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Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger reagiert auf Handwerks-Kritik – E-Mail an HWK- Hauptgeschäftsführer: Investitionsförderung in Bildungsstätten soll gesteigert werden

 

Bamberg/Oberfranken. Beim Bildungsforum des Wirtschaftsclubs Bamberg setzte sich das Handwerk mit Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger auseinander. Der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Oberfranken, Reinhard Bauer, kritisierte in seiner Impulsrede die Pläne der Bundesministerin hinsichtlich der finanziellen Förderung der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung (ÜLU) und von Bildungsstätten deutlich. Jetzt hat Stark- Watzinger reagiert und der Handwerkskammer in einer E-Mail an Reinhard Bauer versichert, dass ihr Haus die Mittel für die Investitionsförderung in die Überbetrieblichen Bildungsstätten (ÜBS) trotz der schwierigen Haushaltssituation steigern und nicht schmälern werde.

 

Der Hauptgeschäftsführer hatte in seiner Impulsrede die Grundlagen der handwerklichen Ausbildung skizziert. Ein wesentlicher Stützpfeiler ist dabei die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung, die eine durchgängig hohe Qualität in der Ausbildung garantiert. Die Kurse in den Bildungszentren der Handwerkskammer stellen sicher, dass jede und jeder Auszubildende fachlich auf dem gleichen Stand ist. Der Bund fördert diese ÜLU, die Mittel für 2024 sollen aber von aktuell 70 auf 59 Millionen Euro pro Jahr abgesenkt werden. „Hinsichtlich der massiv gestiegenen Preise für Energie, Material und auch Personal und auch hinsichtlich der neuen Aufgaben, die auf das Handwerk zukommen, ist das absolut nicht nachvollziehbar“, so Reinhard Bauer.

 

Um diese ÜLU-Kurse abhalten zu können, hält die Handwerkskammer in ihren Bildungszentren die entsprechenden Fachwerkstätten vor. Doch auch die Investitionsförderung für diese Bildungsstätten ist in Gefahr. Denn: Stark-Watzinger plant ab 2024 eine Exzellenzinitiative Berufliche Bildung, durch die Bildungsstätten besonders gefördert werden sollen, die einen exzellenten Schwerpunkt haben. Laut der Bundesministerin würden die Mittel dafür aus dem sonst auslaufenden Sonderprogramm Digitalisierung kommen – und damit „verstetigt und gesichert“. Eine Rechnung, die für den Hauptgeschäftsführer nicht aufgeht. „Die Förderung der Bildungszentren hat sich bisher aus einer rund 42 Millionen Euro starken Regelförderung und dem circa 30 Millionen Euro umfassenden Sonderprogramm Digitalisierung zusammengesetzt. Beides Töpfe, die für alle Bildungsstätten erreichbar waren.“ Wenn jetzt mit einem Anteil nur noch exzellente Projekte gefördert werden, geht dieser Ansatz nicht mehr in die Breite. „Um es klar zu sagen: Wir sehen diese Exzellenzinitiative durchaus als interessanten Weg. Die Mittel dafür müssen aber zwingend on top sein!“

 

Mittelfristig „deutliche Steigerungen“ vorgesehen

Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger verwies in ihrer Nachricht an die Handwerkskammer auf geplante Erhöhungen der Fördermittel hin. Ihr Haus, so die Ministerin, sieht für die Bildungsstätten- Förderung „nach den moderaten Anpassungen“ in den Jahren 2023 und 2024 ab 2025 „deutliche Steigerungen insbesondere in der Regelförderung (mittelfristig: 97 Mio. EUR)“ vor. Gleichzeitig aber sei es richtig, dass die ÜBS-Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klima (BMWK) strukturell abgeschmolzen werden soll. Von aktuell 38 Millionen Euro für 2023 auf 31 Mio. EUR für die Folgejahre. Stark-Watzinger: „Diese Entscheidung liegt in der Ressortkompetenz des BMWK.“

 

Die Fördermittel aus dem Bundesbildungsministerium könnten damit künftig möglicherweise ausreichen. Gleichzeitig wird bei der zweiten Fördergeberstelle, dem Bundeswirtschaftsministerium, das Fördervolumen gekürzt. Bauer: „In der Summe wird das Problem also zwischen zwei Ministerien und zwei Parteien verschoben, steht für die Förderung der Überbetrieblichen Bildungsstätten künftig kaum mehr Geld zur Verfügung.“

 

„Werden Förderkulisse so nicht hinnehmen“

Dennoch freut sich der Hauptgeschäftsführer über die direkte Antwort der Ministerin. „Das zeigt, dass wir durchaus durchgedrungen sind.“ Klar sei aber auch, dass das Handwerk diese Förderkulisse absolut nicht hinnehmen könne und werde. „Das hat nichts mit der versprochenen Gleichwertigkeit der Bildungswege zu tun. Und wirkt den Anforderungen, die die Gesellschaft und die Politik an das Handwerk stellen, absolut konträr entgegen.“

Die Kirschbäume am Spielberg in Remlingen stehen Anfang August in vollem Saft. Am Boden liegen noch die letzten reifen Früchte, die Blätterdächer sind dicht. Sogar ein wenig zu dicht, wie Niels Kölbl vom Landschaftspflegeverband (LPV) Würzburg erklärt. Durch gute Nährstoffversorgung sind die Süßkirschen seit der Pflanzung stark gewachsen. Mit einem Sommerschnitt soll den Bäumen eine gleichmäßige Entwicklung ermöglicht werden – und damit auch mehr Widerstandsfähigkeit gegen klimatische Einflüsse.

 

Bestände von Streuobstbäumen, wie die in Remlingen, und die dazugehörigen Wiesen gehören zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas. Daher liegt nicht nur beim LPV Würzburg der Fokus seit einiger Zeit auf dem Erhalt und dem Ausbau von Streuobstbeständen. Im Rahmen des Bayerischen Streuobstpaktes fördert der Freistaat Bayern seit diesem Jahr die Pflege von Streuobstbäumen und die Pflanzung neuer Bäume auch finanziell. Im Landkreis Würzburg werden nun erste Maßnahmen im Rahmen des Streuobstpaktes umgesetzt.

 

Während Vogelschutzzeit nur „Sommerschnitt“ erlaubt

 

„Streuobst war in unserer Kulturlandschaft schon immer wichtig – und ist es bis heute“, ordnet der Vorsitzende des LPV Landrat Thomas Eberth ein. Neben dem Verzehr gewinnen Streuobstbäume in ihrer Funktion als Lebensräume für einheimische Arten zunehmend an Bedeutung. „Mit den Maßnahmen zur Nutzung und Pflege der Streuobstbestände nehmen wir seitens des Landkreises und des LPV also eine wichtige Aufgabe zum Erhalt der Biodiversität wahr“, so Eberth.

 

Wichtig ist den Verantwortlichen jedoch auch: Bäume und Äste dürfen laut Bundesnaturschutzgesetz nur von Anfang Oktober bis Ende Februar geschnitten werden. Von März bis einschließlich September ist dies zum Schutz von Vögeln und anderen Tierarten grundsätzlich verboten. Das Gesetz sieht aber auch enge Ausnahmen von diesem Verbot vor. Der sogenannte Sommerschnitt, also ein Form- und Pflegeschnitt, an Obstbäumen auf Streuobstwiesen stellt eine solche Ausnahme dar.

 

Bei Maßnahmen des Landschaftspflegeverbands wie derzeit in Remlingen werde natürlich ganz genau auf Vogelnester oder Brutlöcher geachtet – und die entsprechenden Äste und Gehölze behutsam außen vor gelassen, erklärt Kölbl weiter. Die Pflegeschnitte werden daher stets auch von ortsansässigen Landwirten mit entsprechendem Fachwissen ausgeführt. 

 

Streuobstpakt Bayern: Bürger, Vereine und Kommunen erhalten Förderung

 

Nach der Pflege der Bestände im Sommer sollen in Remlingen auch neue Bäume gepflanzt werden. Die Gemeinde profitiert dabei aktuell von der Förderung durch den Freistaat Bayern. Über verschiedene Förderprogramme werden Streuobstmaßnahmen unterstützt: Über die Landschaftspflege- und Naturparkrichtlinien (LNPR) etwa können für Pflanzungen mit 150 Euro pro Baum und Pflegemaßnahmen mit bis zu 120 Euro je nach Aufwand gefördert werden. Anträge können von Gemeinden, Vereinen oder auch Privatpersonen direkt beim LPV oder der Streuobstberaterin des Landkreises Würzburg, Lena Wunderlich eingereicht werden. Die Anträge sollen mehrmals im Jahr zusammengefasst zur Antragstellung an die Regierung übersandt werden. Die aktuelle Runde ist für den Herbst geplant, Anträge sollen bis Ende August eingereicht werden.

 

Weitere Informationen zur Förderung und Antragstellung im Rahmen des Bayerischen Streuobstpaktes geben die Streuobstberaterin des Landkreises Würzburg Lena Wunderlich (Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 0931-8003-5456) sowie Niels Kölbl vom LPV Würzburg (Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 0931-8003-5453).

 

 

Infobox: Landschaftspflegeverband (LPV) Würzburg

 

Der Landschaftspflegeverband Würzburg e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, dessen Kernaufgabe die Pflege der mainfränkischen Kulturlandschaft ist. Dazu gehören fachkundige Beratung sowie die Organisation und Durchführung von Maßnahmen wie Feldgehölz-, Hecken- und Saumpflege sowie der Erhalt lichter Waldränder oder die Offenhaltung von Trockenstandorten. Von den 52 Gemeinden im Landkreis Würzburg nutzen derzeit 36 Mitgliedsgemeinden die Angebote des LPV. Die Vorstandschaft des Vereins setzt sich aus je drei Vertretern der Kommunalpolitik, des Naturschutzes und der Landwirtschaft zusammen, um den stetigen Interessenausgleich zwischen den drei Gruppen zu gewährleisten. 1. Vorsitzender ist Landrat Thomas Eberth. 

Ob die bedrohte Biodiversität oder ein Aufruf zum Klimaschutz. Die Kunstwerke der Würzburger Künstlerin Monika Kern sind auch als politisches Statement zu verstehen. Bis zum 28. August sind sie nun im
Foyer des Ratssaals im Würzburger Rathaus zu sehen.

Kern ist seit 2014 eine der vier Würzburger „Kranenkünstlerinnen“. Sie experimentiert bei ihren Werken gerne mit unterschiedlichen Werkstoffen und entwickelt eigene Arbeitstechniken. Als gelernte Schreinerin hat sie ein Faible für Holz und andere Naturmaterialien. So verwendet sie für ihre Acrylbilder neben Holz auch Gräser, Sand, Schilf oder Wollfäden und gestaltet aus nutzlos gewordenen Abfallprodukten kreative Kunstwerke. „Für Monika Kern ist Kunst kein reiner Selbstzweck. Vielmehr verbindet sie damit psychosoziale und ökologische Anliegen“, stellt Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg fest.

So zeige sie beispielsweise mit dem Bild „Leichtigkeit des Seins“ was sie unter Leichtigkeit verstehe, die Balance zwischen Unbekümmertheit und dem Ernst des Lebens, die aus einer erweiterten Sichtweise
resultiere. Dass Kern der Umweltschutz besonders am Herzen liege, zeigen allein schon Gitarrenplastiken, die auch Insektenhotels sind – aus Restholz hergestellt.

„Mir geht es um die bewusste Wahrnehmung der Natur des Augenblicks“, betonte Kern bei der Eröffnung. Aber auch der nachhaltige Umgang im sozialen Miteinander ist ihr ein wichtiges Anliegen.
Milli okçu Mete Gazoz erkekler klasik yay finalinde Kanadalı Eric Peters'i yenerek dünya şampiyonu oldu
 
ANKARA (AA) - Milli okçu Mete Gazoz, Almanya'da düzenlen Dünya Okçuluk Şampiyonası erkekler klasik yay finalinde Kanadalı Eric Peters'i 6-4 yenerek altın madalya kazandı.
Başkent Berlin'de yapılan şampiyonada çeyrek finalde Şili'den Ricardo Soto'yu 6-2 mağlup eden milli sporcu, adını son 4 isim arasına yazdırdı.

Yarı finalde Brezilyalı Marcus D'Almeida'yı 7-3 yenen Mete, adını hem finale yazdırdı hem de 2024 Paris Olimpiyatları'na kota aldı.
Mete, finalde ise Kanadalı Eric Peters'i 6-4 yenerek, dünya şampiyonu oldu.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Diyanet İşleri Türk İslam Birliği (DİTİB) ve Türkiye Diyanet Vakfı (TDV) iş birliğinde Kahramanmaraş merkezli depremlerden etkilenen Hatay’ın Arsuz, İskenderun, Hassa ve Reyhanlı ilçelerinde yaptırdığı 2 bin 23 konteynere afetzedeler yerleşti.

AFAD koordinatörlüğünde, DİTİB ve TDV tarafından Hatay’da geçici barınma alanlarına 2 bin 23 konteyner kuruldu. Arsuz, İskenderun, Hassa ve Reyhanlı ilçelerindeki depremzedeler, yapımı tamamlanan konteynerlere yerleştirildi.

TDV Genel Müdürü İzani Turan, Arsuz’un Karaağaç Mahallesi’nde kurulan 300 konteynerlik Arsuz-Bodrum Kardeşliği Geçici Barınma Merkezi’ni ziyaret etti, konteynerlere yerleşen depremzedelerle buluştu.

TDV olarak deprem bölgesinin tamamında yaklaşık 4 bin konteyner yapıp vatandaşlara teslim ettiklerini aktaran Turan, “Hatay’da hazırlanan 2 bin 23 konteyneri vatandaşın kullanımına sunduk, İnşallah çok kısa zamanda ayağa kalkacağız, eskisinden çok daha iyi olacağız. Depremden çok zarar gören yerler neresiyse depremin ilk gününden bugüne kadar biz hep bu bölgede olduk. Çalışmaları yerinde görelim ve insanımızın ihtiyaçlarını tespit edelim diye bölgedeyiz” diye konuştu.

Hatay’da DİTİB’in desteğiyle kurulma safhasında olan konteyner kentini, mobil mutfağı ve gıda deposunu Kurban bayramı öncesi ziyaret eden DİTİB Genel Başkanı Dr. Muharrem Kuzey, iklim koşullarına uygun şekilde DİTİB ve TDV işbirliğinde kurulan 2 bin 23 konteynere afetzedelerin yerleştiğini söyledi.

Kuzey, “DİTİB ailesi olarak hayırseverlerin destekleriyle bölgenin hızlı bir şekilde toparlanması için üzerimize düşeni yapmaya gayret ediyoruz ve bundan sonra da gayretlerimizi sürdüreceğiz” dedi.

Deprem bölgesinde merkezinden köylerine kadar sahanın her tarafında DİTİB olarak yer aldıklarını ifade eden, Kuzey şöyle konuştu: “Almanya’daki hayırseverlerimizin gönderdiği yardımları bölgenin en ücra köşesindeki ihtiyaç sahiplerine ulaştırdık. Hayırseverlerin katkılarıyla inşa edilen konteyner konutları ziyaret ettik ve oradaki hayata tanıklık ettik. Şuada da 2 bin 23 konteynere afetzedelere teslim edildi. Böyle bir hizmete vesile olan hayırseverlerimizden Allah razı olsun.”

 

 

 

 

 

 

 

Eine Bank in leuchtendem Orange erzeugt seit November 2022 in verschiedenen Gemeinden des Landkreises Aufmerksamkeit: Die Sitzgelegenheit in Signalfarbe soll ein Zeichen setzen gegen die anhaltende Diskriminierung und Gewalt gegenüber Frauen – ein Thema, das sich in allen Gesellschaftsschichten wiederfindet und oft tabuisiert wird. Eine an der Bank angebrachte Plakette hält Hintergrundinformationen und Kontakte zu Hilfestellen für Betroffene bereit.

 

Nach Veitshöchheim und Ochsenfurt erreichte die Orangene Bank nun in Aub ihre dritte Station. Bürgermeister Roman Menth empfing zu diesem Anlass die stellvertretende Landrätin Christine Haupt-Kreutzer sowie die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Würzburg Carmen Schiller, die Präsidentin des Zonta Clubs Würzburg Electra, Annette Barreca und Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Aub. Ochsenfurts Bürgermeister Peter Juks, vor dessen Rathaus die Bank zuletzt stand, war zur offiziellen Übergabe ebenfalls gekommen.

 

Sichtbarkeit als wichtigstes Mittel zur Bekämpfung von Gewalt

 

„Gewalt an Frauen ist nach wie vor ein großes Thema – in der Stadt und auf dem Land“, betonte Bürgermeister Roman Menth. Auch die Stadt Aub wolle daher ein gut sichtbares Zeichen gegen Gewalt setzen. Den Zeitraum bis Herbst 2023 mit der bevorstehenden Kirchweih habe man absichtlich ausgesucht, da der Marktplatz dann von vielen Menschen frequentiert sei.

 

Carmen Schiller, die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Würzburg, lenkte den Fokus auf die Opfer von Gewalt. Neben Frauen seien in Familien immer auch Kinder betroffen. „Auch wenn Kinder nur Zeugen von Gewalt sind, sind sie Opfer eben dieser Gewalt“, stellte Schiller klar. Frauen, Kinder und Jugendliche mit körperlichen und geistigen Behinderungen seien zudem vielfach häufiger betroffen. Gewalt im familiären Umfeld müsse sichtbar gemacht werden, um das Tabuthema langfristig aufzuarbeiten.

 

„Gleichstellungsarbeit lebt von Sichtbarkeit. Mein Dank gilt dabei vor allem den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sowie der Kreispolitik, die hierbei tatkräftig unterstützen.“ Ausdrücklicher Dank erging außerdem an die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs in Aub, der sich für die Aufstellung der Bank verantwortlich zeigte.

 

Appell für Frauenhaus im Landkreis Würzburg

 

Dass weitere Aufmerksamkeit für das Thema dringend nötig sei, daran ließ auch die stellvertretende Landrätin Christine Haupt-Kreutzer keinen Zweifel. Erschreckend sei, dass auch junge Männer im Alter von 18 bis 35 Jahren diesen anhaltenden Zirkel der Gewalt trotz einer vermeintlich modernen Erziehung nicht durchbrechen, so Haupt-Kreutzer. Laut einer repräsentativen Umfrage des Kinderhilfswerks Plan International

seien noch immer für jeden dritten Mann im besagten Alter Schläge im Beziehungsstreit akzeptabel. Alarmierend sei zudem, dass laut der Kriminalstatistik für die Bundesrepublik Deutschland im Durchschnitt täglich ein Mordversuch von Männern an ihren Partnerinnen verübt werde. Umso wichtiger sei es, dass der Landkreis Würzburg auch „beim Thema Frauenhaus dran bleibt“.

 

Das Gemeinschaftsgrab für früh verstorbene Kinder am Hauptfriedhof Würzburg wird umgestaltet. Die Vorbereitungen für die Neugestaltung haben begonnen. Zunächst wurden die unbeschädigten Erinnerungsstücke, Laternen und Schriftplatten vom Arbeitskreis „Leere Wiege e.V.“ und der Friedhofsverwaltung entfernt, eingesammelt und nun eingelagert. Nach Abschluss der Arbeiten werden diese Erinnerungsstücke wieder zur Grabstätte zurückgebracht.

Die Stadt Würzburg bedankt sich herzlich bei allen, die das Projekt durch eine Spende unterstützt haben. Auch der Erlös aus einem Benefizkonzert fließt in die Umgestaltung. Da noch nicht alle Kosten abgedeckt sind, wäre die Stadt Würzburg für weitere Spenden sehr dankbar.

Spenden bitte an: Stadt Würzburg, IBAN DE92 7905 0000 0042 0000 67, unter Angabe des Verwendungszwecks: 0.7500.1783 Sternchengrab.

Die Grabstätte für frühverstorbene Kinder am Hauptfriedhof wurde bereits in den 1970er-Jahren von der Friedhofsverwaltung und dem Arbeitskreis „Leere Wiege“ geschaffen, um Angehörigen von Sternenkindern einen gemeinsamen Ort für ihre Trauer zu geben. „Sternenkinder“ sind Kinder, die während der Schwangerschaft im Mutterleib, bei der Geburt oder kurz danach versterben.

4.300 Menschen fanden in der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 nach Auflösung des sogenannten „Zigeunerlagers“ Auschwitz-Birkenau in einer Mordaktion durch die SS den Tod. Frauen, Kinder, Alte, Kranke, die arbeitsfähigen Insassen waren zuvor in andere Lager verschleppt worden. Die Gesamtzahl der Opfer des Porajmos wird auf 200.000 bis 500.000 geschätzt. In Würzburg sind 30 Opfer bekannt, nur vier haben nachweislich überlebt. Am Tag des internationalen Gedenkens an den Genozid an den Sinti und Roma, dem 2. August, gedachte auch Würzburg der Opfer mit einer Kranzniederlegung am Mahnmal am Paradeplatz.

 

„Wir erinnern heute an die Würzburger Sinti, die in Konzentrationslager deportiert wurden, darunter an jene, die in den Gaskammern ermordet wurden. Zugleich erinnern wir uns an alle, die zwischen 1933 und 1945 gedemütigt, gequält und Opfer des Holocaust wurden“, erklärte Silvana Schneeberger bei diesem Anlass – sichtlich berührt. Sie sprach für den Vorstand des Verbandes Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Bayern e.V.: „Ihrer aller erinnern wir uns, jedes Einzelnen der vielen, die durch Rassenwahn und den Terror des Nationalsozialismus um Leben, Frieden und ein persönliches Glück auf Erden gebracht wurden.“

 

Oberbürgermeister Christian Schuchardt benannte die Opfer: „Es waren Menschen, die sich nichts hatten zuschulden kommen lassen, deren Familien seit vielen Generationen in Deutschland lebten, die als Nachbarn, als Arbeitskollegen integriert waren, bis sie auf einmal nicht mehr dazu gehören durften.“ Schuchardt betonte aber auch: „Würzburgerinnen und Würzburger waren nicht nur Opfer. Sie haben geschwiegen und allzu oft mitgemacht. Würzburger waren Täter. Und Würzburg war Tatort.“ An der hiesigen Universitätsklinik wurden nicht nur Zwangssterilisationen und -abtreibungen durchgeführt, sondern im Rahmen der Zwillingsforschung des Dr. Werner Heyde auch Menschenversuche. Opfer dieser Zwillingsforschung seien auch, an sie erinnerte Schuchardt ausdrücklich, die Würzburgerin Theresia Winterstein und ihre Zwillingstöchter Rolanda und Rita gewesen. „Das Schicksal von Theresia Winterstein steht exemplarisch für das Grauen des Porajmos. Sie selbst wurde zwangssterilisiert und die Zwillinge, die sie noch hatte austragen dürfen, wurden ihr unmittelbar nach der Geburt weggenommen. Die kleine Rolanda starb nach pseudomedizinischen Experimenten, ihre Schwester Rita leidet bis heute unter den Folgen.“ An das unfassbare Verbrechen, das Theresia Winterstein, wie auch allen Sinti und Roma in der NS-Zeit widerfahren ist, erinnert in Würzburg nicht nur das Mahnmal am Paradeplatz, sondern auch die in diesem März vollzogene Benennung einer Straße nach Theresia Winterstein.

 

„Verfolgung und Massenmord waren das Resultat von Vorurteilen und Rassenwahn. Heute muss uns hochgradig beunruhigen, dass antiziganistische Vorurteile nach wie vor von vielen geteilt werden und viele Sinti und Roma in Umfragen von Diskriminierungserfahrungen berichten“, betonte Schuchardt. So habe die Dokumentationsstelle Antiziganismus 2022 allein in Berlin 372 antiziganistische Vorfälle dokumentiert, so viele wie noch nie: „Mehr als das Jahr Tage hat.“ Dabei ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen. Serenada Schneeberger verwies in diesem Zusammenhang auf den Bericht der vom Deutschen Bundestag eingesetzten „Unabhängigen Kommission Antiziganismus“ UKA aus dem Jahr 2021. In dem Bericht wurde festgestellt, „dass Antiziganismus in Deutschland als Normalität gilt und als Normalität wahrgenommen wird, dass ein Bewusstsein und die Wahrnehmung für das Bestehen massiver Diskriminierungen von Sinti und Roma in nahezu allen Lebensbereichen fast vollständig fehlen.“ 78 Jahre nach Ende des Holocaust werde zudem, so Schneeberger, Antiziganismus bislang in offiziellen Polizeiberichten nur unzureichend dargestellt, da es bislang noch keine flächendeckende Erfassung antiziganistischer Vorfälle und Straftaten gebe. Eine der zentralen Handlungsempfehlungen aus dem Bericht der UKA sei daher die Forderung nach einem flächendeckenden Monitoring gewesen. In diesem März sei nun vereinbart worden, dass Mittel des Freistaates für die Einrichtung einer solchen, beim Landesverband angeschlossenen Monitoringstelle bereitgestellt werden. Am 21. Juli konnte mit finanzieller Unterstützung des Freistaats und des Bundesfamilienministeriums die neu geschaffene Landesmeldestelle Antiziganismus eröffnet werden. „Dies soll einen wichtigen Beitrag leisten, dass die Nachkommen der Überlebenden des Holocaust ohne Angst vor antiziganistischen Übergriffen in ihrem Heimatland Deutschland leben können“, so Schneeberger.

 

Mit einem großen Fest hat sich die Stadt Würzburg Ende Juli bei rund
500 Ehrenamtlichen im Vogel-Convention-Center bedankt. Eingeladen waren
Inhaber:innen der bayerischen Ehrenamtskarte sowie Ehrenamtliche aus dem
Bereich Integration, Inklusion und Senioren. Neben den freiwillig
Engagierten waren auch Mitglieder des Stadtrats und des Landtags
anwesend.

Die letzten Jahre waren von Krisen wie Corona oder dem Kriegsgeschehen
in der Ukraine geprägt. Oberbürgermeister Christian Schuchardt betonte
daher in seinen Grußworten, welch leuchtendes Beispiel an Solidarität
und Mitgefühl die Ehrenamtlichen in herausfordernden Zeiten sind: „Sie
alle haben sich unermüdlich für das Wohl unserer Stadt eingesetzt und
haben gezeigt, dass wir in schwierigen Zeiten zusammenhalten und
füreinander da sein können.“

Viele Bereiche des gesellschaftlichen Lebens wären ohne das Ehrenamt
schlicht nicht möglich. Auch Würzburg lebt in hohem Maße vom
ehrenamtlichen Engagement seiner Bürgerinnen und Bürger. Menschen in
ihrem Ehrenamt zu unterstützen und zu begleiten, ist eine Aufgabe des
Sozialreferats der Stadt Würzburg. Sozialreferentin Dr. Hülya Düber
schilderte in ihrer Dankesrede das bestehende Angebot der
Freiwilligenagentur Würzburg sowie das Projekt „Heldenhelfer“ der
Smarten Region Würzburg. In ihrer Rede bedankte sich Düber auch bei den
zahlreichen Akzeptanzpartnern der bayerischen Ehrenamtskarte in
Würzburg. Gemeinsam überreichten Oberbürgermeister Schuchardt und
Sozialreferentin Dr. Düber symbolisch die zuletzt beantragten blauen und
goldenen Ehrenamtskarten persönlich.

Die Veranstaltung wurde musikalisch von der Akustikband „famos“
begleitet. Für den kulinarischen Genuss sorgte das städtische Kasino.
Ein weiterer Höhepunkt des Abends war der Auftritt des modernen
Tanztheaters „fly“. Die Tänzerinnen im Alter von 6-15 Jahren
präsentierten mit viel Leidenschaft und Hingabe eine Darbietung
moderner Tänze. Abschließend stellte die Smarte Region Würzburg ihre
Maßnahme „Heldenhelfer“ vor, die als Teil des Modellprojekts Smart
City Ehrenamtliche bei ihren Vereinsaufgaben unterstützen soll.

Organisiert wurde der festliche Abend vom Aktivbüro der Stadt Würzburg
mit ihren beiden Leiterinnen, Sabine Klingert-Ullherr und Kristin Funk.
Finanziell unterstützt wurde das Fest durch die Sparkassenstiftung
Würzburg und Vogel Event Solutions. Die Karten für das Ehrenamtsfest
konnten in diesem Jahr erstmals unter allen Würzburger Inhaber:innen der
bayerischen Ehrenamtskarte verlost werden.

 

 


v.l.n.r. Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Sabine Klingert-Ullherr (Aktivbüro), Rainer Ankenbrand (Sparkasse Mainfranken-Würzburg), Aaron Myers (Vogel-Convention-Center), Sozialreferentin Dr. Hülya Düber, Kristin Funk (Aktivbüro), Foto: Verena Heymanns.

Wie ausländische Berufsabschlüsse in Deutschland anerkannt werden können, darüber informiert das Portal „Anerkennung in Deutschland“. Der „Anerkennungs-Finder“ hilft bei der Suche nach dem deutschen Referenzberuf, einer Beratungsstelle und der zuständigen Stelle für das Verfahren.

Konditormeister Matías León liebt seinen Beruf. Weil er in Chile keine Zukunft sah, wagte er den Neuanfang in Deutschland. Dank der Anerkennung ist er heute Chef in seinem eigenen Café in Hamburg. León: „Anerkennung bedeutet für mich der Weg in die Selbstständigkeit.“

 

Erfahrungsbericht lesen auf Anerkennung in Deutschland 

 

Anerkennungsgesetze regeln Verfahren

So wie Matías León können viele andere Fachkräfte mit ausländischen Qualifikationen von den gesetzlichen Regelungen zur Anerkennung profitieren. Seit dem 1. April 2012 ist das Anerkennungsgesetz des Bundes in Kraft. Es vereinheitlicht und erweitert die Verfahren zur Bewertung ausländischer Berufsqualifikationen auf Bundesebene. Es umfasst die dualen Ausbildungsberufe, Meisterberufe, sonstige Fortbildungsabschlüsse und weitere in Fachgesetzen geregelte Berufe wie zum Beispiel Ärzte oder Rechtsanwälte. Für die landesrechtlich geregelten Berufe (zum Beispiel Lehrer, Fachärzte, Architekten oder Sozialpädagogen) gibt es entsprechende Ländergesetze.

Zur erfolgreichen Umsetzung des Gesetzes hat die Bundesregierung eine Reihe von Unterstützungsangeboten geschaffen. Das zentrale Informationsportal zum Gesetz heißt „Anerkennung in Deutschland“ und hat vor allem eine Wegweiser-Funktion. Denn in Deutschland gibt es keine bundesweit einheitliche Stelle für die Anerkennung. Die zuständige Stelle hängt von dem anzuerkennenden Beruf und dem beabsichtigten Arbeitsort ab.

 

Portal „Anerkennung in Deutschland“

Anerkennung in Deutschland“  ist das offizielle Informationsportal der Bundesregierung zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen in Deutschland. Das Portal wird vom BIBB im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) seit April 2012 betrieben.

 

Anerkennungs-Finder bietet individuelle Infos für Fachkräfte

Das Herzstück von „Anerkennung in Deutschland“ ist der Anerkennungs-Finder . Mit diesem Tool erhalten Fachkräfte wichtige Informationen zur Anerkennung ihrer Berufsqualifikation und werden bis zur zuständigen Stelle für ihren Antrag geleitet. Die Datenbank verzeichnet derzeit rund 1.500 verschiedene Kontaktadressen und etwa 1.200 Berufe.
Fachkräfte können nach dem Referenzberuf suchen und anhand des Berufsprofils überprüfen, ob der deutsche Beruf zu ihrer im Ausland erworbenen Qualifikation passt. Der Anerkennungs-Finder fragt nach dem Herkunftsland und dem aktuellen Aufenthaltsort, um passgenaue Antworten zu geben. Er prüft zudem unverbindlich, ob die Voraussetzungen für die Anerkennung grundsätzlich erfüllt sind. 
Nach Angabe des geplanten Arbeitsortes werden die Fachkräfte zu einer Beratungsstelle in ihrer Nähe geleitet. Wer vertiefte Informationen wünscht, erhält nach einer letzten Frage zur Herkunft der Berufsqualifikation die zuständige Stelle für den Antrag sowie detaillierte Informationen zum Verfahren.

 

Profi-Filter gibt schnellen Überblick über Zuständigkeiten und Berufe

Mit dem Profi-Filter können Beratungsfachkräfte noch bequemer und genauer nach zuständigen Stellen und Berufen suchen. Sie gelangen schnell zu einer Übersicht mit Kontaktdaten. Für komplexere Informationen können Berufe oder ganze Berufsbereiche z. B. nach Regelungen und Reglementierungen gefiltert werden. Der Profi-Filter greift auf die Daten des Anerkennungs-Finders zurück.