650 neue Obstbäume für die Vielfalt im Landkreis Würzburg

Neue Obstbäume für die Vielfalt im Landkreis Würzburg. Bürgerinnen und Bürger, die sich am Streuobstmarkt einen Baum-Gutschein gesichert hatten, konnten sich kürzlich ihre Bäume abholen. Bei der Ausgabe ebenfalls im Einsatz, von rechts: Landrat Thomas Eberth, Jessica Tokarek, Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege, Streuobstberaterin Lena Wunderlich und Christian Wendel. Foto: Michael Grönert Neue Obstbäume für die Vielfalt im Landkreis Würzburg. Bürgerinnen und Bürger, die sich am Streuobstmarkt einen Baum-Gutschein gesichert hatten, konnten sich kürzlich ihre Bäume abholen. Bei der Ausgabe ebenfalls im Einsatz, von rechts: Landrat Thomas Eberth, Jessica Tokarek, Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege, Streuobstberaterin Lena Wunderlich und Christian Wendel. Foto: Michael Grönert

Der Streuobstmarkt am Landratsamt Würzburg im vergangenen September lockte viele Besucherinnen und Besucher an. Die Ausgabe der Streuobst-Gutscheine führte zu einem regelrechten Ansturm, wobei über 800 Gutscheine binnen kürzester Zeit vergriffen waren. Diese erfreuliche Nachfrage erschwerte jedoch die Suche nach geeigneten Baumschulen für die Lieferung der bestellten Bäume.

 

Glücklicherweise lieferten zwei renommierte Baumschulen aus dem süddeutschen Raum über 650 Bäume. Bestellbar waren Hochstammbäume und Halbstämme mit einem Kronenansatz über 1,40 Metern, darunter eine vielfältige Auswahl an Obstbäumen wie Apfel, Birne, Zwetschge, Mirabelle, Süßkirsche, Mandel, Quitte, Pfirsich und Walnuss.

 

Die Auswahl reichte von neuen und robusten Sorten wie Rebella, Rema und Rusticana bis hin zu sehr alten Sorten wie dem Rheinischen Bohnapfel, Bergische Schafsnase und dem Horneburger Pfannkuchenapfel (seit dem frühen 18. Jahrhundert bekannt). Damit wird nicht nur die Sortenvielfalt gefördert, sondern auch der natürliche Genpool bei Obstarten erhalten.

 

Bedauerlicherweise mussten in diesem Jahr einige Baumarten wie Speierling, Elsbeere, Maulbeere, Renekloden, Aprikosen und Sauerkirschen aufgrund der Schwierigkeiten bei der Beschaffung über die Baumschulen ausgesetzt werden.

 

Pflanztipps für Hobbygärtnerinnen und -Gärtner durch Team des Landratsamtes

Die Ausgabe der Bäume fand kürzlich am Landratsamt Würzburg statt – zur idealen Pflanzzeit von wurzelnackten Bäumen. Das regnerische Wetter im Winter begünstigt das Anwachsen der Bäume und einen guten Austrieb im Frühjahr. Alle Abholerinnen und Abholer erhielten im Vorfeld eine genaue Pflanzanleitung. „Im Zuge des Streuobstpaktes sollen in Bayern künftig eine Million Streuobstbäume gepflanzt werden – und jeder im Freistaat soll mitmachen. Unsere Aktion ist ein kleiner Schritt, um dieses Ziel zu erreichen. Für die Vielfalt der Streuobstbäume in unserer schönen Region ist es jedoch ein großer und toller Schritt“, findet Landrat Thomas Eberth, der bei beiden Ausgabe-Tagen mit vor Ort war.

 

Das Team des Fachbereichs Regionalmanagement, Kreisentwicklung und Wirtschaftsförderung, aber auch Ehrenamtliche aus dem Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Würzburg sowie dem Obst- und Gartenbauverein Thüngersheim (OGV) waren im Einsatz.

 

Die Beratung und der Pflanzschnitt erfolgten durch Jessica Tokarek, die bei Fragen für alle unentschlossenen oder unerfahrenen Gärtnerinnen und Gärtner zur Verfügung stand.

Aytürk

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