Aytürk

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Technikerinnen und Techniker, Pflegende, Erziehende: In zahlreichen Branchen in Deutschland fehlen Fachkräfte. Ein großes Potenzial liegt auch bei Menschen mit Migrationshintergrund. Viele von ihnen möchten in ihrem, im Ausland erlernten, Beruf arbeiten, müssen sich aber erst ihre ausländische Qualifikation in Deutschland anerkennen lassen. Der Antrag auf Anerkennung wird bei der zuständigen Stelle eingereicht. Doch welche Stelle ist für Beruf und Studium in Unterfranken zuständig? Welche Unterlagen müssen vorgelegt werden? Wer hilft beim Anerkennungsprozess? Dies sind einige der Fragen, mit denen sich Menschen mit ausländischen Qualifikationen auseinandersetzen.

Die zuständigen Stellen unterscheiden sich nach Art des Berufs, der Region, in der sie arbeiten möchten, und dem Bildungsniveau. Jede Institution hat ihre eigene Art, das Verfahren einzuleiten und zu bearbeiten. Der Anerkennungsprozess dauert in der Regel drei bis vier Monate, manchmal auch länger, wenn Dokumente aus dem Ausland noch angefordert werden müssen. Die Gebühr für das Verfahren beträgt in der Regel zwischen 100 und 600 Euro, bei approbationspflichtigen Berufen (Ärzte, Apotheker, Zahnärzte, Tierärzte) oft mehr Die Bildungskoordinatorin für Zugewanderte der Stadt Würzburg, Zeynep Sen, und die Regionalkoordinatorin Würzburg des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, Gabriele Wiedamann, organisierten daher einen Fachaustausch, der zum Ziel hatte, Licht in Berufsanerkennungsverfahren zu bringen.

Viele Fragen gab es von den Teilnehmenden, die Menschen mit Migrationshintergrund beraten. Wie funktioniert ein Anerkennungsverfahren, was ist eine teilweise Anerkennung, was eine volle Anerkennung? Was kostet die Anerkennung und welche finanzielle Unterstützung können Betroffene beantragen, wie lange dauert das Verfahren und vieles mehr. Antworten hatten Mara Röllinger und Jeannette Göldner (Anerkennung von ausländischen Qualifikation und Anpassungsqualifizierungen bei der Handwerkskammer für Unterfranken), Benedikt Pfeuffer (Beschleunigtes Fachkräfteverfahren und Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse, Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt), Ingeborg Anschütz, Mariella Kossatz und Johanna Schwinn (Anerkennungsberatung und Qualifizierungsberatung, bfz gGmbH Würzburg). „Die Teilnehmenden, insgesamt waren wir fast 40 Personen“, berichtet Bildungskoordinatorin Zeynep Sen, „waren sehr dankbar für den Austausch, der auch zur Vernetzung zwischen den einzelnen Institutionen diente. Denn alle haben die gleichen Fragen zu den komplexen Anerkennungsverfahren.“ Nur ein Beispiel: Die Anerkennungsverfahren unterscheiden sich bereits in der Herkunft der Migrantin oder des Migranten aus einem EU- oder Nicht-EU-Staat. Ein Antrag auf Anerkennung kann beispielsweise auch aus dem Ausland gestellt werden. Wichtig ist jedoch beispielsweise zu wissen, dass Anerkennungsverfahren und das Visumsverfahren getrennte Verfahren sind. Beide müssen gesondert beantragt werden.

Anerkennungsverfahren kosten Geld. Teilweise können die Kosten ganz oder teilweise über eine finanzielle Förderung bezahlt werden. Hierzu beraten die Anerkennungsberatungsstellen.

Das Format wird nun einmal im Jahr stattfinden.

Bei Fragen zur Anerkennung beruflicher ausländischer Abschlüsse: Zeynep Sen, Stadt Würzburg, Tel. 09 31/37-2292, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

 

Kreisbrandrat Michael Reitzenstein zeigte sich bei seinem Bericht über das Feuerwehrwesen im Landkreis Würzburg für das vergangene Jahr durchaus zufrieden: Weniger Brände, mehr aktive Einsatzkräfte in den Reihen der Landkreisfeuerwehren, eine stabile Infrastruktur und eine weitgehend moderne Ausrüstung zeichnen die Feuerwehren im Landkreis Würzburg aktuell aus. „Nach den herausfordernden Zeiten der Corona-Pandemie können wir wieder eine gewisse Rückkehr zur Normalität verzeichnen und sind derzeit personell und technisch gut aufgestellt“, erklärte Reitzenstein während des Kreisfeuerwehrtages 2024. Gemeinsam mit Landrat Thomas Eberth und dem Gastgeber Bürgermeister Michael Sedelmayer begrüßte der Kreisbrandrat bei der Jahresversammlung des Kreisfeuerwehrverbands Würzburg im Sportzentrum am Sonnenstuhl in Randersacker rund 300 Vertreterinnen und Vertreter der Landkreisfeuerwehren sowie von Polizei, Rettungsdiensten und Politik und informierte über aktuelle Einsatzzahlen und Entwicklungen.

 

Im Verlauf des Jahres 2023 verzeichneten die Feuerwehren im Landkreis Würzburg rund 140 Brände weniger als im Vorjahr. Dennoch blieb die Zahl der Löscheinsätze mit ungefähr 800 weiterhin hoch. Fast 4.000 der insgesamt rund 5.300 Einsätze der Feuerwehren im Landkreis Würzburg waren Hilfeleistungen: Diese umfassten insbesondere Verkehrsunfälle, aber auch Einsätze bei Hochwasser und Starkregen, die Beseitigung von Sturmschäden oder Sicherheitswachen bei Veranstaltungen der Gemeinden waren Einsatzaufgaben der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. 

 

„Insgesamt kommen wir im Landkreis damit auf 15 Einsätze pro Tag. Dies entspricht täglich geschätzten 115 Stunden ehrenamtlicher Hilfeleistung“, fasste Kreisbrandrat Michael Reitzenstein zusammen.

 

Zahl der aktiven Feuerwehrleute steigt

 

Zum Jahresende 2023 befanden sich insgesamt 5.876 Feuerwehrdienstleistende im Landkreis Würzburg im aktiven Dienst, was einem Anstieg von etwa 160 Personen gegenüber dem Vorjahr entspricht, führte Reitzenstein weiter aus. Dieser Aufwärtstrend setzt sich somit seit dem Rückgang der Mitgliederzahlen im Jahr 2020, dem Beginn der Corona-Pandemie, fort. Insbesondere die Arbeit mit dem Nachwuchs zeigt nach Angaben von Michael Reitzenstein weiterhin Erfolg: In den letzten fünf Jahren konnte die Zahl der Jugendlichen in den Jugendfeuerwehren um rund 100 Mitglieder gesteigert werden. Noch beeindruckender ist das Wachstum bei den Jungen und Mädchen in den Kinderfeuerwehren, deren Mitgliederzahl sich in den letzten fünf Jahren von 94 auf aktuell mehr als 350 Kinder mehr als verdreifacht hat.

 

Kreisbrandrat Michael Reitzenstein betrachtet die Feuerwehren des Landkreises auch aus technischer Sicht als sehr gut aufgestellt. Die Eröffnung des Katastrophenschutzzentrums am Kreisfeuerwehrzentrum in Klingholz im Jahr 2023 markiert einen wichtigen Schritt, um den Landkreis bestmöglich auf extreme Lagen vorzubereiten. Auch die Vernetzung zwischen Kreisbrandinspektion und den Gemeinden, aber auch den Landkreisgemeinden untereinander haben sich verbessert. Reitzenstein hob als Beispiele gemeinsame Beschaffungen oder auch die Beteiligung von 51 der 52 Kommunen am landkreisweiten Atemschutzgerätepool hervor.

 

Wichtiges Zukunftsthema: Besetzung von Führungsposten

 

Als Herausforderung bezeichnete Kreisbrandrat Michael Reitzenstein allerdings das Besetzen der Führungspositionen in den Ortsfeuerwehren. Er berichtete, dass im Jahr 2023 eine signifikante Wechselquote bei den Kommandanten zu verzeichnen war: Rund ein Drittel aller Führungskräfte wurden bei den diesjährigen Hauptversammlungen in den Gemeinden neu gewählt. Besonders bedenklich ist dabei, dass es im vergangenen Jahr Fälle gab, in denen Führungskräfte in Einzelfällen durch anonyme Schreiben eingeschüchtert und bedroht wurden. 

 

Neben Zahlen und Fakten ist auch die Ausstellung von Einsatzfahrzeugen ein fester Bestandteil des Kreisfeuerwehrtages. Foto: Steffen Horn

 

Im Zuge der Aus- und Fortbildung will die Kreisbrandinspektion im Jahr 2024 auf diese Entwicklung eingehen. In speziellen Workshops ist vorgesehen, die Führungskräfte in den Gemeinden unter anderem im Umgang mit Gewalt und Übergriffen gegenüber Feuerwehrangehörigen zu schulen. Zusätzlich ist eine fachliche Weiterbildung der Einsatzkräfte, um sie noch besser auf spezifische Einsatzszenarien wie die Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden oder Batteriebränden vorzubereiten.

 

Landrat Thomas Eberth sprach seine Anerkennung für die Freiwilligen der Feuerwehren aus und betonte deren ehrenamtliches Engagement, das mit großen Verpflichtungen verbunden ist „Die Kameradinnen und Kameraden verwenden ihre Freizeit darauf, um Menschen in Not zu helfen“, würdigte Landrat Thomas Eberth die Einsatzkräfte. Eberth äußerte sich besorgt über die gesamtgesellschaftliche Tendenz, die Wertschätzung für die Rettungskräfte zu verlieren, betonte jedoch gleichzeitig die Notwendigkeit, sich dieser Entwicklung entschieden entgegenzustellen. „Die außerordentliche Leistung, die die Frauen und Männer in unseren Feuerwehren täglich erbringen, ist enorm und für unsere Gesellschaft unermesslich wertvoll! Mein tiefster Dank gilt jedem Einzelnen, der sich so selbstlos für seine Mitmenschen einsetzt. Dieses Engagement hält unsere Gesellschaft im Kern zusammen.“

Bettina Gardenne heißt die neue Geschäftsführerin der Region Mainfranken GmbH. Sie hat die operative Leitung der kommunalen Dachmarketing-Organisation übernommen und ist somit die Nachfolge von Åsa Petersson angetreten. Inzwischen hat sich Gardenne in ihrer neuen Position eingefunden und mit dem Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung Würzburgs Landrat Thomas Eberth und dessen Stellvertreter Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé bereits anstehenden Projekte anvisiert. 

 

Die Hauptthemen der Region Mainfranken GmbH für das laufende Jahr bleiben Innovationsförderung, Standortmarketing und Fachkräftesicherung. Im Rahmen der Transformationsoffensive "transform.RMF" werden beispielsweise kostenlose Lernformate für Unternehmen im Bereich Maschinenbau und Automotive angeboten, um den regionalen Austausch zu fördern und Potenziale gezielt zu unterstützen. Die von der Region Mainfranken GmbH initiierten "Med.Talks Mainfranken" bieten Unternehmen, Kliniken und wissenschaftlichen Einrichtungen in den Bereichen Medizin und Gesundheit regelmäßige Plattformen zum Austausch und zur Diskussion neuer Entwicklungen. 

 

Um Fachkräfte für Mainfranken zu gewinnen und Studierende mit potenziellen Arbeitgebern der Region in Kontakt zu bringen, wurde die Imagekampagne "wie für Dich gemacht" ins Leben gerufen – auch diese wird 2024 weitergeführt. Im Hinblick auf die neue Förderperiode des Regionalmanagements bis 2027 werden aktuell gemeinsam mit den Gesellschaftern die Schwerpunktthemen definiert, um die Region Mainfranken in seiner Gesamtheit zielgerichtet und effizient voranzubringen.

 

Neue Leitung mit dem Blick von außen und einem Herz für die Heimat

 

Die neue Geschäftsführerin Bettina Gardenne wird bei den anstehenden Prozessen als zentrale Impulsgeberin und Netzwerkerin fungieren. Vor ihrer Tätigkeit bei der Region Mainfranken GmbH hatte Bettina Gardenne die Position der Geschäftsführerin des Montessori-Trägervereins Würzburg e. V. inne. Davor war die diplomierte Betriebswirtin (FH) viele Jahre im Ausland in leitenden Positionen im Bereich Marketing und Unternehmensentwicklung tätig. Den Blick von außen, aber auch ihre Verbundenheit zu ihrer Heimat möchte Gardenne nun für die Menschen in der Regiopolregion einsetzen.

 

„Als gebürtige Würzburgerin liegt mir meine Heimatregion persönlich sehr am Herzen. Daher blicke ich mit großer Vorfreude darauf, in enger Zusammenarbeit mit allen Gesellschaftern, den bedeutenden Prozess der regionalen Kooperation für ein gestärktes Mainfranken mitzugestalten", äußerte sich Gardenne zu ihrer neuen Aufgabe.

 

Landrat Thomas Eberth und Oberbürgermeister Sebastian Remelé begrüßen das Engagement der neuen Geschäftsführerin im Namen der Gesellschafter. „In den vergangenen Jahren hat sich die Region Mainfranken als erfolgreiche Kooperation starker Städte und Landkreise wettbewerbsfähig gemacht und als attraktive Wirtschafts- und Innovationsregion am Markt positioniert. Wir freuen uns, dass wir diese Kooperation unter neuer Führung weiterentwickeln können“, sind sich Eberth, Remelé und die neue Geschäftsführerin Gardenne einig.

 

 

Region Mainfranken GmbH – Wirtschaftsförderung für die Regiopolregion

 

Die Region Mainfranken GmbH wurde im Jahr 2010 gegründet und strebt die Stärkung Mainfrankens als eigenständiger, attraktiver Wirtschaftsstandort und Lebensraum an. Gesellschafter sind die kreisfreien Städte Würzburg und Schweinfurt, die sieben mainfränkischen Landkreise Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen, Main-Spessart, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg, die IHK Würzburg-Schweinfurt und die Handwerkskammer für Unterfranken.

 

Wichtige Stellschrauben zur Sicherung von Mainfrankens Zukunftsfähigkeit sind die Stärkung der Innovationsfähigkeit, Gewinnung von Fachkräften und ein Bevölkerungswachstum. Durch entsprechendes Standortmarketing gewinnt die Region stetig an Sichtbarkeit und Bekanntheit. Weitere Informationen sind unter www.mainfranken.org zu finden.

Entzündete Augen, Missbildungen und Parasiten: Streunende Katzen leiden oft erheblich unter dem Leben in freier Wildbahn. Immer mehr Kommunen greifen deswegen zu einer Katzenschutzverordnung nach § 13b des Tierschutzgesetzes (TierSchG) in Deutschland. Diese sieht eine Pflicht zur Kennzeichnung, Registrierung und Kastration von „Katzen mit unkontrolliertem Freigang“ vor. Damit sind allerdings nicht nur Streuner gemeint, sondern auch Hauskatzen, die sich frei in der Natur bewegen. In Bayern gibt es bereits Kommunen, die eine solche Verordnung erlassen haben – auch in Unterfranken.

Am Landratsamt Würzburg will man die mögliche Einführung einer solchen Katzenschutzverordnung zunächst prüfen. Landrat Thomas Eberth zeigt sich angesichts der Zahlen besorgt. „Wir müssen jetzt Möglichkeiten finden, wie wir in Zukunft mit dem Thema umgehen“, sagt er.

Aus diesem Grund fand kürzlich ein Austausch mit Vertreterinnen des Vereins Katzenhilfe in und um Würzburg e.V. im Tierheim Würzburg statt. Wildlebende Katzen, die keinen Besitzer haben, werden auch im Landkreis Würzburg regelmäßig aufgegriffen, so die Erfahrungen. Die Tiere werden oft in Vorgärten oder auf Bauernhöfen gesichtet, danach erfolgt der Kontakt mit der Katzenhilfe. Immer wieder landen auch verwahrloste, kranke oder verletzte Katzen aus einem verwaisten Wurf auf der Türschwelle des Tierheims. Die Zahl der Kastrationen von Fundkatzen in Stadt und Landkreis Würzburg schwankt in den vergangenen fünf Jahren laut der Katzenhilfe Würzburg pro Jahr zwischen 500 und 650.

Restplätze für Bio-Bildungstage für Kinder und Jugendliche verfügbar

 

Oftmals ist Kindern und Jugendlichen nicht mehr bewusst, welche Lebensmittel in der Region wachsen, wie diese angebaut werden und anschließend auf dem Teller landen. Ein wichtiger Auftrag für die mittlerweile 35 bayerischen Öko-Modellregionen ist deshalb, das Bewusstsein für biologisch angebaute Lebensmittel und regionale Wertschöpfungsketten zu stärken. 

 

Seit Februar 2024 finden in der Öko-Modellregion stadt.land.wü. daher die „Bio-Bildungstage“ statt. Zusammen mit der mobilen Umweltbildung von GrünNatürlich werden 30 kostenfreie Einheiten des Lernprogrammes für Kinder und Jugendliche zur Herkunft von Biolebensmitteln angeboten, der Fokus hierbei auf Regionalität und Saisonalität.

 

Zielgruppe der „Bio-Bildungstage“ sind Kitas & Kindergärten, Grundschulen, weiterführende Schulen (5.-7. Klasse) und Ferienprogramme der genannten Altersgruppen. Kreativ und altersgerecht wird vermittelt, welche Lebensmittel in der Region Würzburg produziert werden und wann diese erntereif sind. Weiter geht es darum, welche Pflanzen im Ökolandbau eine besondere Bedeutung haben und warum dies so ist.

 

Die ersten Bio-Bildungstage waren bereits ein voller Erfolg, die Kinder und Jugendlichen waren mit Begeisterung bei der Sache. Aktuell sind noch acht Termine bis Ende September 2024 für Einrichtungen im Stadtgebiet verfügbar.

 

Alle Informationen zur Anmeldung sind auf der Homepage der Öko-Modellregion stadt.land.wü. www.oekomodellregionen.bayern/stadt.land.wue. unter der Rubrik Nachrichten zu finden. Fragen beantwortet Manuela Fuchs-Krenn, Tel. 0931 8003-5103, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Jedes Jahr laden die fünf Würzburger Moscheegemeinden Mitglieder der Stadtverwaltung zu einem gemeinsamen Fastenbrechen während des Fastenmonats Ramadan ein. In diesem Jahr feierten gut 100 Mitbürgerinnen und Mitbürger gemeinsam mit Mitgliedern der Stadtverwaltung und des Stadtrates sowie aus der Zivilgesellschaft ein Fastenbrechen im Rathaus. Das besondere Fastenbrechen im Ratssaal wurde gestaltet mit Rezitationen und Gesängen aus dem Koran wie auch dem Ruf des Muezzins zum Gebet. Für die Gläubigen wurden im Wappen- und Wenzelsaal Gebetsräume geschaffen und die städtische Kantine bewirtete die Gäste mit einem Drei-Gänge-Menü.

Der Ratssaal, so Oberbürgermeister Christian Schuchardt in seiner Ansprache an die Gäste, „Ort gelebter Demokratie“, zeige in seinem monumentalen Wandgemälde die Geschichte der Stadt, nur wenige Bilder wiesen friedvolle Szenen auf: „Unter einem schwarzen Vorhang hat der Künstler Wolfgang Lenz die nur schwer zu ertragenden Gräueltaten des Zweiten Weltkriegs verschwinden lassen. Schwer lassen sich auch die Bilder in der Ukraine und im Nahen Osten verarbeiten“, schlug Schuchardt den Bogen und forderte die Anwesenden auf, Multikulturalität in einer bunten Stadt zu leben und - generell politischer zu werden. Unter Applaus rief er dazu auf, auf dem bereits Erreichten aufzubauen, indem wir weiter gemeinsam für den Frieden einstehen und eine Friedensbotschaft aussenden. „Friedliches Zusammenleben ist ein ungeheurer Wert.“ Seine Rede griff die Worte von Emre Kaya auf, Mitglied des islamischen Kulturzentrums „Integration, Kultur und Bildung in Würzburg“, der ebenfalls Fastende als Friedensbotschafter bezeichnet hatte. Dieser führte die nicht muslimischen Gäste, die Mitglieder der Stadtverwaltung und des Stadtrats mit kurzen erklärenden Worten in die Grundzüge des Ramadans ein. Während des Ramadans sollen die Gläubigen die Möglichkeit haben, sich intensiv mit ihrem Glauben auseinanderzusetzen. Zudem ist der heilige Monat eine Zeit der Reinigung von Körper, Geist und Seele, wie auch eine Zeit der Reue, Vergebung und Mitmenschlichkeit. In diesen vier Wochen wird von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang von Speise, Getränken, Rauchen, Sünde, Lüge, übler Nachrede gefastet.

Ahmet Bastürk hat die fünf Würzburger Moscheegemeinden zusammengeführt, damit sie mit einer Stimme sprechen und gemeinsam agieren. „Dies ist eine Seltenheit“, sagte er im Rathaus und dankte den Vertretern der Moscheegemeinden, aber auch der Stadtverwaltung für die Zusammenarbeit. „Gemeinsam standen wir auch am 3. März bei der Demonstration Hand in Hand für die Würzburger Gesellschaft ein und wir werden unsere Kooperation weiter entwickeln und die Zusammenarbeit stärken, um unseren Beitrag zu einem friedlichen, toleranten, offenen Würzburg weiter zu stärken. Wir sind der Beweis: Hier wird Vielfalt gelebt“, sagte Bastürk beim Fastenbrechen im Rathaus. Er bat darum, in den anschließenden Gebeten für Frieden auf der Welt und Waffenstillstand in der Ukraine und im Nahen Osten zu beten. „In der Krise beweist sich der Charakter“, schloss er mit einem Zitat von Helmut Schmidt.

Anschließend konnten die Gläubigen im Wappensaal und im Wenzelsaal der Stadt Würzburg Gebete gen Kaaba sprechen. In der Kantine der Stadtverwaltung fanden sich dann alle zu einem geselligen Abendessen ein, bei dem deutlich wurde, dass es sich nicht nur um ein Miteinander, sondern auch ein „Mittendrin“ handelt. Der Ramadan findet in diesem Jahr vom 10. März bis 9. April statt. In diesem Jahr trifft der muslimische Fastenmonat mit der christlichen Fastenzeit vor Ostern zusammen.

 

Text und Fotos: Claudia Lother 

 

 

 Gemeinsames Abendessen nach dem Fastenbrechen in der Kantine der Stadtverwaltung.

 

Ruf zum Gebet im Ratssaal.

 

 Der Wenzelsaal wurde zum Gebetsraum für die muslimischen Frauen.

Die neue Fränkische Weinkönigin kommt wieder aus dem Landkreis Würzburg. Bei der jüngsten Wahl konnte sich die 24-jährige Lisa Lehritter aus Frickenhausen durchsetzen. Die Absolventin des Studiums der Internationalen Weinwirtschaft erhielt am 22. März 2024 in Aschaffenburg die Fränkische Weinkrone von Eva Brockmann. Zu diesem großen Erfolg gratuliert Landrat Thomas Eberth: „Herzlichen Glückwunsch an Lisa Lehritter und danke für den Mut, die Kraft, die Leidenschaft, die Expertise und die Freude am Meistern dieser Herausforderung. Als Vertreterin und wichtige Botschafterin der Region wird sie den Weinlandkreis Würzburg hervorragend im In- und Ausland präsentieren, davon bin ich auch als Vorsitzender der Fränkisches Weinland Tourismus GmbH überzeugt“, betont Landrat Eberth.


Die Krone der Fränkischen Weinkönigin wanderte insgesamt schon 19 Mal in den Landkreis Würzburg. 2018/2019 bekleidete Klara Zehnder aus Randersacker das Amt.

Lisa Lehritter steht ein spannendes Jahr bevor: Als 66. Fränkische Weinkönigin hat sie einen gut gefüllten Terminkalender und absolviert während ihrer Amtszeit rund 400 Termine im In- und Ausland. Dazu gehören Weinmessen und Weinproben genauso wie Auslandsreisen als Botschafterin des Frankenweins.

 

Moderatörlüğünü Würzburg'un genç Türk işadamlarından Emre Kaya'nın yaptığı belediye meclisi salonundaki iftar programına Belediye Başkanı Christian Schuchardt, Başkan Yardımcısı Martin Heilig, Sosyal Daire Başkanı Hülya Düber, Belediye Meclisi üyeleri, Arab, Boşnak ve Arnavut Müslümanları, DİTİB eski başkanlarından Ali Çobanoğlu, IKG Enstitüsü Başkanı Dr. Latif Çelik, Türk - Alman Dostluk Derneği Başkan yardımcısı Dr. Enis Tiz, Cami derneklerinin yönetim kurulu üyeleri ve temsilcileri ile camilerin din görevlileri ve gençlik kolları üyeleri salonda hazır bulundu. 

 

Moderatör Emre Kaya'nın bilgi dolu akıcı konuşması zaman zaman alkışlar ile kesilirken Alman misafirlerin anlatılanları dikkatle dinlemesi gözden kaçmadı.

 

Türklerin Almanya’da en rahat yaşadığı şehirlerden biri konumundaki Würzburg’da belediye başkanının belediye meclisi salonundaki davetine Müslümanlar gruplar büyük ilgi gösterdi. Başta Türkler olmak üzere çok çeşitli İslami dernek ve milletlerden Müslüman toplulukların iştirak ettiği iftar davetinin toplantısı önce belediye meclisinde başkan Christian Schuchardt’ın açış konuşması ile başladı.

 

Müslüman topluluklara “Hoşgeldiniz, bu gün hepiniz bu şehrin iftar misafirlerisiniz” şeklinde konuşmasına başlaması büyük alkış aldı. Würzburg Belediye Başkanı Christian Schuchardt konuşmasında özetle, “Müslümanlar bu şehirdeki genelin içinde aynı hak ve hukuka sahip olan bizim komşularımız, dostlarımız ve iş arkadaşlarımızdır. Bu gün onların iftar gününde beraber olmak ve belediyenin iftar misafirleri olmalarından çok memunuz. Sayın Ahmet Baştürk'e teşekkür ediyorum” şeklinde konuştu.

 

Würzburg Camiler Birliği Başkanı Ahmet Baştürk ise yaptığı konuşmada, “Böyle bir şehirde yaşamaktan mutluyuz. Şehrimizde olmayan ayrımcılığın bundan sonra da olmamasına dua ediyor ve başkanımıza bu iftar yemeği için teşekkür ediyoruz” şeklinde konuştu.

Toplantıyı organize eden Ahmet Baştürk konusmacılara ve emeği geçenlere teşekkür etti.

 

İftar programı ezan okunmasının ardından Belediye kantininde iftar sofrası kuruldu. Topluca yapılan duanın ardından belediye başkanı Christian Schuchardt teşekkürünü, Müslümanlar ise memnuniyetini belirttiler.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Orta Avrupa‘da yaptıkları kültürel çalışmalar ile tanınan Saadet Partisi tarafından düzenlenen iftar yemeğini çeşitli kuruluşlardan çok sayıda temsilci, görevli, misafir ve davetli katıldı.

 

İftar yemeğinde açılış konuşması için mikrofona gelen Saadet Partisi Avrupa Genel Başkanı Samet Sami Temel, “Milli değerlerimize, inancımıza ve kültürümüze sahip çıkmak adına siyaset yaptığımızı Aziz Türk Milleti çok iyi biliyor. Dünyanın neresinde olursak olalım biz bu milletin inanç ve kültürünün savunulmasında 60 yıldır yürüdüğümüz Milli Görüş yolundan sapmadan bu millete hizmet adına yolumuza devam edeceğiz” şeklinde konuştu.

 

Daha sonra kürsüye gelen Saadet Partisi İstanbul Milletvekili Bülent Kaya ise yaptığı uzun konuşmada Türkiye’deki siyasi gelişmeleri izah ederek başladığı konuşmasında, “Saadet Partisi olarak hiç bir zaman kimseden hakkımızdan fazlasını istemedik, kimsenin hakkını da yok sayarak saygısızlık etmedik. Milli Görüş çizgisi herkesin inancına, hukukuna ve yaşam tarzına karışmayan, ancak başkasının da hak ve hukuk gaspına müsade etmeyen insanların ocağıdır. İnsanımızın Avrupa’da Milli Görüş meşalesini her şartta ve her yerde dik tutmaya çalışması inanıyorum bize oy verenlerin vijdanında da büyük saygı görüyor” şeklinde konuşması misafirler tarafından alkışlandı.

 

Avrupa Saadet Partisi Genel Merkezi tarafından organize edilen iftar yemeğine Almanya, Fransa, Belçika ve Hollanda’dan geniş bir katılım olduğu belirtildi.

 

 

 

 

 

 

Türklerin Almanya tarihi konusunda yaptığı çalışmalar ile tanınan Almanya IKG Enstitüsü Başkanı Dr. Latif Çelik Avrupa Saadet Partisi örgütü tarafından organize edilen büyük iftar buluşmasında Türk - Alman Kültürel İlişkilerine vurgu yaparak, Türklerin Almanya tarihi konusundaki çalışmalarından örnekler verip Avrupa’nın ortasında Türklerin kimliğine sahip çıkmasını istedi.

 

Türk gençlerinin yaşadıkları Almanya’yı daha iyi tanımasının önemine değinen Dr. Latif Çelik, “Türklerin göçebe kültürü ile bin yılı aşan büyük batı yolcuğuna bakıldığında sosyolojik olgular daha iyi anlaşılır. Ancak kültürel değerler toplumların yerleşik hayata geçmesi ile oluşur ve kendini tanıtır. Türk gençleri Türkiye’nin kültürel geçmişini tanıdığı kadar yaşadıkları Almanya’yı da tanımaları halinde bu ülkeyi vatanlaştırabilirler.Bizim Hasan’ın arkadaşı Hans’a anlatacağı bir hikayesi olmalıdır. Bunun yolu şu an yaşadığı ülkeyi de dedesinin geldiği Türkiye kadar iyi tanımalıdır. Bunun yolu ise gezmek, görmek, okumak ve yazmaktan geçer. Almanya’da bu alanda kültürel izler ve  tarihi kayıtlar var” şeklinde konuştu.

 

Dr. Latif Çelik daha sonra kendisini davet eden Avrupa Saadet Başkanı Samet Sami Temel ve Türkiye den gelen İstanbul Milletvekili Bülent Kaya’ya son kitabı “60. Yılında Almanya Türkleri” adlı eserini hediye etti.

 

 

 

 

 

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