Aytürk

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Die Biofach in Nürnberg ist neben den Öko-Feldtagen der Treffpunkt der Bio-Branche. An den vier Messetagen vom 14. – 17. Februar fanden sich knapp 36.000 Fachbesucher aus Handel, Verarbeitung, Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Verbänden auf dem Messegelände ein. Darunter auch die Managerinnen der unterfränkischen Öko-Modellregionen, jeweils begleitet von Bio-Mitstreiterinnen aus ihren Regionen Würzburg, Rhön-Grabfeld und dem Oberen Werntal.

 

Ideenreich und Lösungsorientiert in die Zukunft

Auf der Biofach geht es nicht nur um das Knüpfen von Geschäftsbeziehungen, sondern vor allem auch um fachlichen Austausch, Inspiration und innovative Antworten auf die große Frage, wie wir unsere Land- und Lebensmittelwirtschaft enkeltauglich gestalten können. Teil der Biofach sind daher zahlreiche Fachforen und Podiumsdiskussionen, die sich in diesem Jahr um das Schwerpunktthema „Bio.Ernährungssouveränität.Wahre Preise“ drehten.

Was auf der großen Bühne der Biofach von Expertinnen aus aller Welt diskutiert wird, dem widmen sich die Managerinnen der Öko-Modellregionen und Ihre Mitstreiterinnen auf lokaler Ebene. Denn für Veränderungen braucht es sowohl global als auch lokal Vordenker, Engagierte und Mitstreiter, die Herausforderungen angehen und gestalten.

 

Gemeinsamer Messerundgang mit der LVÖ Bayern

Eine Auswahl an innovativen Unternehmern und Unternehmerinnen und deren Ansätze für nachhaltige Produktion und lokale Wirtschaftskreisläufe präsentierte die Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern (LVÖ) den Besucherinnen aus den Öko-Modellregionen während eines gemeinschaftlichen Messerundgangs. Vom Bio-Käse einer Allgäuer Genossenschaftsmolkerei über das Lieferkettenprojekt für lokalen Bio-Mohn eines fränkischen Bio-Backenwarenherstellers oder deutsche Kichererbsen in einer Verpackung bestehend aus Abfällen der Lebensmittelindustrie gab es jede Menge Ideenreichtum und Inspiration für die Teilnehmerinnen. Dabei wurde den Teilnehmer*innen deutlich, 100 % Bio geht auch in der Lebensmittelverarbeitung - mit Engagement, Herzblut und der passenden Philosophie im Unternehmen.

 

Am Ende des Tages waren sich die Besucher*innen aus den unterfränkischen Öko-Modellregionen einig, „Beeindruckend zu sehen, wieviel Bio es überhaupt gibt!“. Und schlossen sich damit dem Fazit von Petra Wolf (Geschäftsleitung NürnbergMesse) an: „Es ist bemerkenswert, wie vielfältig, inspirierend, lösungsorientiert und nach vorne gewandt diese Branche ist. Bio bleibt und Bio ist Zukunft!“

Sonne und Wind statt Kohle und Atomenergie: Deutschland befindet sich mitten in der Energiewende. Ein wichtiger Schritt ist dabei der Ausbau von Windenergie. Der Landkreis Würzburg hat dies gemeinsam mit den 52 Landkreisgemeinden längst erkannt und nimmt seit Jahren eine Vorreiterrolle als Standort für Windkraftanlagen ein.

 

Von den 261 in Unterfranken betriebenen Windrädern befinden sich 71 im Landkreis Würzburg (Quelle: Regierung von Unterfranken; Stand: 06/2022). Im Durchschnitt werden damit rund 280.000 MWh Strom pro Jahr erzeugt. „Im Landkreis Würzburg drehen sich mit Abstand die meisten Windkraftanlagen in ganz Unterfranken“, freut sich Landrat Thomas Eberth. „Rein rechnerisch können wir alleine über Windenergie mehr als die Hälfte unseres eigenen Strombedarfs abdecken.“

 

Konkrete Planungen für 14 weitere Windkraftanlagen

Schon lange sind die erklärten Ziele im Würzburger Land eine lokale Energieerzeugung sowie die Reduzierung der CO2-Belastung. Um die Entwicklung genau zu verfolgen, hat der Landkreis Würzburg Mitte 2022 in Kooperation mit bayernwerk und weiteren Netzbetreibern ein Energie-Monitoring live geschaltet, das die in der Region erzeugte Energie dem Verbrauch gegenüberstellt. Die seitdem erhobenen Zahlen zeigen eine Eigenversorgung von bisher durchschnittlich 87 Prozent. Pro Tag werden mehrere Hundert Tonnen CO2 eingespart.

 

Im Landkreis Würzburg sind rund 1,9 Prozent der Gesamtfläche und damit mehr als 1.800 Hektar als Vorrang- bzw. Vorbehaltsgebiete für den Betrieb von Windrädern ausgewiesen. Und die Windkraft im Landkreis soll weiter ausgebaut werden: Aktuell gibt es konkrete Planungen für 14 weitere Anlagen bei Greußenheim (7), Sommerhausen (3), Altertheim (3) und Neubrunn (1). Die Bauleitplanverfahren beziehungsweise Prüfungen des Immissionsschutzes laufen bereits. Die seit Mitte November geltende Teillockerung der 10-H-Regelung in den Vorranggebieten dürfte die Zahl neuer Projekte noch erhöhen.

 

Eigener Fachbereich am Landratsamt unterstützt Entwicklung

Der Landkreis Würzburg selbst will die Energiewende als Gebietskörperschaft weiterhin konsequent fördern und vorantreiben. In einem 2022 eigens dafür gegründeten Stabsstellenfachbereich „Klimaschutz, Energiewende und Mobilität“ sind aktuell neben dem Monitoring von Stromverbrauch und –erzeugung und dem Knüpfen von wichtigen Netzwerken unter anderem auch Projekte wie die Förderung von Stecker- oder Balkonsolargeräten sowie der Ausbau alternativer Mobilitätsformen angesiedelt.

 

Christian Graf und Rebecca-Michelle Stumpf stehen bei Fragen zur Energiewende oder dem Vermitteln von fachlichem Rat zur Verfügung. Interessierte können ihre Fragen und Anliegen per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an das Team des Landratsamts richten. Weitere Informationen und der Energiemonitor des Landkreises Würzburg sind unter www.landkreis-wuerzburg.de/klimaschutz einsehbar.

Bürgermeister-Arbeitstagung im Landratsamt Würzburg

 

Landkreise finanzieren sich hauptsächlich über die Kreisumlage, die die Gemeinden an den jeweiligen Landkreis abführen müssen. Die Höhe der Kreisumlage wird jedes Jahr durch den Kreisumlagesatz neu vom Kreistag beschlossen, so auch im Landkreis Würzburg. In diesem Jahr hat die Landkreisverwaltung zum Ausgleich des Haushaltes eine Erhöhung der Kreisumlage von 39 Prozent um 4 Prozent auf 43 Prozent vorgeschlagen. Dabei entspricht 1 Prozentpunkt der Kreisumlage rund 2,05 Millionen Euro. Kreiskämmerin Sabine Hümmer präsentierte den Gemeindevertretern den Haushaltsentwurf 2023 mit einem Volumen von mehr als 230 Millionen Euro.

 

Landrat Thomas Eberth, bis 2020 selbst zwölf Jahre lang Bürgermeister von Kürnach, informierte die 52 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Landkreisgemeinden bei der Bürgermeister-Arbeitstagung im Landratsamt über die Notwendigkeit dieser Erhöhung. Das Geld, das die Gemeinden an den Landkreis – und dieser wiederum zu rund 43 Prozent an den Bezirk Unterfranken abführen muss – benötigt der Landkreis zum Beispiel für die steigenden laufenden Sozial- und Jugendhilfeausgaben.

 

Landrat Eberth betonte: „Wir sind seit vielen Jahren erstmals in der Situation, dass der Landkreis Würzburg nicht genug Geld hat, um durch die Kostensteigerungen seine hoheitlichen Aufgaben im Bereich Soziales, ÖPNV und Main-Klinik Ochsenfurt zu finanzieren.“ Dabei geht es nicht um Investitionen, die in Höhe von rund 40 Millionen Euro für Schulbauten, Kreisstraßen usw. veranschlagt sind, denn diese sollen über Fördermittel und teilweise Kredite finanziert werden. Es geht vor allem um Sozialleistungen wie die Jugendhilfe, etwa Heimunterbringungen von Kindern und Jugendlichen (21 Millionen Euro), die Grundsicherung (9,5 Millionen Euro) oder das Bürgergeld (36 Millionen Euro) - das sind Leistungen, die nur zum Teil vom Bund erstattet werden. Hier muss der Landkreis im Jahr 2023 geschätzte 25 Millionen Euro zuschießen. „Dazu brauchen wir die erhöhte Kreisumlage“, so Eberth. „Immerhin kommt dieses Geld den Menschen zugute, die in den Gemeinden leben und eben auf staatliche Leistungen angewiesen sind.“ Auch die Ausgaben für den ÖPNV und die Main-Klinik steigern sich auf 5,08 Millionen und 2,7 Millionen Euro.

 

„Die Kreisumlage ist Geld, das unmittelbar den Bürgerinnen und Bürgern zugutekommt, das sich der Landkreis jedoch zunächst von den Gemeinden holen muss“, so der Landrat. Auch das Landratsamt selbst habe sich einen Sparkurs verordnet und in den einzelnen Geschäftsbereichen pauschale Budgetkürzungen von 10 bis 15 Prozent vorgenommen.

 

Die Bürgermeister diskutierten die einzelnen Kostenpunkte, etwa die Stellenmehrung von 32 Vollzeitstellen für 2023. Hier stellte die Landkreisverwaltung dar, dass der Großteil der neuen Stellen im Bereich des Jobcenters und der Wohngeldstelle nötig sind, um die Sozialleistungen auszahlen zu können. „Die Personal- und Mittelausstattung für die staatlichen Ausgaben im Bereich Bürger- und Wohngeld sind nicht ausreichend, deshalb muss der Landkreis hier selbst Personal einstellen und die Arbeitsplätze ausstatten“, erklärte Landrat Eberth. Auch die sich abzeichnende Tarifsteigerung im öffentlichen Dienst wird sich maßgeblich auf die Personalkosten auswirken.

 

Die Landkreisverwaltung hofft auf einen Ausgleich zum Beispiel für das Jobcenter durch die Bundesregierung. „Der Bund kann nicht nur beschließen oder nichts tun und uns bei den Sozialleistungen oder bei der Flüchtlingsunterbringung im Regen stehen lassen“, so der Landrat.

 

Die Kreisvorsitzende des Bayerischen Gemeindetages Bürgermeisterin Andrea Rothenbucher aus Hettstadt betonte als Vertreterin der Bürgermeister, dass es nie schön ist, wenn Gemeinden Geld an den Landkreis und dieser an den Bezirk zahlen muss, dennoch sitzen wir als kommunale Familie in einem Boot und müssen sehen, dass jeder seine Aufgaben bestmöglich erfüllt.

 

Der Haushaltsentwurf ist nun bei den Fraktionen in Beratung und soll am 10. März bei der Kreistagssitzung verabschiedet werden. Die größten Ausgaben fallen im Bereich Jugend und Soziales mit 62,39 Millionen Euro an, die Bezirksumlage schlägt mit 40,09 Millionen Euro zu Buche und Investitionen in Bildung, Hoch- und Straßenbau mit 40,04 Millionen Euro.

Almanya Türklerinin en önde gelen Fenerbahçelilerinden olan Zafer Baştürk açıklamaları ile gündem olmaya devam ediyor. Zaman zaman alınan ters sonuçlara rağmen Fenerbahçe’nin hala şampiyonluk için en önemli adaylardan biti olduğunu belirten Zafer Baştürk, “Futbolu anlamayanlar Fenerbahçe’nin ligi son saniyeye kadar sürdürdüğünü nasıl anlayabilsinlerki. Türkiye’nin en köklü kulübü olan Fenerbahçe, taraftarlarının sevgisi ile bütün dünyada en çok tanınan takımlardan biridir. Fenerbahçe’nin değeri taraftarlarının gönlündedir. Bizim başkanımız Ali Koç Türkiye’nin en centilmen başkanıdır. Böyle önemli bir takımın taftarları olarak o kadar mutluyum ki anlatamam. Sezon sonunda sevinecek olanların kesinlikle Feberbahçe taraftarları olacağını size şimdiden söyleyebilirim. Tek başına Fenerbahçeli olmak bile dünyanın en önemli mutluluğudur” şeklinde konuştu.

Die Gemeinde Poppenhausen erhält im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr 1.789.291 Euro zum Ausbau des örtlichen Glasfasernetzes. Damit übernimmt der Bund 60 Prozent der Kosten des insgesamt 2.982.152 Euro teuren Projektes. Die verbleibenden 40 Prozent trägt die Gemeinde selbst.

Mit der Breitbandförderung des Bundes, welches auch als "Graue-Flecken-Programm" bekannt ist, will die Bundesregierung ein modernes Highspeed-Netz für alle Haushalte, Unternehmen und Schulen in Deutschland schaffen. Das Programm richtet sich an Gebiete, in denen kein privatwirtschaftlicher Ausbau stattfindet. Insgesamt stellt der Bund rund 17 Milliarden Euro für die Förderung von Glasfaseranbindungen zur Verfügung. Die Bundesländer beteiligen sich ebenfalls an den Kosten des Gigabitausbaus.

MdB Markus Hümpfer, SPD, begrüßte die Förderung und den Ausbau in Poppenhausen: "Ein moderner Glasfaserausbau ist eine unabdingbare Voraussetzung für eine zukunftsfähige Wirtschaft und eine hohe Wohnqualität. Ob Schulen, Handwerk oder lokales Gewerbe - alle brauchen eine stabile und schnelle Anbindung an das Netz. Da immer mehr Menschen regelmäßig im Homeoffice arbeiten, ist der Breitbandausbau auch ein entscheidender Beitrag für eine attraktive Wohngegend".

Savaşlar ve Depremler

Februar 22, 2023

 

1963-1974 yılları arasında Kıbrıs’ta tam bir soykırım yaşadık.

Hristiyan olmadığımız için 1963 yılında BM’den bizlere atılan kötü bir kazık ve Rumların kalleşçe uluslararası siyasi bir ayak oyunu ile eli kanlı papaz Makarios’un başında olduğu yönetim, Kıbrıs adasının tek tanınan resmi hükümeti olarak adaya hakim ve egemen oldu.

 

Bizler Kıbrıslı Türklere karşı Makarios hükümetinin astığı astık, kestiği kestikti. Yolda, belde, tarlada, çarşıda, pazarda, bankada, mağazada veya herhangi bir yerde yakaladığı Kıbrıslı Türkleri ensesine kurşun sıkıp, içi kireç dolu kuyulara atmış olan hiçbir Rumun mahkemeye çıkarıldığını ve cezalandırıldığını duymadım, görmedim, işitmedim ve Rum gazetelerinde de benzeri bir haberi okumadım.

 

Bu soykırım dönemi yılları içinde üniversiteyi bitirip adaya döner dönmez gönüllü mücahit oldum. Boyumun- kilomun uygun olması nedeni ile komando bölüğüne verildim. Mağusa’daki ilk iki aylık temel eğitimden sonra daha da zorlusu için bir aylık eğitim için gönderildiğim St. Hilarion’da canımı çıkardılar desem yeri var. Karavana ve yemek yoktu. Biz bulduğumuzu yemek zorundaydık ama sabah ve akşam sıcak çayımız vardı.

 

Terhis olduktan sonra mücahitliğimin bittiğini sanmıştım ama iki gece evde kalırken, üçüncü gece Sancak Karargah binasında (Bölge komuta merkezi) nöbete girmeye başladım. Rumların silahlı saldırılarına karşı koyabilecek 18-65 yaş arası erkek sayısı az olduğundan tam zamanlı mücahitliğimiz bittikten sonra yarı zamanlı olarak mücahitliğim devam etti Barış Harekatına kadar.    

 

10 Temmuz 1974 gecesi yayınlanan bir emirle sarı alarm ilan edildi. Birkaç saat içinde mükemmel bir organizasyonla silahlarımızı aldık, mevzilerimizi hazırladık, donandık ve savaşa hazır hale geldik. 15 Temmuz sabahı Yunanistan’daki Albaylar Cuntası Makarios’a karşı darbe yapınca da kırmızı alarm ilan edildi. Bizler de önlemlerimizi arttırdık, adeta mermileri namluya sürdük ve eller tetikte beklemeye başladık.       

 

20 Temmuz 1974 sabahı Mehmetçik, bizleri Rumların boyunduruğundan ve adayı enosisten kurtarmak amaçlı Girne kıyılarından adamıza ayak basınca korkunç bir savaş başladı. 15 Ağustos akşamüstü Mağusa’da Mehmetçikle kucaklaşınca artık savaş bitmiş, zafer bizim olmuştu. Rumlardan kurtulmuş, topraklarımızda özgür ve egemen olmuştuk.

 

Bunları niçin mi anlattım.

“Mağusa Mağusa olalı böyle acı görmedi” dediğimizde bize “küvetteki çocukları unuttunuz galiba” diyenlere cevap olsun diye…

Ne küvetteki şehitlerimizi unuttuk, ne uğradığımız katliamları, ne de kayıplarımızı…

Lakin biz savaşta, düşmanımızın kim olduğunu, elindeki silahları, asker sayısını ve nerede olduğunu çok iyi biliyorduk. Savaşın başında Rumların lehine olan güç dengesi süreç içinde Türklerin lehine dönünce, savaştan zaferle çıkan biz olunca üzüntülerimiz acılarımız bir nebze de olsa dindi.

 

Ama deprem bambaşka bir olay. En hazırlıksız, en beklenmedik, en gafil avlandığımız...

İnsani mücadele ile karşı koymanın, güç dengesini lehimize çevirmenin olanaksız olduğu, kazananın olmadığı bir ölüm kalım hesaplaşması, çaresizlik…

Ortada savaşacağın biri yok, düşman yok. Kestiremiyorsun, kaçamıyorsun ve en kötüsü de korunamıyorsun.

Şimdi anladınız mı acımızın neden bu denli büyük olduğunu?

 

Prof. Dr. (İnş. Müh.), Doç. Dr. (UA. İliş.) Ata ATUN

Dekan, Kıbrıs İlim Üniversitesi

KKTC Cumhurbaşkanı Politik Danışmanı

 

 

1963-1974 yılları arasında Kıbrıs’ta tam bir soykırım yaşadık.

Hristiyan olmadığımız için 1963 yılında BM’den bizlere atılan kötü bir kazık ve Rumların kalleşçe uluslararası siyasi bir ayak oyunu ile eli kanlı papaz Makarios’un başında olduğu yönetim, Kıbrıs adasının tek tanınan resmi hükümeti olarak adaya hakim ve egemen oldu.

 

Bizler Kıbrıslı Türklere karşı Makarios hükümetinin astığı astık, kestiği kestikti. Yolda, belde, tarlada, çarşıda, pazarda, bankada, mağazada veya herhangi bir yerde yakaladığı Kıbrıslı Türkleri ensesine kurşun sıkıp, içi kireç dolu kuyulara atmış olan hiçbir Rumun mahkemeye çıkarıldığını ve cezalandırıldığını duymadım, görmedim, işitmedim ve Rum gazetelerinde de benzeri bir haberi okumadım.

 

Bu soykırım dönemi yılları içinde üniversiteyi bitirip adaya döner dönmez gönüllü mücahit oldum. Boyumun- kilomun uygun olması nedeni ile komando bölüğüne verildim. Mağusa’daki ilk iki aylık temel eğitimden sonra daha da zorlusu için bir aylık eğitim için gönderildiğim St. Hilarion’da canımı çıkardılar desem yeri var. Karavana ve yemek yoktu. Biz bulduğumuzu yemek zorundaydık ama sabah ve akşam sıcak çayımız vardı.

 

Terhis olduktan sonra mücahitliğimin bittiğini sanmıştım ama iki gece evde kalırken, üçüncü gece Sancak Karargah binasında (Bölge komuta merkezi) nöbete girmeye başladım. Rumların silahlı saldırılarına karşı koyabilecek 18-65 yaş arası erkek sayısı az olduğundan tam zamanlı mücahitliğimiz bittikten sonra yarı zamanlı olarak mücahitliğim devam etti Barış Harekatına kadar.    

 

10 Temmuz 1974 gecesi yayınlanan bir emirle sarı alarm ilan edildi. Birkaç saat içinde mükemmel bir organizasyonla silahlarımızı aldık, mevzilerimizi hazırladık, donandık ve savaşa hazır hale geldik. 15 Temmuz sabahı Yunanistan’daki Albaylar Cuntası Makarios’a karşı darbe yapınca da kırmızı alarm ilan edildi. Bizler de önlemlerimizi arttırdık, adeta mermileri namluya sürdük ve eller tetikte beklemeye başladık.       

 

20 Temmuz 1974 sabahı Mehmetçik, bizleri Rumların boyunduruğundan ve adayı enosisten kurtarmak amaçlı Girne kıyılarından adamıza ayak basınca korkunç bir savaş başladı. 15 Ağustos akşamüstü Mağusa’da Mehmetçikle kucaklaşınca artık savaş bitmiş, zafer bizim olmuştu. Rumlardan kurtulmuş, topraklarımızda özgür ve egemen olmuştuk.

 

Bunları niçin mi anlattım.

“Mağusa Mağusa olalı böyle acı görmedi” dediğimizde bize “küvetteki çocukları unuttunuz galiba” diyenlere cevap olsun diye…

Ne küvetteki şehitlerimizi unuttuk, ne uğradığımız katliamları, ne de kayıplarımızı…

Lakin biz savaşta, düşmanımızın kim olduğunu, elindeki silahları, asker sayısını ve nerede olduğunu çok iyi biliyorduk. Savaşın başında Rumların lehine olan güç dengesi süreç içinde Türklerin lehine dönünce, savaştan zaferle çıkan biz olunca üzüntülerimiz acılarımız bir nebze de olsa dindi.

 

Ama deprem bambaşka bir olay. En hazırlıksız, en beklenmedik, en gafil avlandığımız...

İnsani mücadele ile karşı koymanın, güç dengesini lehimize çevirmenin olanaksız olduğu, kazananın olmadığı bir ölüm kalım hesaplaşması, çaresizlik…

Ortada savaşacağın biri yok, düşman yok. Kestiremiyorsun, kaçamıyorsun ve en kötüsü de korunamıyorsun.

Şimdi anladınız mı acımızın neden bu denli büyük olduğunu?

 

Necati Suözer yaptığı bilgilendirme amaçlı açıklamada şu görüşlere yer verdi.

 

Türkiye´deki depremzedelerin geçici olarak Almanya´daki yaşan birinci ve ikinci derece akrabalarının yanına gitmeleri durumunda Büyükelçilik ve Başkonsolosluklardan istenilen belgelerden bir tanesi de sağlık sigorta belgesidir.

 

Sağlık sigortasını hemen hemen Türkiye´de bulunan bütün özel sigorta kurumları anlaşma içinde bulundukları bankalar üzerinden yapılmaktadır. Özel sağlık sigorta işlevinde Rücktransport yani tıbbi donanımlı bir uçak ile buradan hasta olan şahısın Türkiye´ye geri götürülmesi durumu muhakkak teyit ettiriniz. Yurtdışı sağlık sigortası sadece acil sağlık hizmetlerini içerir yani mevcut hastalıklardan ötürü  tedavi amaçlı olarak kullanılmaz.

 

Bu sigortadan hariç, Türkiye ve Almanya arasında Sosyal Güvenlik Anlaşması vardır. Bu anlaşma gereği Almanya´ya gelen sigortalı SGK´dan acil sağlık hizmetlerinin Almanya´da verilebilinmesi için A/T 11 belgesini alıp gelmeleri yararlarına olacaktır.  Bu gelen belge ile size en yakın olan kendinizde üye olduğu sigorta kurumuna elinizdeki evrakla başvurunuzu yapabilirsiniz.  Şayet gelen şahısın kronik rahatsızlığı var ise A/T 12 belgesini alıp getirmesi daha faydalı olur. O zaman rahatsızlığı ile ilgili hizmet alımında acil ibaresine bakılmadın hizmet alabilir.

 

Bu teknik bilgiler ile siz değerli okurlarımızı bilgilendirdiğimizi ümit ediyorum.

 

Tekrar milletimizin başı sağ olsun, ölülerimize Allah´tan rahmet, yaralılarımıza da acil şifalar diliyorum.

 

Necati Suözer

AOK Hessen Yetkilisi

Aktueller Marktkommentar von Serdar Kucukakin, Senior Sovereign Research-Analyst bei Aegon Asset Management:

Die Märkte begehen „Cherry Picking oder Rosinenpickerei“, d. h. sie suchen sich das aus, was am besten zu einem positiven Ausblick passt. Meinungsverschiedenheiten über die wirtschaftliche Entwicklung sind normalerweise ein gutes Zeichen für ein ausgewogenes Gesamtbild. Unabhängig von der Phase des Konjunkturzyklus gibt es immer positive und negative Faktoren zu berücksichtigen. Betrachtet man jedoch die aktuelle Marktstimmung, so ist dieses Gleichgewicht verschwunden. Es gibt keine Pessimisten mehr, nur noch „normale Optimisten und "Superoptimisten".

 

Die „Superoptimisten“ glauben, dass insbesondere die Fed eine weiche Landung der Wirtschaft herbeiführen wird. Die Inflation wird ihrer Meinung nach deutlich zurückgehen, ohne die Wirtschaft in den negativen Bereich zu drücken. Dadurch würde der Anstieg der Zinssätze gestoppt werden, während Aktien einen Aufschwung erführen. Mit Blick auf das Jahr 2024 wird dies angeblich einen Rückenwind für die wirtschaftliche Wiederbelebung schaffen.

 

Die "normalen Optimisten“ räumen ein, dass es zwar eine harte Landung, d. h. Rezession, geben wird. Sie sind jedoch davon überzeugt, dass diese eher harmlos ausfällt. Diese "milde Rezession" wird sogar als willkommen angesehen, weil sie zu einer dringend benötigten Lockerung auf dem Arbeitsmarkt führt. Dieses Szenario ist zwar weniger positiv, aber immer noch ein einigermaßen wünschenswertes Ergebnis für die Märkte. In diesem Szenario würden Anlageklassen wie Aktien einen Rückschlag erleiden, allerdings nur einen leichten.

 

Beide Szenarien sind zwar durchaus möglich, aber nicht die einzigen. Die Diskussion über andere Szenarien scheint jedoch verschwunden zu sein. Es ist das erste Mal in meiner Investmentlaufbahn, dass ich andere Wirtschaftswissenschaftler abschätzig über eine bevorstehende Rezession sprechen höre. Ich habe sogar einen Kommentator enthusiastisch sagen hören: "Machen Sie sich keine Sorgen. Wir sind sehr gut aufgestellt, um mit der bevorstehenden milden Rezession fertig zu werden". Was ist zunächst einmal mild an einer Rezession, die nach dem Konsens der Eurozone ein ganzes Jahr andauern könnte? Die technische Definition einer Rezession liegt bei nur zwei Quartalen wirtschaftlicher Schrumpfung. 

 

Wunschdenken

Wenn man sich die Daten ansieht, auf die sich Ökonomen und Märkte bei ihrer Entscheidungsfindung stützen, ist es leicht, Informationen herauszupicken, die ihre Vorurteile bestätigen. Nennen wir es "Cherry Picking oder Rosinenpicken". In den USA beispielsweise sind die PMIs für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor in den Bereich der Kontraktion gefallen. Dies ist ein klares Signal für die künftige wirtschaftliche Entwicklung. Gleichzeitig hat sich die Arbeitslosenquote jedoch nicht so negativ entwickelt und bleibt recht niedrig. Es ist zwar wahrscheinlich, dass sich der Arbeitsmarkt mit der Zeit entspannen wird, aber das ist noch nicht abzusehen.

 

Optimisten zufolge ist diese Lockerung notwendig und ein erwartetes Ergebnis der Zinserhöhung, die sich selbst korrigieren und so eine harte Landung vermeiden wird. Da es keine Anzeichen für eine Lockerung auf dem Arbeitsmarkt gibt, stützen BIP-Prognosemodelle wie das der Atlanta Fed diese Ansicht. Wenn man die Ergebnisse der Umfrage, des Arbeitsmarktes und des BIP-Modells nebeneinanderstellt, kann man das „Rosinenprinzip“ perfekt anwenden, denn jede dieser Ansichten ist nachvollziehbar.

Europa scheint in der Frage, ob es eine Rezession geben wird oder nicht, eindeutiger zu sein. Ja, es wird sie geben, so die einhellige Meinung. Aber je nachdem, was man betonen möchte, ist das Rosinenpicken immer noch möglich.

In Deutschland zum Beispiel war der deutliche Rückgang der Stimmungsindikatoren im vergangenen Jahr ein klares Vorzeichen für das, was in diesem Jahr zu erwarten ist. Der enorme Rückgang der Fabrikaufträge (-11 % gegenüber dem Vorjahr im November 2022) hat diese Einschätzung nur noch verstärkt. Die jüngste Entspannung bei den Stimmungsindikatoren hat jedoch dazu geführt, dass sich das Kirchturmdenken wieder eingeschlichen hat.

 

Realistisches Szenario

Bei der Betrachtung der grundlegenden Faktoren, welche die wirtschaftliche Entwicklung in diesem Jahr bestimmen könnten, ist ein Schritt weg von den Daten und ein gewisses Maß an Realismus erforderlich. Die Inflation war im vergangenen Jahr höher als der Nominallohnanstieg, und das könnte auch in diesem Jahr so bleiben. Diese negative Wechselwirkung zwischen Lohnwachstum und Inflation ist ein eindeutiges Problem für die Kaufkraft der Verbraucher.

 

Die Verbraucherausgaben sind die wichtigste Stütze des Wirtschaftswachstums. Die angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt spielt bestenfalls eine neutrale Rolle. Wenn der Arbeitsmarkt angespannt bleibt, wird er die Kaufkraftschwächung nicht verstärken. Wenn er sich aber lockert, wird er die Kaufkraftschwäche definitiv verschärfen. Es gibt eine weitere Entwicklung, die sich negativ auswirken wird. Die Zentralbanken haben die Zinsen bereits deutlich angehoben. Aber es wird noch mehr kommen. Selbst die größten Optimisten würden zustimmen, dass höhere Zinsen die Ausgaben von Verbrauchern und Unternehmen bremsen.

 

Hypothetisch gesehen könnte der Nominallohnanstieg in diesem Jahr die Inflation übersteigen und so den Kaufkraftverlust teilweise ausgleichen. Doch was würde in diesem Szenario passieren, wenn die zugrunde liegende Kerninflation in der Eurozone und den USA bereits auf einem hohen Niveau liegt? In diesem Fall wird das realistische Szenario sehr pessimistisch und die Volkswirtschaften galoppieren in die Stagflation. Das Problem mit der Aussage "Diesmal ist es anders" ist, dass es selten anders ist, wenn man in den Rückspiegel schaut. Wann haben wir das letzte Mal eine milde - oder gar keine - Rezession erlebt, obwohl die Kaufkraft der Verbraucher erheblich geschwunden ist, während die Zentralbanken die Zinsen aggressiv angehoben haben?

 

Neue Behandlung von Blutkrebs: „Sensor“ kann Tumorzellen erkennen und vernichten

 

CAR-T-Zelltherapie: Hinter dieser für Laien etwas kryptischen Bezeichnung steht eine noch ziemliche junge Form der Krebsbehandlung, die seit Kurzem am Klinikum Nürnberg angeboten wird. Dabei werden körpereigene Zellen von Menschen mit bestimmten Formen von Blutkrebserkrankungen gentech- nisch mit einer Art Sensor versehen, der Tumorzellen erkennen und vernich- ten kann.

Prof. Dr. Stefan Knop, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin 5 (Schwerpunkt Hä- matologie und Medizinische Onkologie) am Klinikum Nürnberg, und die Lei- tende Oberärztin Dr. Kerstin Schäfer-Eckart sind froh, dass sie nach langer Vor- bereitungszeit mit vielen bürokratischen Hürden kürzlich die erste Patientin mit der CAR-T-Zelltherapie behandeln konnten. Die Studentin war vor zwei Jahren an akuter lymphatischer Leukämie erkrankt. Selbst eine Blutstammzelltrans- plantation konnte der jungen Frau nicht dauerhaft helfen – bereits einige Mo- nate später waren die Leukämiezellen zurück. Damit entsprach die 23-Jährige genau der „Zielgruppe“ von Patient*innen, die von der CAR-T-Zelltherapie pro- fitieren können.

 

T-Zellen werden zu „Krebsjägern“

T-Zellen, eine spezielle Gruppe der weißen Blutkörperchen, hat jeder Mensch im Blut. Sie sind für die Immunabwehr zuständig, finden kranke oder defekte Zellen und zerstören sie. Doch Krebszellen können sich für das Immunsystem unsichtbar machen. Die neue Therapieform verwandelt nun körpereigene T-Zel- len in erfolgreiche „Krebsjäger“.

Konkret läuft die Behandlung so ab: „Bei einer Art Blutwäsche werden Lympho- zyten aus dem Blut der Patient*innen herausgefiltert und tiefgefroren an spezi- alisierte Labors pharmazeutischer Unternehmen weitergegeben“, erklärt Ober-ärztin Dr. Kerstin Schäfer-Eckart. Dort werden sie durch gentechnische Verän- derungen mit neuen Rezeptoren (sogenannten chimären Antigen-Rezeptoren, daher CAR) ausgestattet, die die „getarnten“ Krebszellen erkennen können.

Über eine Infusion bekommen die Patient*innen einige Wochen später ihre auf- bereiteten Lymphozyten wieder zurück. „Diese neuen Abwehrzellen verfügen dann über ein Ankermolekül, das im Körper zielgerichtet an den Tumorzellenandockt und sie vernichtet“, erläutert Prof. Stefan Knop das Prinzip. Es umfasst also Eigenschaften einer Gen- und einer Immuntherapie. Diese T-Zellen bleiben dann als eine Art lebendes Arzneimittel im Körper.

Eingesetzt wird die Therapie bislang bei bestimmen Formen von Leukämie, bei Lymphknotenkrebs und multiplen Myelomen – und auch nur bei Betroffenen, bei denen andere Behandlungen wie etwa Chemotherapie oder Blutstammzell-transplantationen nicht angeschlagen haben. „Solchen Hochrisikopatienten, für die es noch vor ein paar Jahren keine weiteren Möglichkeiten gegeben hat, kön- nen wir nun dieses komplett neue Verfahren anbieten“, meint Schäfer-Eckart. Für die behandelnden Ärztinnen und Ärzte bedeutet es eine große Herausfor- derung, die weit fortgeschrittenen Erkrankungen so lange in Schach zu halten, bis die zeitaufwändige Aufbereitung der Lymphozyten abgeschlossen ist.

 

Die Überlebensrate steigt deutlich

Vor der Rückübertragung steht noch eine leichte Chemotherapie an, um das Ab- wehrsystem so zu unterdrücken, dass die „neuen“ T-Zellen bestmögliche Start- bedingungen vorfinden. Nach der Infusion müssen die Patient*innen etwa vier- zehn Tage in der Klinik bleiben, denn die Therapie kann heftige Nebenwirkungen auslösen. In wenigen Fällen reagiert das Immunsystem so stark, dass eine Ent- zündung des gesamten Körpers, ein sogenannter Zytokinsturm, mit hohem Fie- ber und Kreislaufreaktion entsteht. „Deshalb ist es unabdingbar, dass wir rund um die Uhr Zugriff auf alles haben, was die Akut- und Notfallmedizin zu bieten hat. Aber die nötige enge Zusammenarbeit mit allen beteiligten medizinischen und pflegerischen Disziplinen wird hier am Klinikum bereits vorbildlich gelebt“, meint Knop, der im November 2021 vom Universitätsklinikum Würzburg nach Nürnberg wechselte.

Die noch relativ junge Therapieform sichert etwa 40 Prozent der Patient*innen ein Überleben. „Das ist sehr viel für eine Erkrankung, für die man vorher gar keine Optionen mehr hatte“, gibt Schäfer-Eckart zu bedenken. Die Kosten – sie liegen im sechsstelligen Bereich – werden von den Krankenkassen übernom- men. Allerdings muss dazu vorher ein Antrag gestellt werden. Für die nächsten beiden „CAR-T-Zell-Kandidaten“ – ein junger Mann und eine Frau mittleren Al- ters – wurde die Therapie ohne Probleme genehmigt.

Bei anderen Krebsarten wie zum Beispiel Brust - oder Darmkrebs kann die The- rapie (noch) nicht eingesetzt werden. Solche Tumoren weisen auf ihrer Oberflä- che viele Ähnlichkeiten mit gesundem Gewebe auf. Die für solche Krebsarten programmierten T-Zellen würden dann nicht allein den Tumor angreifen. Wis- senschaftler suchen aber bereits nach Möglichkeiten, wie gesundes Gewebe verschont bleibt. „Die jetzt eingesetzten CAR-T-Zellen dagegen sind nur im im- mun-und blutbildenden System unterwegs, ihre Ankermoleküle sind gezielt auf die charakteristischen Oberflächeneigenschaften von Blutkrebszellen program- miert“, verdeutlicht Knop, der in seiner Zeit in Würzburg an der ersten Zulas- sungsstudie für die neue Therapie beteiligt war.

Die erste CAR-T-Zell-Patientin am Klinikum hat die Prozedur relativ gut über- standen, sie bekam nur leichtes Fieber. Aktuell kommt die Studentin jetzt ein- mal in der Woche zur Kontrolle in die Ambulanz. Sie ist voller Pläne: Als begeis- terte Fußballspielerin hofft sie, dass sie bald wieder ins Training kann. Wenn sie es etwas langsamer angehen lässt, so Oberärztin Kerstin Schäfer-Eckart, spricht bislang da nichts dagegen.

 

Bild 2: Die T-Zellen werden bei minus 160 Grad gelagert – so lange, bis sie im Rahmen der Therapie eingesetzt werden. Im Bild: Die Leitende MTA des Stamm- zellenlabors Manuela Stüwe (l.) mit der Leitenden Oberärztin Dr. Kerstin Schä- fer-Eckart.

Fotos: Giulia Iannicelli / Klinikum Nürnberg

 

 

Das Klinikum Nürnberg ist eines der größten kommunalen Krankenhäuser in Deutschland und bietet das gesamte Leistungsspektrum der Maximalversorgung an. Mit 2.233 Betten an zwei Standorten (Klinikum Nord und Klinikum Süd) und 8.400 Beschäftigten versorgt es knapp 100.000 stationäre und 170.000 am- bulante Patienten im Jahr. Zum Klinikverbund gehören zwei weitere Krankenhäuser im Landkreis Nürn- berger Land.

Die Paracelsus Medizinische Privatuniversität in Nürnberg wurde 2014 gegründet und ist zweiter Standort der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Salzburg. In Nürnberg werden jährlich 50 Me- dizinstudierende ausgebildet. Das Curriculum orientiert sich eng an der Ausbildung der amerikanischen Mayo-Medical School. Die Paracelsus Medizinische Privatuniversität kooperiert zudem mit weiteren wis- senschaftlichen Einrichtungen im In- und Ausland.