geht unter dem Motto #gesundmitherz in die nächste Runde! Das Aktionskomitee Gesunde Stadt unter der Federführung des städtischen Aktivbüros lädt Vereine, Selbsthilfegruppen und Akteure aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich zur Teilnahme am 12. Würzburger Gesundheitstag in die Innenstadt ein.
 
Würzburg ist als „Gesunde Stadt“ seit 1998 Mitglied im Gesunde Städte Netzwerk. Seitdem findet der Würzburger Gesundheitstag alle zwei Jahre statt, im Wechsel mit der Mitmachaktion „Würzburg bewegt sich“. Erfahrungsgemäß repräsentieren im Rahmen der Veranstaltung über 100 Vereine, Organisationen, Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen die Gesundheitslandschaft und die umfangreiche medizinische Kompetenz in Würzburg.
 
Vielfältiges Programm unter dem Motto #gesundmitherz
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind immer noch die häufigste Todesursache in Bayern. Aufklärung und ein herzgesunder Lebensstil können dazu beitragen, Erkrankungen des Herzens vorzubeugen. Die Entscheidung für das Motto #gesundmitherz fiel in Anlehnung an die Schwerpunktkampagne „Herzinfarkt“ des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege. Die Doppeldeutigkeit des Mottos ist bewusst gewählt, denn traditionell nehmen auch viele Selbsthilfegruppen am Gesundheitstag teil. Gemeinschaftliche Selbsthilfe eröffnet Gleichbetroffenen neue Wege der Verarbeitung, Krankheitsbewältigung und Problemlösung. Der Austausch in geschütztem Rahmen bietet Halt, Unterstützung, Geselligkeit und verkörpert geradezu das Motto #gesundmitherz.
 
Der Würzburger Gesundheitstag bietet ein abwechslungsreiches Programm und Transparenz im Hinblick auf die vielfältigen Möglichkeiten im Gesundheitswesen. Die erfolgreiche Veranstaltung im Herzen der Stadt ist ein Besuchermagnet: Mehr als 10.000 Menschen nutzen die Gelegenheit, an zahlreichen Informations- und Aktionsständen etwas für sich und ihre Gesundheit mitzunehmen.
 
Alle Vereine, Selbsthilfegruppen & Akteure aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich sind aufgerufen, am Gesundheitstag mitzuwirken. Über Informationsstände und auf Aktionsflächen in der Würzburger Innenstadt können alle Akteure ihre Angebote vorstellen. Gastronomie und Einzelhandel können sich ebenfalls mit passenden Aktionen in den eigenen Räumen und mit Unterstützung von „Würzburg macht Spaß e.V.“ an der Veranstaltung beteiligen.
 
Die Anmeldung ist ab sofort über das Aktivbüro der Stadt Würzburg möglich. Anmeldeschluss ist der 14. Februar 2022. Der Gesundheitstag wird durch die Initiative Gesund.Leben.Bayern des bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege finanziell unterstützt.
Formulare und Informationen gibt es beim Aktivbüro der Stadt Würzburg, Nadine Lemm, Tel. 37 3908 oder unter www.wuerzburg.de/gesundheitstag
BERLİN (AA) - Almanya'da Kovid-19'un Omicron varyantı nedeniyle daha önce alınan önlemlere yenileri eklendi.

Almanya Başbakanı Olaf Scholz, eyalet başbakanlarıyla yaptığı toplantı sonrası düzenlediği basın toplantısında virüse karşı alınan yeni önlemleri açıkladı.

Başbakan Scholz alınan kararların herkes tarafından "en uygun ve uygulanması en kolay" olarak kabul edildiğini söyledi.

Omicron varyantının enfeksiyon sayısını artıracağı gerçeğine hazırlanılması gerektiğini kaydeden Scholz, "Açık olan bir şey var ki Omicron bizi uzun süre daha meşgul edecek. İşte bu yüzden sağlık sistemimiz için net bir şey söyleyemiyoruz. Aşı konusunda ilerlemeye ihtiyacımız var." dedi.

Alman Şansölye, aşı zorunluluğu getirilmesinden yana olduğunu bir kez daha tekrarlayarak, "Aşı olma fırsatı olanlar oraya yürümemeli aksine koşarak gitmeli." ifadesini kullandı.

Alınan ilave tedbilere göre, 15 Ocak'tan geçerli olmak üzere Almanya'da da hızla yayılan Omicron varyantıyla mücadelede restoran, kafe ve barlara giriş kuralları sıkılaştırıldı.

Ülkede restoran ve kafe gibi gastronomi alanlarına girmek için aşı olmuş olma veya hastalığı geçirmiş olma kuralı geçerli olacak. Söz konusu karar ile restoran ve kafelere girebilmek için aşı veya iyileşmiş olmak haricinde günlük Kovid-19 testi ibraz edilmesi gerekecek ancak hatırlatma aşısı (3. doz Biontech veya Moderna) olanlar bundan muaf tutulacak.

Test yaptırmayanlar için 14 gün olan karantina süresi 10 güne indirilecek.

Aşı olan ya da hastalığı geçirip iyileşmiş temaslı kişilerin karantinaya girme zorunluluğu olmayacak. Enfekte olan kişi ise yedinci günden itibaren PCR veya hızlı test yaptırarak sonuca göre karantinadan çıkabilecek. Hastanelerde, kliniklerde ve bakım evlerinde çalışanlar ise yedinci günde ancak PCR testi yaptırarak karantinadan çıkabilecek.

Çocuklar ve öğrenciler sadece temaslı iseler beşinci günde PCR veya hızlı test yaptırarak karantinadan çıkabilecek.

- Devam eden önlemler

Aşılı olanlar veya Kovid-19 geçirip iyileşenler en fazla 10 kişiye kadar bir araya gelebilecek. 14 yaşından küçükler bundan muaf olacak. Aşı olmayanlar ise sadece bir haneden iki kişi diğer başka bir haneden iki kişi ile bir arya gelebilecek.

Gece kulüpleri ve diskotekler gibi mekanlar kapalı kalacak.

Kültürel ve benzeri önemli etkinlikler seyirci olmadan gerçekleştirilebilecek. Futbol maçları seyircisiz oynanacak. 2G (aşı olmuş veya iyileşmiş) kuralı tiyatrolarda ve sinemalarda yürürlükte kalmaya devam edecek.

Ülke çapında FFP 2 maskelerin kullanılması tavsiye edildi ve mesafe kuralına riayet edilmesi istendi.

Almanya'da tam aşı olanların sayısı 59,6 milyona ulaşırken (yüzde 71,6) hatırlatma aşısı olanların sayısı ise 34,6 milyon oldu.

Almanya'da 21,2 milyon kişi henüz aşı olmadı ancak bunlardan 4 milyonu 0-4 yaş aralığında bulunması ve henüz bu yaş aralığı için aşı olmaması nedeniyle aşı olmayan grup içinde sayılıyorlar.

Federal ve eyalet hükümetlerinin bir sonraki toplantısı 24 Ocak'ta gerçekleşecek.

Şirketin en büyük pazarı olan Çin’deki satışları yüzde 0,2 düşerek 758 bin 863'e geriledi.

BERLİN (AA) - Alman otomotiv üreticisi Mercedes-Benz'in otomobil satışları geçen yıl yarı iletken kıtlığı nedeniyle yüzde 5 geriledi.

Mercedes markasını bünyesinde bulunduran Daimler AG Grubu tarafından yapılan açıklamada, Mercedes Benz'in otomobil satışlarının geçen yıl 2020’ye göre yüzde 5 düşüşle 2 milyon 54 bin 962’ye gerilediği duyuruldu.

Şirketin hafif ticari araç satışı (van) söz konusu dönemde yüzde 2,6 artışla 334 bin 210 olarak gerçekleşirken, Smart markasının satışları da yüzde 0,3 artarak 38 bin 514’e yükseldi.

Alman lüks otomobil üreticisinin en büyük pazarı olan Çin’deki satışlarının geçen yıl yüzde 2 düşerek 758 bin 863’e ve Avrupa’da satışlarının da yüzde 11,2 düşerek 696 bin 136’a gerilemesi dikkati çekti.

Alman üreticinin bataryalı elektrikli araç satışları ise geçen yıl yüzde 90,3 artarak 99 bin 301’e ulaştı.

Açıklamada, “4. çeyrekte, yarı iletken arz darboğazları, müşterilerden gelen yüksek talebin gecikmeli olarak karşılanmasına neden oldu.” ifadesine yer verildi.

- BMW, küresel lüks otomobil satışında Mercedes'i geçti

Öte yandan, Almanya’nın diğer lüks otomobil üreticisi BMW de 4 Ocak’ta, geçen yıl 2,2 milyon otomobil satışı yaptığını açıklamıştı.

Böylece, BMW, 2015'ten bu yana ilk kez Alman rakibini geride bırakarak, 2021’de küresel lüks otomobil satışlarında Mercedes-Benz'i geçmiş oldu.

Müdigkeit, Kurzatmigkeit, eingeschränkte Leistungsfähigkeit – noch Monate nach einer Erkrankung mit COVID-19 leiden manche Betroffene an den Fol- gen. Das Klinikum Nürnberg hat sich schon früh um das Thema Post-COVID gekümmert und für betroffene Mitarbeitende sowie Patienten eine ambu- lante Post-COVID-Sprechstunde eingerichtet. Nun geht zum 10. Januar eine weitere Säule an den Start: An der Klinik für Psychosomatik und Psychothe- rapie sowie an der Klinik für Innere Medizin, Schwerpunkt Geriatrie, wurden tagesklinische Plätze speziell für Post-COVID-Patienten eingerichtet. Wäh- rend der Therapie sollen sie dort sowohl die körperlichen als auch die seeli- schen Symptome der Infektion ausheilen.


Die Post-COVID-Erkrankung ist eine anhaltende Komplikation nach einer CO- VID-19-Infektion. Erschöpfung und verminderte Leistungsfähigkeit führen bei den Betroffenen zu eingeschränkter Lebensqualität und verhindern die Teil- habe am Alltags- und Arbeitsleben. „Die Betroffenen finden nicht mehr in den Tagesrhythmus, fühlen sich erschöpft und müde, der Körper läuft unter Dauer- stress“, schildert Prof. Dr. med. Christiane Waller, Chefärztin der Klinik für Psy- chosomatische Medizin und Psychotherapie am Klinikum Nürnberg.

Vermehrte Anfragen und Fälle

Weil sich die Anfragen und Fälle in ihrer Ambulanz zuletzt häuften, hat Waller gemeinsam mit Prof. Dr. med. Markus Gosch, Chef der Klinik für Innere Medi- zin 2, Schwerpunkt Geriatrie, und Prof. Dr. med. Jochen Ficker, Chef der Klinik für Innere Medizin 3, Schwerpunkt Pneumologie, das neue tagesklinische An- gebot am Klinikum Nürnberg auf den Weg gebracht: Patientinnen und Patien- ten mit Post-COVID Symptomen werden dort während der drei- bis vierwöchi- gen Verweildauer von Fachleuten interdisziplinär und multimodal begutachtet und therapiert.
„Zunächst schließen wir aus, dass andere körperliche Ursachen wie beispiels- weise eine schwere Erkrankung, die sich im Körper unbemerkt entwickelt, Ursache der Beschwerden sind “, sagt Prof. Dr. med. Markus Gosch, „wir arbei- ten dafür eng mit den Fachkliniken hier im Haus wie etwa der Klinik für Pneumologie zusammen.“


Stressreduktion und körperliche Aktivierung

So übernimmt zum Beispiel die Abteilung für Physikalische Therapie der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie einen der Schwerpunkte der Behandlung: mit speziellen physiotherapeutischen, ergotherapeutischen und logopädischen Programmen werden die körperlichen Fähigkeiten wiederhergestellt und da- mit die Patienten*innen aus ihrem Tief geholt.
Im Zentrum der Behandlung: Stressreduktion und körperliche Aktivierung. „Für die Betroffenen waren die vergangenen Monate ja eine Dauerausnahmesitua- tion“, sagt Prof. Dr. med. Christiane Waller, „Stressreduzierende Maßnahmen in Kombination mit Kraft-, Ausdauer- und Gedächtnistraining fördern die Aus- heilung der Symptome. Wir haben Verfahren etabliert, mit denen der Stressle- vel über die Bestimmung von oxidativem Stress im Blut überprüft werden kann.“
Dafür arbeitet die Klinik von Prof. Dr. med. Christiane Waller mit der so ge- nannten psychoneuroimmunologischen Diagnostik. „Wir untersuchen unter anderem das Blut der Betroffenen und können sehen, ob die Zellen noch unter Stressbelastung stehen“, erklärt Prof. Waller. „Wenn die Werte für den Sauer- stoffstress während des Aufenthalts besser werden, sehen wir, dass die Thera- pie anschlägt“. Mit angeleiteten Kraft- und Ausdauertrainings werden die Pati- entinnen und Patienten parallel auch körperlich wieder fitter gemacht. „Ziel des Aufenthalts in der Tagesklinik ist es, Post-COVID auszuheilen“, betont Prof. Dr. med. Christiane Waller.

Multiprofessionelles und interdisziplinäres Therapiekonzept

Bei den älteren und oft schon mehrfach vorerkrankten Patientinnen und Pati- enten, die mit Post-COVID in die Tagesklinik zu Prof. Dr. med. Markus Gosch kommen, geht es vor allem darum, sie nach der Erkrankung wieder zu mobili- sieren. „Sie sollen so weit wie möglich wieder an ihr Leben vor der COVID-Er- krankung anknüpfen können“, sagt Prof. Dr. med. Markus Gosch, „beispiels- weise wieder selbst Einkaufen gehen“. Ziel sei, die Selbstständigkeit und die Lebensqualität der Betroffenen wieder zu verbessern. „Auch wenn die Erkran- kung vielleicht nicht schwerwiegend verlaufen ist, so sind viele doch sehr be- lastet und dauerhaft erschöpft.“

Die Geriatrischen Tageskliniken am Klinikum Nürnberg bieten diesen Patienten ein multiprofessionelles und interdisziplinäres Therapiekonzept, das auch auf die seelischen und sozialen Bedürfnisse der Patienten eingeht. Das sei beson- ders wichtig, weil es unter den erkrankten Senioren besonders viele Patientin- nen und Patienten gäbe, die die Corona-Pandemie in vielerlei Hinsicht sehr hart getroffen habe, sagt Prof. Dr. med. Markus Gosch. „Sie haben Angehörige, Freunde, Nachbarn verloren und müssen oft mit Einsamkeit zurechtkommen. Kommen dann noch dauerhaft Post-COVID-Symptome hinzu, ist das sehr be- lastend und verkürzt die Lebenserwartung“, so Gosch. „Wir möchten ihnen helfen“.


Der Weg zum neuen tagesklinischen Angebot für Post-COVID-Patienten am Klinikum Nürnberg führt über den Hausarzt und eine Überweisung.
Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Bild 1: Prof. Dr. med. Christiane Waller, Ärztliche Leiterin der Klinik für Psycho- somatische Medizin und Psychotherapie am Klinikum Nürnberg
Bild 2: Prof. Dr. med. Markus Gosch, Ärztlicher Leiter der Klinik für Innere Me- dizin 2, Schwerpunkt Geriatrie
Fotos:
Bild 1: Rudi Ott / Klinikum Nürnberg
Bild 2: Jasmin Szabo / Klinikum Nürnberg

Obwohl die Inzidenzen und die COVID-Zahlen im Klinikum aktuell sinken, rechnen wir bereits gegen Ende Dezember und im Januar mit einem massiven Anstieg der COVID-Zahlen aufgrund der zunehmenden Dominanz der hochansteckenden Omikron-Variante.
Um die Patientenversorgung weiter aufrecht zu erhalten, laufen die Planungen zur weiteren Eskalation und Vorbereitung auf die Omikron-Variante auf Hochtouren. Wie der Verlauf in Großbritannien zeigt, müssen jedoch auch wir damit rechnen, dass sich ein Teil des bereits gegen COVID geboosterten Personals infizieren und ausfallen wird. Sollte dieser Fall eintreten, brauchen wir jede helfende Hand. Deshalb haben Stadt und Landkreis Fürth gemeinsam mit uns einen Helferaufruf gestartet.

Kontakt
Tel.: 0911 7580 2007
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